Spezielle Fahrradampeln: Konfliktarm ist nicht konfliktfrei

Vor zwei Jahren wurden spezielle, orange blinkende Verkehrsampeln für Fahrräder gesetzlich eingeführt. Am Dienstag hat endlich die Stadt Luxemburg als erste Gemeinde in Luxemburg solche Ampeln in Betrieb genommen.

An fünf verschiedenen Stellen der Hauptstadt wird dem Radverkehr ab sofort die Möglichkeit gegeben die Fahrt fortzusetzen, auch dann, wenn die Ampeln für den motorisierten Verkehr noch auf Rot geschaltet sind: avenue du X Septembre / boulevard de Verdun; boulevard F.D. Roosevelt / rue Philippe II; avenue Marie-Thérèse / boulevard F.D. Roosevelt (rue de l’ancien Athénée), avenue Monterey, boulevard Grande-Duchesse Charlotte. Eine weitere Ampel soll Anfang 2021 an der Ecke rue de Bonnevoie /rue du Laboratoire folgen. mehr lesen / lire plus

JDL will auf Fahrradwegen rasen

Die jungen Liberalen wollen Fahrradwege für S-Pedelecs freigeben und zeigen damit, dass es stets möglich ist, noch unvernünftigere verkehrspolitische Forderungen zu stellen als der ACL.

Wenn es nach der JDL geht, soll es bald möglich sein, mit 45 Sachen über Fahrradwege zu brettern. (Am Symbolbild ein normales Pedelec. Foto: pxfuel.)

Wenn Liberale mehr staatliche Regeln fordern, muss wohl Sommerloch sein. Die JDL schreibt in einer Pressemitteilung vom Montag zwar, dass „weniger strenge Vorgaben der sanften Mobilität in Luxemburg zum Durchbruch verhelfen sollen“, in Wirklichkeit wünscht sie sich jedoch eine Zusatzregelung für sogenannte Speed Pedelecs (S-Pedelecs), also Fahrräder mit elektrischem Hilfsmotor, der bis zu 45 km/h beschleunigen kann. mehr lesen / lire plus

Mobilität: Autosommer 2020

Luxemburgs wahrhaft provinzielle Lokalpolitik verschläft die Verkehrswende. Dabei wäre die Covid-19-Krise eine wunderbare Chance gewesen.

Foto: Pixabay

Es hätte so schön sein können. Luxemburg hätte sich einreihen können in eine lange Liste von Städten und Regionen, die die Covid-19-Krise dafür nutzten, Mobilität neu zu denken. Brüssel, London, Berlin, Paris, New York, Bogotá und viele weitere Städte haben mit Pop-Up-Bikelanes zumindest eine temporäre Möglichkeit für den Radverkehr geschaffen, auch um den öffentlichen Transport zu entlasten. In Luxemburg-Stadt fuhren während des Lockdowns nachweisbar so viele Menschen wie noch nie zuvor mit dem Rad. Spezielle Maßnahmen, die dem Zweirad etwas mehr Platz gegeben hätten, wollte die Gemeinde – immerhin mitgeführt von der Autoversteher*innenpartei CSV – jedoch nicht realisieren. mehr lesen / lire plus

„Alles op de Vëlo“ dieses Jahr nur digital

Aufgrund der Covid-19-Maßnahmen verzichtet der Mouvement écologique (Méco) auf seine traditionelle Veranstaltung „Alles op de Vëlo am Mamerdall“, bietet aber gleich zwei digitale Alternativen.

Der Méco begrüßt, dass durch die Covid-19-Krise mehr Menschen das Rad als Fortbewegungsmittel entdeckt haben und dass die Regierung die Subventionen für den Kauf eines Rades erhöht hat. Allerdings bemängelt die Umwelt-NGO, dass die Fahrradinfrastrukturen in Luxemburg immer noch inexistent oder schlecht seien. Um den Ausfall der jährlichen Aktion „Alles op de Vëlo am Mamerdall“ auszugleichen, werden im nächsten Monat zwei verschiedene digitale Aktionen durchgeführt.

Im Vorfeld des 19. Juli, dem traditionellen „Alles op de Vëlo“-Tag, ruft der Méco alle Fahrradfans dazu auf, Videos mit Anregungen für die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in Luxemburg einzusenden. mehr lesen / lire plus

3. Juni: Weltfahrradtag

Am heutigen Weltfahrradtag der UN wird das effizienteste Transportmittel der Menschheit gefeiert wird. Zu diesem Anlass präsentiert die woxx eine Auswahl passender Artikel.

