Eigene Währung für die Brics-Länder: Das Geld der Aufsteiger

Die Gruppe der Brics-Länder wird wirtschaftlich immer leistungsfähiger. Nun will man sich auch eine eigene Währung verschaffen, um die Hegemonie des US-Dollars zu beenden. China hat in dem Staatenbündnis eine dominierende Position.

Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geopolitisch sind die Brics-Staaten eine Macht: Treffen der Außenminister*innen Brasiliens (Mauro Vieira, zweiter von links), Russlands (Sergei Lawrow, rechts), Indiens (Subrahmanyam Jaishankar, zweiter von rechts) und Südafrikas (Naledi Pandor, Mitte) Anfang Juni in Kapstadt; China hatte den stellvertretenden Außenminister geschickt (Ma Zhaoxu, links). (Foto: EPA-EFE/Halden Krog)

Im August soll es – nach etlichen mehr oder weniger konkreten Ankündigungen seit 2012 – endlich so weit sein: Die Gruppe der Brics-Länder will auf ihrem kommenden Gipfel in Südafrika die Pläne zum Aufbau einer eigenen Währung konkretisieren, um der globalen Hegemonie des US-Dollar offen entgegenzutreten. mehr lesen / lire plus

Crise climatique : Rage ou désespoir ?

Des actions qui choquent, une approche polarisante – la radicalisation du mouvement climatique est controversée. Elle tire aussi les conséquences des échecs antérieurs.

Le « green » transformé en zone protégée. « Déprédation » d’un terrain de golf par « Letzte Generation ». (Photo : © Jakob Schäfer)

Parlons climat. Il y a la sécheresse de ce printemps en Europe de l’Ouest, très probablement liée à la montée de la température moyenne. Un défi pour l’agriculture au Luxembourg… tandis qu’en Inde, une vague de chaleur cause des centaines de morts. Il y a aussi le « global stocktake », l’inventaire des engagements des États pour réduire les gaz à effet de serre. mehr lesen / lire plus

Rainbow Center: Queeres Kulturzentrum

Mit dem „Rainbow Center“ von Rosa Lëtzebuerg entsteht in Luxemburg-Stadt ein Kulturzentrum für die LGBTIQA-Community. Die woxx war auf Besuch.

Bei der Eröffnung war das neue Zentrum fast zu klein für die vielen Besucher*innen. (Fotos: Pit Reding)

Der Fußabtreter ist eine Regenbogenfahne. Es fühlt sich ein wenig merkwürdig an, sich die Füße an der Flagge der LGBTIQA-Gemeinschaft abzutreten, aber immerhin weiß man sofort, wo man ist. Ohne die Fahne wäre dies wohl nicht so klar, denn der erste Eindruck der Räumlichkeiten erinnert an eine Kunstgalerie: Große Fenster, Holzfußboden, weiße Wände, viele Kunstwerke an der Wand. Dieser Eindruck ist nicht so weit von der Realität entfernt. mehr lesen / lire plus

Élections sociales : Les syndicats battent campagnes

Comme à l’accoutumée, l’OGBL adresse un catalogue de revendications aux partis politiques en amont des législatives. Un exercice auquel le LCGB ne veut pas se livrer, affirmant se concentrer sur ce qu’il estime être son seul travail syndical mais aussi sur un autre scrutin : celui des élections sociales du mois de mars prochain.

L’OGBL présente ses revendications aux partis politiques, mardi 20 juin. (Photo : OGBL)

L’OGBL compte bien peser sur « l’orientation politique générale du pays au cours des cinq prochaines années » et le fait savoir. Ce mardi 20 juin, il a présenté un catalogue de revendications adressées aux politiques en vue des législatives d’octobre. mehr lesen / lire plus

Schulbücher: Männer sind Programm

Forscherinnen der Universität Luxemburg prüften Schulbücher an Luxemburgs Sekundarschulen auf die Präsenz marginalisierter Personengruppen. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Wie divers sind die Unterrichtsmaterialien an Luxemburgs Sekundarstufen? Eine neue Studie gibt ernüchternde Einblicke. (Copyright: Fauxels/Pexels)

