INSTALLATION: Lost in translation

Rund 230 Quadratmeter Labyrinth hat Laurent Pariente im Mudam errichtet. Ein Farbenrausch, um sich zu verlieren.

An den Glasirrgarten auf der Schueberfouer oder an die Grafiken des niederländischen Künstlers M. C. Escher mit ihren optischen Verzerrungen fühlt man sich bei der Installation von Laurent Pariente erinnert, die seit kurzer Zeit den Grand Hall im Mudam ausfüllt. Der Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass Pariente alles in knalligen Farben hält.

Rund 150 Holzrahmen von unterschiedlicher Breite und vier Metern Höhe hat der in Algerien geborene und mittlerweile in New York lebende Künstler mit transparenter PVC-Folie bespannt und in den Farben des Farbkreises bemalt. mehr lesen / lire plus

GEHÖRLOS: „Raus aus der Isolation“

Zu wenig Verständigung findet nach wie vor zwischen Hörenden und Gehörlosen statt. Die Anerkennung der Gebärdensprache sowie ein Gehörlosenzentrum in Luxemburg-Stadt, wären ein Anfang

woxx: In einer Umfrage von Daaflux gaben 67 Prozent der Gehörgeschädigten an, oft Verständigungsprobleme im öffentlichen Leben zu haben, wo sehr viel französisch gesprochen wird. Denn im „Centre de logopédie“, wo die Gehörlosen in die Vor- und Grundschule gehen, wurde lange keine Gebärdensprache, sondern fast ausschließlich die deutsche Sprache gelehrt – das in einem Land, in dem Französisch die Amtssprache ist. Was fordern die Gehörlosen von Daaflux?

Nicole Sibenaler: Wichtig wäre ein bilinguales Sprachsystem, in dem sowohl die Lautsprache als auch die Gebärdensprache vermittelt werden. mehr lesen / lire plus

MALEREI: Mehr China wagen

Sozialistische Staatskunst ist passé, die Partei hat an Einfluss verloren. Junge Kunst aus China ist rebellisch und erfrischend persönlich.

China ist mehr als nur die Olympiade. Und dass sich trotz Zensur und den immer wieder vertuschten Menschenrechtsverletzungen ein kritischer Geist in der Gesellschaft breit macht, zeigt die aktuelle Ausstellung in der Abtei Neumünster, die unter dem optimistischen, ja gerade zu euphorischen Titel „Anything Is Possible“ steht. Sie veranschaulicht zudem indirekt den tief greifenden, insbesondere auch marktwirtschaftlichen, Wandel, den China gerade durchläuft.

Statt unterkühlter Grafik, Spiegelbild einer kollektiven sozialistischen Wirtschafts- und Staatsideologie ohne Ecken und Kanten, werden hier – beinahe poppige – Artefakte ausgestellt, die eine ganz subjektive und rebellische Sichtweise auf die Gesellschaft beinhalten. mehr lesen / lire plus

KUNSTHANDWERK: Made in China

Dass Porzellan durchaus spannend sein kann, zeigt eine aktuelle Ausstellung: Von der Form- und Dekorentwicklung des Ming-Porzellans über Wirtschaftsspionage bis hin zu Bierkrügen aus China, erfährt man einiges.

Lange Zeit wurde die chinesische Porzellankunst von Europa in einem Maße rezipiert wie kaum ein anderer Teil der chinesischen Kunst. Das weiße Gold, dessen Ursprünge sich in China bis zur Han-Dynastie (100-200 n.Chr) nachzeichnen lassen, verleitete zu Wirtschaftsspionage und es wurde ab dem 18. Jahrhundert in großem Maße nach Europa verschifft.

Eine interessante und lange vernachlässigte Epoche stellt dabei die Zeit der späten Ming-Dynastie (1600-1644) dar. Die Keramikarbeiten dieser Zeit – genauer rund hundert Exponate des englischen Sammlers Michael Butler – sind im „Musée national d’histoire et d’art“ zu entdecken. mehr lesen / lire plus

FRAUENHÄUSER: Auf der Straße

Wer in Luxemburg Schutz im Frauenhaus sucht, landet womöglich erst einmal auf einer Warteliste. Grund für die hohe Nachfrage ist nicht nur häusliche Gewalt – auch Armut und ein überteuerter Wohnungsmarkt zählen zu den Ursachen.

Anne ist Mitte zwanzig. Sie hat einen kleinen Sohn. Sie ist allein erziehend, nachdem sie ihren Lebensgefährten verlassen hat, der sie wiederholt schlug und bedrohte. Zeitweilig sah es so aus, als hätte sie den Sprung in die Unabhängigkeit geschafft: Sie hatte eine kleine Einzimmerwohnung gefunden und arbeitete als Küchenhilfe. Dann jedoch wurde ihr von heute auf morgen gekündigt. Die Miete, mit der Anne schon im Rückstand war, konnte sie nicht mehr bezahlen. mehr lesen / lire plus

ELECTROPOP: Na ja

Zu viel Glam, zu viel Gestöhne und zu wenig Inhalt. Kaum überzeugend war das Electro-Duo Goldfrapp in letzter Zeit. Das neue Album verspricht jedoch eine Kehrtwende.

Ein bisschen Kuscheln mit einer riesigen Papiereule kann nicht schaden: Statt reinem Glam-Disco-Geschmachte will Goldfrapp wieder etwas nachdenklicher werden.

In hohen weißen Pumps mit einem Stück Toilettenpapier am Absatz klebend, stöckelt die Sängerin Alison Goldfrapp in einem kurzen weißen Hosenanzug auf eine leere Bühne. Und singt vor eingeblendeten Filmausschnitten verschimmelter Essensreste und synchron tanzenden Männern in weißen Unterhosen „I wanna ride on a white horse“. So das Musikvideo und der banale Refrain zum gleichnamigen Song des Albums „Supernature“. mehr lesen / lire plus

FOTOGRAFIE: Libido und vertrocknete Dinos

Sex und Tod ziehen immer. Auch der japanische Fotograf Nobuyoshi Araki liebt es, diese Themen auf ästhetische und provozierende Weise in Szene zu setzen.

Es wird fast zum Sport, um in den einzelnen Hochglanzfotos den toten verschrumpelten Eidechsenkörper zu suchen, der immer irgendwo aus den bunten Blumengestecken hervorlugt. Dabei geht es Nippons schärfstem kulturellen Exportartikel, dem Fotografen Nobuyoshi Araki, dessen Bilder zurzeit in der Galerie Clairefontaine zu sehen sind, weniger um Suchspiele, als um Identität und die Ausschöpfung sozialer Tabus rund um Sex und Tod. Und ein Augenzwinkern ist auch dabei, denn der japanische Künstler liebt es exzentrisch. Darauf lässt auch sein allgemeines Erscheinungsbild schließen mit seinen trashigen Sonnenbrillen und seitwärts in den Himmel gekämmten Haaren. mehr lesen / lire plus

GEMÄLDE: Funky Abstractation

Ziemlich abstrakt sind die Gemälde von Thomas Scheibitz und dann auch wieder nicht. Seine ganz spezifische Ausdrucksform hat er auf jeden Fall gefunden.

Mit Überlebenskampf im Regenwald hat die Arbeit des deutschen Künstlers Thomas Scheibitz recht wenig zu tun, auch wenn seine Ausstellung, die zur Zeit im Mudam zu sehen ist, den kryptischen Titel „About 90 Elements / Tod im Dschungel“ trägt. Scheibitz‘ Arbeiten sind hingegen viel abstrakter als das wilde Leben im Dschungel. Und sie erinnern aufgrund ihrer strukturalistischen Formgebung und der Farbwahl an das Bauhaus oder an Tapetenmuster der fünfziger Jahre.

Scheibitz, der in Berlin lebt und arbeitet, ist in der internationalen Kunstszene kein Unbekannter mehr: Er war 2005 im deutschen Pavillon bei der Biennale in Venedig vertreten. mehr lesen / lire plus

FOTOGRAFIE: Auf Spurensuche

Die Fotos von Luc Ewen haben ihre ganz eigene Poesie: Menschen sucht man vergeblich, stattdessen sind nur ihre Spuren vorhanden.

