Suchergebnis für: Luftqualität

Klimabilanz: Das Kleingedruckte

Das Reduktionsziel für die Treibhaus
gasemissionen wurde 2021 erfüllt. Während sich die Regierung darüber freut, sieht der Mouvement écologique genauer hin und ist kritisch.

Der Sektor Industrie hat sein Klimaziel 2021 nicht erreicht, sondern hat rund ein Drittel mehr CO2 ausgestoßen als vorgesehen. (Foto: CC BY-SA 3.0 Wikimedia/VT98Fan)

Luxemburg hat 2021 seine Klimaziele erreicht. Das ist die Botschaft, die das Umweltministerium am 15. März verbreitete als sie, einige Tage bevor der Weltklimarat IPCC seinen Synthesebericht veröffentlichte und darlegte, wie dramatisch ernst die Lage ist (siehe Seite 3), die endgültigen Zahlen zu Luxemburgs Klimabilanz des Jahres 2021 veröffentlichte: Die von Luxemburg ausgestoßenen Treibhaus-
gasemissionen entsprachen 8.073.234 Tonnen CO2-Equivalenten und lagen damit sogar 1,3 Prozent unter dem „Soll-Ziel“, das sich die Regierung für 2021 gegeben hatte. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #216 – Wéi déi schlecht Loftqualitéit an Europa verstoppt gëtt

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Nach iwwer 25 Joer sollen d’Europäer*inne mat schlechter Loftqualitéit liewen. 2050 wëll d’EU zwar bei de Prinzip Zero Pollution, virdru sollen awer nach manner schaarf Grenzwäerter gëllen. Schonn haut verstoppen dës Grenzwäerter, datt vill Leit an Europa an och zu Lëtzebuerg mat enger Loftqualitéit liewe mussen, déi méi schlecht ass, wéi d’Weltgesondheetsorganisatioun WHO se virschreift. Am Podcast schwätzt d’Isabel Spigarelli mam Joël Adami iwwert Detailer. D’woxx-Journalist*innen diskutéieren och, wisou sou wéineg Leit iwwert den Zoustand vun der Loft Bescheed wëssen.

Link zum Artikel, iwwert deen mir geschwat hunn:
Luftqualität: Ungesund bis 2050

https://www.ara.lu/wp-content/uploads/2022/11/2022-11-11-amBistroMatDerWoxx216.mp3 mehr lesen / lire plus

Luftqualität: Ungesund bis 2050

Noch ein Vierteljahrhundert sollen Europäer*innen schlechter Luftqualität ausgesetzt sein. Die EU will die Grenzwerte zwar anpassen, doch das wird nicht reichen.

Umweltschützer*innen waren seit langem vor schlechter Luftqualität – auf dem Bild ist eine Aktion von „Friends of the Earth Scotland“ aus dem Jahr 2015 zu sehen. (Foto: CC-BY Maverick Photo Agency)

Sieben Millionen Menschen sterben jedes Jahr einen vorzeitigen, vermeidbaren Tod, weil sie schlechter Luftqualität ausgesetzt sind. So hat es zumindest die Weltgesundheitsorganisation WHO berechnet. Sie fordert seit Jahren strengere Standards und gibt eigene, sehr niedrige Richtwerte heraus. Die EU hat zwar verkündet, dem Rechnung tragen zu wollen, doch die Realität sieht anders aus. mehr lesen / lire plus

Gerangel um Luftqualität

Die Mehrheit der EU-Bürger*innen will strengere Standards zur Luftqualität. Das ergab eine Eurobarometer-Studie, die am 24. Oktober veröffentlicht wurde. Obwohl weniger als ein Drittel der Befragten von den EU-Standards für Luftqualität gehört hat, sind im europäischen Durchschnitt 67 Prozent dafür, sie zu stärken. In nur fünf Ländern ist die Mehrheit der Befragten dagegen. Allerdings gaben 53 Prozent der Befragten aus Luxemburg an, gar nicht oder nicht gut über die Probleme mit der Luftqualität in Luxemburg informiert zu sein – eine schlechte Zensur für die App „Meng Loft“, mit der das Umweltministerium seit Mai 2018 Luftqualitätsdaten zur Verfügung stellt. Zwei Tage nach den Eurobarometer-Resultaten stellte die EU-Kommission ihre Pläne zur Verbesserung der Luftqualität vor. mehr lesen / lire plus

Umweltpolitik: Keine gute Zensur

Schlechte Wasserqualität, schlechter Zustand der Habitate und Artensterben – die EU-Auswertung der Luxemburger Umweltpolitik fällt nicht gut aus. Einige Lichtblicke gibt es dennoch.