Im April 2018 beschloss die Generalversammlung der UNO, dass der 3. Juni als Weltfahrradtag gilt. Gefeiert wird nicht nur das Transportmittel an sich, sondern vor allem auch seine besten Eigenschaften: Das Rad ist eine gesunde, umweltfreundliche und günstige Art der Fortbewegung. Wird der Fahrradverkehr gezielt gefördert, hat dies positive Auswirkungen auf die ganze Gesellschaft. Neben den Umwelteffekten betont die UN auch die Gesundheitswirkung und den vereinfachten Zugang zu Mobilität für ärmere Bevölkerungsschichten.

Der Weltfahrradtag ist übrigens nicht mit dem „Bicycle Day“ zu verwechseln – am 19. mehr lesen / lire plus

Jährliche Fahrradaktion „Mam Vëlo op d’Schaff oder an d’Schoul“ fällt aus

Der Verkéiersverbond teilt mit, dass der beliebte Fahrrad-Wettbewerb dieses Jahr wegen der Pandemie ausfällt. Die Bevölkerung wird aufgerufen, dennoch das Rad für den Arbeitsweg zu benutzen.

Seit 2008 findet vom 15. Mai bis 31. Juli die Aktion „Mam Vëlo op d’Schaff oder an d’Schoul“ statt. Dabei werden Berufstätige und Schüler*innen aufgerufen, ihren Arbeits- beziehungsweise Schulweg in dieser Zeit mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die Teilnehmer*innen bilden hierzu Teams von zwei bis vier Personen und geben ihre gefahrenen Kilometer auf der Website mvos.lu ein. Im Anschluss winken Preise und Auszeichnungen. Doch dieses Jahr fällt die Aktion aus, wie der Verkéiersverbond heute mitteilte. Als Grund hierfür werden die Covid-19-Pandemie und die Ausgangsbeschränkungen angegeben. mehr lesen / lire plus

Das Mobilitéit.lu-Revolutiönchen

Mit großem Trara wurde letzte Woche die neue App der Mobilitéitszentral vorgestellt. Nun ist auch die aktualisierte Website online – aber ist die neue Routenplanung wirklich so revolutionär wie angekündigt?

Eine „europaweite Revolution“ würde die neue Version der Mobilitéit.lu-App darstellen, hieß es in der Einladung zur Präsentation. Um das gebührend zu zelebrieren, reichte natürlich keine normale Pressekonferenz. Stattdessen wurden Presse und jede Menge „Stakeholder“ in ein Kino geladen und dort mit speziell bedruckten Süßigkeiten beschenkt. Nach der Vorstellung der App folgte selbstverständlich ein „Cocktail“.

Die Neuerungen bestehen hauptsächlich aus einem überarbeiteten Design und der Möglichkeit, mehr Verkehrsmittel in die Suche einzubeziehen. mehr lesen / lire plus

Rue des Romains / Strassen: Fahrrad-Flashmob ab Montag

Trotz provisorischer Lösung soll Strassen Anfang nächster Woche friedlich-freundlichen Besuch von Radfahrer*innen bekommen.

Fahrradaktivist*innen haben für Montag, Dienstag und Mittwoch nächster Woche zu einem  „friedlich-freundlichen“ Fahrrad-Flashmobjeweils zwischen 7 Uhr 30 und 8 Uhr 30 – in und um die rue des Romains in Strassen aufgerufen. Treffpunkt ist das Rathaus Strassen. Dabei wollen sie auf dem derzeit einzig legalen Weg (rue des Romains in die erlaubte Richtung und über die route d’Arlon zurück in Richtung Luxemburg-Stadt) ihre Runden drehen. Dort kam es in jüngster Vergangenheit zu Bußgeldbescheiden, weil einige Radfahrer*innen aus der Richtung Bertrange kommend ein kurzes Stück Einbahnstraße „falsch herum“ durchquerten, um knapp 200 Meter weiter dann wieder regelgerecht auf der als nationaler Radweg ausgewiesenen Strecke weiterzufahren. mehr lesen / lire plus

Vel’oh : fini la phase « gratuite »

Le système de vélos à assistance électrique en libre-service de la Ville de Luxembourg ne sera plus gratuit à partir du 1er avril : les problèmes « majeurs » sont déclarés résolus.

(Photo : woxx)

Les abonné-e-s au système Vel’oh – devenu électrique fin 2018 – viennent de recevoir un courriel de la société JCDecaux qui les informe que la phase d’utilisation gratuite va se terminer fin mars. Depuis son lancement, le nouveau système aurait « suscité beaucoup d’attente et un bel engouement, comme en témoigne le nombre de locations qui a progressé de plus de 80 % ». La phase de mise au point de ce nouveau système se serait cependant révélée plus difficile que prévu. mehr lesen / lire plus

Straßenraum: Besser planen fürs Fahrrad

Kurz vor dem Ende der Legislaturperiode präsentierte Infrastrukturminister Bausch noch ein spannendes Projekt, das bei der Planung von Radwegen helfen soll.

Mit dem Simulator kann jede*r selbst zur Verkehrsplaner*in werden. (Screenshot: veloplangen.lu)

Fahrradfahren gleicht in Luxemburg immer noch mehr der Bewältigung eines gefährlichen Hindernisparcours als einer simplen Fortbewegung von A nach B. Obwohl ein Großteil der zurückgelegten Wege laut Luxmobil-Studie weniger als fünf Kilometer lang sind, wird nur ein Bruchteil davon mit dem Rad bewältigt. Damit sich das ändert, muss eine angepasste Radinfrastruktur her. Doch welche verkehrsplanerischen Instrumente eignen sich überhaupt für welche Situationen? Während umgangssprachlich jeder noch so schmale Radstreifen als „Vëlospist“ bezeichnet wird, gibt es gewaltige Unterschiede vom baulich getrennten Radweg neben einer vielbefahrenen Straße bis hin zum Mischverkehr in Fußgängerzonen. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #016

All Woch präsentéiert d’woxx an der Emissioun Am Bistro mat der woxx een Réckbléck op déi läscht Woch an een Abléck an déi aktuell woxx.

De Joël Adami an de Richard Graf schwätzen dës Woch iwwert d’Vëlospolitik zu Lëtzebuerg. Si schwätzen net nëmmen doriwwer, wéi d’woxx op de Cover komm ass, op deem quasi-paradisesch Zoustänn fir d’Vëlosfuerer*innen ze gesi sinn, mä och iwwert déi ganz reell Hell op der Äerd, déi Vëlosfuere ganz dacks zu Lëtzebuerg ass.

Riets ass awer och iwwert déi Verbesserungen, déi geschwënn kéinte kommen: Eng Etüd am Süde vum Land an een néit Gesetz fir Vëlospistë sollen d’Situatioun verbesseren. mehr lesen / lire plus

Le tour Alternatiba 2018 : Changer le système… et pas le climat

Le samedi 9 juin aura lieu le grand départ du tour Alternatiba 2018, place Stalingrad à Paris.

Cette initiative est bien connue au Luxembourg pour y avoir fait une longue escale en 2015. Pendant quatre mois, jusqu’au 6 octobre, le tour Alternatiba parcourra 5.800 km à vélo et traversera la France et des régions voisines en 200 étapes afin de promouvoir les alternatives au dérèglement climatique. Les cyclistes vont parcourir toute la distance sur des vélos à trois et quatre places, symboles de la transition écologique et de la solidarité. Ils croiseront sur leur route des centaines de milliers de personnes pour diffuser leur message : « Oui, les alternatives existent, nous pouvons vivre autrement, nous pouvons vivre mieux, et nous pouvons empêcher l’aggravation du dérèglement climatique !  mehr lesen / lire plus

Rote Brücke: Halb grün, halb rot für Fahrräder

Ein Problem, das viele für gelöst hielten, scheint, wie sich aus einer Unterredung der Vëlos-Initiativ (LVI) mit dem Verkehrsministerium ergibt, doch nicht beseitigt zu sein: Da die Rote Brücke nicht breit genug ist für zwei doppelspurige Radpisten, sollten sich die Biker bisher die Nordseite mit den Fußgängern teilen. Doch aufgrund eines Sicherheitsaudits, so das Ministerium, ist „eine Radwegeführung auf der Nordseite der Brücke nach Inbetriebnahme der Tram nicht mehr möglich“. In seinem Kommuniqué zeigt sich der LVI unzufrieden hiermit, umso mehr, als das Wechseln von der Nord- auf die Südseite und zurück nicht befriedigend gelöst ist. mehr lesen / lire plus

En vélo pour le climat : Contre la montre

Depuis le désastre de Copenhague, à chaque étape elle a accumulé du retard. L’humanité risque de perdre la course contre le changement climatique. Des altercyclistes cherchent à mobiliser par le haut et par le bas.

Il faudra beaucoup d’énergie pour mener à bien la lutte contre le changement climatique. Mais de l’énergie renouvelable, comme celle des altercyclistes. (Photo : Carole Reckinger)

Il faudra beaucoup d’énergie pour mener à bien la lutte contre le changement climatique. Mais de l’énergie renouvelable, comme celle des altercyclistes. (Photo : Carole Reckinger)

« Aujourd’hui, on n’a que trente kilomètres à faire, mais on aura du vent de face en fin d’étape. » Un jeune homme élancé en short et veste polaire, cheveux coupés court, expose le déroulement de la journée. Autour de lui, ses coéquipiers ont formé un grand cercle, certains ont déjà enfilé leur casque ou tiennent leur vélo à la main. mehr lesen / lire plus