Schon mit sechs Jahren hat Luc Ewen die Fotografie entdeckt. Damals durfte er seinen Großvater begleiten, der beschädigte Agfa-Filme einsammelte, die lokale Vertreter auf der Mülldeponie entsorgten, um sie zuhause in der Dunkelkammer zu entwickeln, und sich von den auftauchenden Motiven überraschen zu lassen.

40 Jahre später hat sich Luc Ewen eine unkonventionelle und verspielte Herangehensweise an das Medium Fotografie bewahrt. Diese kann zurzeit im Escher Arcelor-Mittal-Pavillon bewundert werden. Insgesamt drei Themenschwerpunkte hat sich Ewen bei seinen ausgestellten Fotos gesetzt.

Zu sehen ist seine Fotoserie „Traces urbaines“, die 1987 auf Reisen durch Europa entstanden ist. mehr lesen / lire plus

ÖFFENTLICHER TRANSPORT: Kurze Strecken, lange Studien

Die Streckenführung der Tram und das Schicksal des „Pont Adolphe“ scheinen besiegelt. Jedoch fehlen wichtige Detailangaben. Auch die endgültige Abstimmung zum Tramprojekt steht noch aus.

Ein langer Weg zum Konsens. Ab 2015 soll die Tram in Luxemburg-Stadt fahren.

„Die Tram kommt. Hier besteht kein Zweifel“, so Transportminister Lucien Lux am Dienstag bei der mit Spannung erwarteten Vorstellung der neuen Streckenführung der Tram in Luxemburg-Stadt. Rund zwanzig Vertreter, die mit dem Tram-Projekt befasst sind, waren angerückt. Neben Lux auch Landesplanungsminister Jean-Marie Halsdorf, Bautenminister Claude Wiseler und Stellvertreter des städtischen Schöffenrates. Außerdem waren Planungsmitglieder von „Luxtram“, einem so genannten „Groupement d’intérêt écomomique“ (GIE), der sich für die Ausarbeitung der Tramstrecke verantwortlich zeigt, anwesend. mehr lesen / lire plus

INSTALLATION: Pop Devotion

Popkultur prägt das Lebensgefühl. Die Medienkünstlerin Candice Breitz hat sich mit diesem Aspekt der Identitätsstiftung beschäftigt.

„Be My Somebody“, so eine Textzeile aus dem Liedgut des „enfant terrible“ des Rock, Marilyn Manson. Und so lautet auch der Titel der Mudam Ausstellung, die zurzeit Werke der in Johannesburg geborenen Künstlerin Candice Breitz zeigt.

Die südafrikanische Foto- und Medienkünstlerin ist in der Kunstszene keine Unbekannte mehr. 2005 war ihre Videoinstallation bei der Kunst-Biennale in Venedig ausgestellt: Auf Bildschirmen waren männliche und weibliche Hollywoodschauspieler zu sehen, die erzählten, wie es ist, Vater beziehungsweise Mutter zu sein. Ihre Arbeiten beschäftigen sich im weitesten Sinne mit Identität. mehr lesen / lire plus

„Third“

cw) – Rebonjour tristesse. Düster und erbarmungslos ist das dritte Album der Trip-Hop Pioniere Portishead – schlicht „Third“ genannt – das ganze zehn Jahre auf sich warten ließ. Ein Burn-out sei der Grund für die lange Abstinenz gewesen, so Geoff Barrow, Mitglied der kleinen Formation. Kein Wunder, denn auch die neue Platte mit ihren elf neuen Songs passt so gar nicht in das lichte Frühlingsgrün. Schon die kurzen Titel wie „Silence“, „Threads“ oder „Hunter“ kündigen Depression an. Nach wie vor erkennt man das typische Merkmal von „Portishead“ – benannt nach einem kleinen Kaff bei Bristol: verlangsamte Beats und Hip-Hop-Rhythmen. Aber die neuen Songs erscheinen aggressiver und experimenteller. mehr lesen / lire plus

KINDERSCHUTZ: Wenn der Vater hinter Gittern sitzt

Kinder mit ihren Eltern zusammenführen, in Konfliktsituationen oder gar im Gefängnis – das hat sich die Institution „Treff-Punkt“ zur Aufgabe gemacht.

Zur Person:
Marie-Jeanne Schmitt ist Vorsitzende und Mitbegründerin des Service „Treff-Punkt“. Sie ist Sozialarbeiterin. Vor ihrer Tätigkeit beim Service „Treff-Punkt“ hat sie zwanzig Jahre lang in staatlichen Kinderheimen gearbeitet, wo sie vor allem für die Zusammenführung von Kindern und ihren Eltern zuständig war.

woxx: Wann wurde der Service „Treff-Punkt“ gegründet?

Marie-Jeanne Schmitt: Der Dienst wurde 1997 gegründet. Ausgangspunkt waren die staatlichen Kinderheime. Hier waren die Konflikte zwischen den Erziehern und den Eltern der betreuten Kinder manchmal so groß, dass diesen das Besuchsrecht entzogen wurde. mehr lesen / lire plus

PROSTITUTION: Selbst- oder fremdbestimmt?

Prostituierte und Kunden sind Opfer. Sie merken es nur schon nicht mehr. So die „feministische“ Ansicht des Chancengleichheitsministeriums.

Eine nackte junge Frau, fast in Kreuzigungsstellung, liegt in Zellophan eingepackt auf einer Polyesterplatte – wie ein handelsübliches Stück Fleisch mit Barcodeangaben. „Se payer une personne prostituée, c’est financer le commerce d’êtres humains“, heißt es zu dem Bild, das kürzlich an vielen Bushaltestellen in Luxemburg-Stadt zu sehen war.

Dieses Plakat des Chancengleichheitsministeriums fügt sich ein in die zurzeit stattfindende Debatte über Prostitution und über den Versuch, diese im Kontext eines „Luxemburger Modells“ zu regeln. Ziel der Plakataktion ist es, den Menschenhandel mit Frauen zum Zwecke sexueller Ausbeutung anzuprangern sowie darüber hinaus die Freier dazu zu bringen ihre Neigungen zu hinterfragen. mehr lesen / lire plus

KINDESERZIEHUNG: Kein Freibrief für Erzeuger

Welche Sorgepflicht haben die Eltern gegenüber dem eigenen Kind? In Zeiten differenzierter Lebensformen ist diese Frage zunehmend schwer zu beantworten. Ein neues Gesetzesprojekt will Richtlinien schaffen.

Noch vor einigen Jahren, stellt Marie Anne Rodesch-Hengesch fest, habe sie vor allem mit Elternteilen zu tun gehabt, bei denen ein Part dem andern den Umgang mit dem Kind oder selbst das Besuchsrecht verwehrt habe. Mittlerweile jedoch, so die Ombudsfra fir d’Rechter vum Kand, suchten zunehmend Mütter oder Väter ihre Beratungsstelle auf, die sich darüber beklagten, dass der jeweils andere Elternteil sich einfach aus der Verantwortung für die Kinder stehle. „Wünschenswert wäre es, wenn dieses neue Gesetzesprojekt, das erstmals die ?responsabilité mehr lesen / lire plus

OBDACHLOSIGKEIT: Freie Fahrt für „Doktor Stëmm“

Vor Ort Obdachlosen ärztliche Hilfe zu garantieren – das ermöglicht die neue mobile Krankenstation. Doch es mangelt an ehrenamtlich betreuenden Ärzten.

„Wir brauchen dringend weitere Ärzte, die sich freiwillig und unentgeltlich engagieren, damit die neue mobile Krankenstation zur Behandlung von Obdachlosen auch entsprechend zum Einsatz kommen kann“, meint Pierre Kutter, Allgemeinarzt und seit vier Jahren ehrenamtlich bei der „Stëmm vun der Strooss“ tätig. „Doktor Stëmm“, heißt denn auch der neue Kleintransporter, der diese Woche eingeweiht wurde und der den veralteten, bisher benutzen Krankenwagen ablöst. Großzügige Spenden hatten die Neuanschaffung des Gefährts ermöglicht, das von den Ausmaßen her eine bessere Behandlung gestattet und über eine adäquatere ärztliche Grundausstattung verfügt. mehr lesen / lire plus

INSTALLATION: Brave Kunst

Teils ästhetisch, doch äußerst minimalistisch und zurückhaltend ist die Ausstellung Su-Mei Tses. Will Kunst nicht mehr?

„… how many people of you, in your experience, when you cross your hands, realize what thumb you put on top? Change it and see what it’s like“ – diese Aussage des amerikanischen Tänzers und Choreographen Merce Cunningham zieht sich als applizierter Text über zwei Ausstellungswände der Galerie Baumontpublic, die zurzeit einige Installationen, Fotos und Videos der jungen Künstlerin Su-Mei Tse zeigt. Was soll das? – fragt man sich. Warum muss Kunst sich zunehmend auf eine reine Evokation beschränken, die oft auch nur in Ansätzen durchdacht ist? mehr lesen / lire plus

AUTORITÄRE GEWALT: Wie die Welle zum Tsunami wird

Wie verführend Autorität ist und wie auch Bildung vor einer verheerenden Gemeinschaftsideologie nicht schützen kann, thematisiert der Klassiker „Die Welle“ in einer Neuverfilmung.

Schulalltag, eine Party, die im Zigarettendunst dahindümpelt. „Es gibt nichts mehr, wogegen man sich heute noch auflehnen könnte … die meist angeklickte Seite im Internet sei Paris Hilton“ – mit diesen Worten lässt der junge deutsche Regisseur und Drehbuchautor Dennis Gansel einen Teenager das Lebensgefühl der eigenen Generation beschreiben. Wo diese Leere hinführen kann, und wie die Sehnsucht nach Anerkennung, nach Verbindlichkeit und Gemeinschaft pervertieren kann – diese Aspekte thematisiert Gansels neuer Film. Er zeigt, wie der Einzelne auch im Jahr 2008 noch für totalitäre Ideologien anfällig ist. mehr lesen / lire plus

FOTOGRAFIE: „Living in America“

Per Anhalter durch die USA in den Siebzigern. Jacob Holdts fotografische Verarbeitung seiner Odyssee ist eine Fundgrube der sozialen Realitäten.

„Wird der Anteil der schwarzen Bevölkerung zu groß, nehmen die Weißen, selbst Liberale mit offenem Geist, oft ihre Kinder aus der Schule und wechseln den Stadtteil. So haben in Amerika die ?guten Weißen‘ die Schwarzen gezwungen in Ghettos zu leben. Sie haben zu Hass und Verzweiflung der Jungen beigetragen und sie zu Kriminellen gemacht“, meint Jacob Holdt bei der Eröffnung seiner Fotoausstellung im Centre National de l’Audiovisuel (CNA). Seine Bilder geben eindrucksvolle Einblicke in ein Amerika der Siebzigerjahre jenseits des weißen, angelsächsisch-protestantischen Wohlstands. mehr lesen / lire plus

ERHOLUNGSRÄUME: Ein Stadtplan fürs Spielen

Rutschen und Klettern leicht gemacht: Anhand eines neuen Stadtplans sollen Kinder sich im Eldorado der Spielplätze mühelos zurechtfinden können.

Gerade in einer Stadt, in der die Lebensqualität immer kleiner wird, kommt öffentlichen Erholungsräumen eine immer wichtigere Bedeutung zu. Spielplätze gibt es mittlerweile 172 in Luxemburg-Stadt, und jedes Jahr sind laut Schöffin Viviane Loschetter rund eine Million Euro im Budget der Stadt für Spielplätze und Schulhöfe vorgesehen. Und damit Eltern und Erzieher einen Überblick haben über die Spielplätze, die außerhalb ihres Bezirkes existieren, hat die Stadt nun einen Plan „aire de jeux“ herausgebracht, auf dem alle Spielstätten verortet sind.

Vorausgegangen war dem Stadtplan eine Bestandsaufnahme sämtlicher Spielplätze und Schulhöfe, die nach Qualitätskriterien eingestuft wurden. mehr lesen / lire plus