Besonders die schlechte Wasserqualität ist ein großes Problem in Luxemburg. (CC BY-SA 4.0 Denise Hastert/Wikimedia)

Luxemburg verkauft sich gerne als besonders nachhaltiges Land. Tourismusminister Lex Delles (DP) sprach sogar von „intakter Natur“ im Norden Luxemburgs, als die Region Éislek eine Auszeichnung für ihre hervorragenden Wanderwege erhielt. Die Realität sieht allerdings anders aus: Der Zustand geschützter Habitate und Arten hat sich in den letzten Jahren verschlechtert. Das ist nur eine Schlussfolgerung des Environmental Implementation Review (EIR), den Anne Calteux, Chefin der Repräsentation der EU-Kommission in Luxemburg, am vergangenen Dienstag vorstellte. mehr lesen / lire plus

Luftqualität: Ungesund trotz guter Werte

Die Luftqualität in Luxemburg sei gut, verkündete die Umweltverwaltung zufrieden. Der Haken an der Sache: Obwohl sich die Messwerte verbessert haben, liegen sie über den Werten, die als nicht gesundheitsschädlich gelten.

Die Messstationen für Stickstoffdioxid sind in unscheinbaren Plastikrohren untergebracht. Es handelt sich um sogenannte Passivsammler, die im Labor ausgewertet werden müssen. (Foto: ja/woxx)

Seit Januar 2018 werden die Stickstoffdioxid-Werte (NO2) in Luxemburg über ein dichtes Netzwerk von Messgeräten erfasst. An 72 Messpunkten in 24 Gemeinden erfasst die Umweltverwaltung mithilfe sogenannter Passivsammler die Luftbelastung durch NO2. Vergangenen Freitag veröffentlichte die Verwaltung in einem Jahresbericht die Werte für 2021. Darin ist zu lesen, dass die Luftqualität sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert hat. mehr lesen / lire plus

Gasversorgung: Bittere Alternativen

In Europa versucht man, sich auf Gasknappheit im Winter vorzubereiten. Unterdessen wehren sich Aktivist*innen in den USA gegen immer mehr Exportterminals.

Verflüssigtes Gas über den Atlantik zu bringen, mag die kurzfristige Versorgung garantieren, sorgt langfristig aber für Probleme: dort, wo das Gas gefördert wird und global wegen den erhöhten Treibhausgasemissionen. (Foto: CC BY-SA 3.0 Wolfgang Meinhart/wikimedia)

Trotz Hitzewelle dominierte in den letzten Wochen die Angst vor der Winterkälte. Banges Starren auf die Zahlen der Gaspipeline Nordstream 1 war vor allem nach einer Wartungsperiode angesagt. Manch eine*r fürchtete, Putin drehe Europa den Gashahn endgültig zu. Die deutsche Wochenzeitung Zeit hat auf ihrer Website einen Energiemonitor eingerichtet. mehr lesen / lire plus

Reportage aus Litauen: Dreck vom Hafen

In Litauens Hafenstadt Klaipeda kämpfen Bürgerinnen und Bürger seit Jahren für saubere Luft. Dabei feiern sie kleine Erfolge, der Krieg in der Ukraine bringt jedoch viele neue Probleme.

Riecht nicht gut. 
Klaipedas Erdölterminal. (Fotos: Lukas Latz)

Touristen fühlen sich wohl in Klaipeda. Wer mit dem Zug oder dem Kreuzfahrtschiff in der über 160.000 Einwohner zählenden Stadt an Litauens Ostseeküste ankommt, dem kommt sie zunächst idyllisch vor. Klaipeda hieß früher Memel. Es gehörte bis 1920 zum Deutschen Reich und wurde von 1939 bis 1945 erneut von ihm annektiert. Die vielen Häuser aus rotem Backstein, das Kopfsteinpflaster, die Pappelalleen und die evangelischen Kirchen erinnern noch an die preußische Vergangenheit. mehr lesen / lire plus

50 Jahre UN-Umweltpolitik

Am 5. Juni jährt sich die erste Weltumweltkonferenz der Vereinten Nationen zum 50. Mal. Vom 5. bis 16. Juni 1972 trafen sich 1.200 Vertreter*innen aus 113 Staaten in Stockholm. Dies gilt als Beginn der internationalen Umweltpolitik. So wurde in Folge das UN-Umweltprogramm gegründet und etliche Abkommen zum Schutz der Umwelt und des Klimas unterzeichnet. Fünf Jahrzehnte später ist die Lage des Planeten jedoch immer noch dramatisch: Menschenrechtsexpert*innen der UN mahnen in einem Spezialbericht, dass größere Anstrengungen vonnöten sind. Ansonsten würde die Erde zu einer „Zone der Menschenopfer“. Seit Oktober 2021 gilt das Recht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt als ein Menschenrecht. mehr lesen / lire plus