Diese Woche präsentierten die Forscherinnen Claire Schadeck, Enrica Pianaro und Sylvie Kerger von der Universität Luxemburg die Studie „Les représentations du genre dans les livres scolaires en secondaire“ und somit die Fortsetzung der Studie „Les représentations du genre dans les manuels scolaires à l’école fondamentale luxembourgeoise“ aus dem Jahr 2021. Eins ist klar: Wissen schaut auf allen Bildungsstufen gleich aus, nämlich weiß, männlich und ohne Behinderung. mehr lesen / lire plus

Luxemburgs Armee und die Treibhausgase: Die Klimakrieger

François Bausch möchte die Armee „klimaneutral“ machen. Zunächst investiert die Direktion aber in drei Kompensationsprojekte. Der Armeeminister sieht Luxemburg als Vorreiter, Expert*innen bezweifeln die Wirksamkeit solcher Projekte. Der Vorwurf des Greenwashing liegt nicht fern.

„Wir sind das Land, das sich auf der Welt momentan am meisten darum bemüht, die CO2-Emissionen des Verteidigungssektors herunterzuschrauben.“ Luxemburgs Armeeminister François Bausch (Mitte) mit seinem lettischen Amtskollegen Artis Pabriks (zweiter von links) bei einem Besuch des lettischen Militärflugplatzes Lielvarde im Mai 2022. (Foto: EPA-EFE/Toms Kalnins)

Die Luxemburger Armee ist seit kurzem auch in Peru, dem Kongo und Guatemala präsent. Allerdings hat sie dort weder Truppen stationiert noch ist sie in die Ausbildung der jeweiligen Streitkräfte involviert. mehr lesen / lire plus

Europäischer Drogenbericht veröffentlicht

Am 16. Juni veröffentlichte die EU-Drogenbeobachtungsstelle in Lissabon (EMCDDA) ihren alljährlichen Europäischen Drogenbericht, der die aktuellen Tendenzen im Bereich Drogen zusammenfasst. Nach wie vor sei die Verfügbarkeit bei allen Drogen hoch, schreibt die EMCDDA, außerdem kämen stets neue Substanzen auf den Markt. Allein im Jahr 2022 sind 41 neue Substanzen aufgetaucht. Für die Konsument*innen sei oft nicht erkennbar, was sie genau einnehmen, weswegen die Autor*innen des Berichts sich für wirksame Risikokommunikation aussprechen. Auch Testmethoden für die Früherkennung gefährlicher Substanzen und Hilfsangebote für Betroffene müssten verbessert werden. In Luxemburg werden weniger illegale Drogen konsumiert als im EU-Schnitt. Das Gesundheitsministerium betonte in einer Pressemitteilung, trotz eines gesunkenen Konsums bereite die Verbreitung von Infektionskrankheiten wie HIV und Hepatitis C durch den Gebrauch von Injektionsnadeln Anlass zur Sorge. mehr lesen / lire plus

Humanité, paix, climat, justice sociale !

La collaboration future de la « Friddensplattform » et de l’OGBL est résumée dans une prise de position publiée (en allemand) à l’occasion du World Refugee Day (20 juin). Le texte commence avec une critique cinglante de la politique d’asile de l’Union européenne : les deux organisations rejettent la politique de fermeture hermétique des frontières et les dérives qui y sont associées. Elles condamnent la montée du nationalisme et du racisme et réclament « de l’humanité » dans la politique d’asile. L’ONG pacifiste et le syndicat se positionnent ensuite par rapport à la guerre en Ukraine. De la charte des Nations unies découle une condamnation de l’attaque russe et un droit d’autodéfense pour l’Ukraine. mehr lesen / lire plus

Ringen um EU-Renaturierungsgesetz

Am vergangenen Dienstag hat sich der EU-Umweltminister*innenrat für das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur ausgesprochen. Das Renaturierungsgesetz soll die Biodiversität schützen und Wiederherstellungsmaßnahmen einführen. Bis 2030 sollen davon 20 Prozent der Land- und Meeresflächen der EU, bis 2050 alle Ökosysteme, die renaturiert werden müssen, profitieren. Der Vorschlag der EU-Kommission ist allerdings umstritten, vor allem die konservative EVP behauptete, die vorgeschlagenen Maßnahmen würden die Lebensmittelproduktion und -sicherheit in Europa beeinträchtigen. Während sich die Parlamentsausschüsse für Landwirtschaft und Fischerei gegen das Gesetz aussprachen, dauern die Diskussionen im Umweltausschuss des Parlaments an. Die nächste Abstimmung soll am 27. Juni stattfinden. Die luxemburgischen Umweltorganisationen Mouvement écologique und Natur & Ëmwelt begrüßten in einer Pressemitteilung die Entscheidung des Minister*innenrates. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Blue Jean

In „Blue Jean“ folgt das Publikum der Sportlehrerin Jean durch ein dunkles Kapitel queerer Geschichte: 
die Einführung der Section 28 in Großbritannien, mit der die Verbreitung homosexueller Inhalte verboten wurde.

Viv (links) und Jean (rechts) führen eine glückliche Beziehung, wären da nicht Jeans Existenzängste aufgrund der Section 28. (Quelle: imdb.com)

Die Sportlehrerin Jean (Rosy McEwen) verheimlicht ihre Homo-
sexualität auf dem Arbeitsplatz, stößt im Alltag wiederholt auf Homofeindlichkeit und riskiert mit ihren Unsicherheiten die Beziehung zu ihrer Partnerin Viv (Kerrie Hayes). Druck ist in „Blue Jean“, dem Spielfilmdebüt der queeren britischen Regisseurin Georgia Oakley, allgegenwärtig und spiegelt damit die Zeit, in der die Handlung stattfindet. mehr lesen / lire plus

Kunstbuch: Traces

Das neue Kunstbuch „Traces“ 
zelebriert das Projekt „Kufa’s Urban Art“ und erzählt gleichzeitig die spannende Geschichte der Kulturfabrik, der Stadt Esch sowie der Straßenkunst.

„Traces: Kufa’s Urban Art“: ein Katalog, publiziert von Point Nemo Publishing, der mit seinem Inhalt und Layout punkten kann. (Copyright: Isabel Spigarelli)

„Bleib stehen, ich will das fotografieren“, forderte die Autorin dieses Artikels vor Monaten ihre Freundin am Steuer auf. Der Wagen fuhr unweit des Naturgebiets Ellergronn rechts ran, kurz darauf war das Bild im Kasten und das Profilbild auf dem Messengerdienst ausgetauscht. Das Motiv: ein Ausschnitt von „With Ease“ von der Wiener Künstlerin Frau Isa. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Michel Majerus: Sinnmaschine

Weltweit werden dem luxemburgischen Künstler Michel Majerus Einzelausstellungen gewidmet, so auch aktuell im Mudam auf Kirchberg: Die Kuratorin und Direktorin des Museums, Bettina Steinbrügge, konzentriert sich in „Sinnmaschine“ vor allem auf seine Arbeitsmethoden; entschied sich neben der Darstellung der für ihn typischen poppigen Großleinwände und begehbaren Installationen demnach auch für die Zurschaustellung seiner Notizbücher und seiner Bibliothek. Die Raumgestaltung durch Studio Miessen unterstreicht den thematischen Schwerpunkt: Wer den „Mudam Grand Hall“ betritt, stößt auf ein spartanisches Design, vorwiegend bestehend aus kahlen Gerüsten. Soll dies den Eindruck vermitteln, in Majerus Atelier zu stehen, misslingt dies leider durch die Offenheit der Eingangshalle. Da diese einigen Besucher*innen als Durchgangsraum dient, fällt es an stark besuchten Tagen schwer, sich in Ruhe auf die Exponate einzulassen. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : L’amour et les forêts

 

À une histoire de couple qui met en valeur de façon assez systématique, au fond, l’engrenage de la violence répondent une réalisation et une photographie soigneusement étudiées, avec quelques moments magiques, comme celui où le film bascule dans la comédie musicale pour mieux sombrer ensuite dans l’effroi. Virgine Efira et Melvil Poupaud sont remarquables d’intensité.

L’évaluation du woxx : XX
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus