Immobilier : une profession dans le collimateur

Copyright: Pexels/SevenStorm Juhaszimrus

Il y a les banques qui abusent de leur position dominante sur les « garanties d’achèvement » et les agences immobiliers qui font de la surenchère et prennent de jolies commissions au passage. Mais surtout, il y a les promoteurs et promotrices qui ont multiplié leur chiffre d’affaires par 2,7 entre 2010 et 2020 et par huit leur excédent brut d’exploitation. Sans que le nombre de logements neufs n’augmente significativement. L’Autorité de la concurrence a publié ce 19 juillet une enquête sectorielle sur le marché de l’immobilier résidentiel aux résultats affligeants pour les professionnell-es. Les promoteurs et promotrices sont soupçonné-es de violer les règles de la concurrence dans des appels d’offre ou quand ils et elles échangent des informations et coopèrent sur des projets communs. mehr lesen / lire plus

Piratepartei: Bereit für mehr, aber was?

Tier- und Datenschutzliga, Chaosverein, Sven-zum-Minister-Partei – über die Piratepartei gibt es so manche Vorurteile. Am vergangenen Montag war die Presse zur Jahresbilanz eingeladen, gefolgt von einem Mittagessen (auf das wir in einem transversalen Artikel noch eingehen werden). Als Erstes servierte die Partei aber – Beleg für ihre Seriosität – Zahlen zu ihrer Chamberarbeit. Von 2018 bis 2023 haben die beiden Abgeordneten mit 20 Propositions de loi, 118 Motionen und Resolutionen sowie 1.610 Questions parlementaires zum Funktionieren der luxemburgischen Demokratie beigetragen. Diese Arbeit mit den bescheidenen Mitteln einer kleinen Partei habe ihnen buchstäblich viele graue Haare beschert, so Marc Goergen, der versicherte, er und Sven Clement seien ohne angetreten. mehr lesen / lire plus

NGOs kritisieren neues Agrargesetz

Foto: Katrin M./Pixabay

Sechs NGOs aus den Bereichen Landwirtschaft und Umwelt üben Kritik am neuen Agrargesetz, das am 13. Juli ohne Gegenstimme im Parlament verabschiedet wurde. Es fehle der Gesamtüberblick und es mangele an mittel- sowie langfristigen Perspektiven für die hiesige Landwirtschaft. Anhand von Beihilfen und Prämien soll das Gesetz im Rahmen der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik die nachhaltige Entwicklung des luxemburgischen Agrarsektors sichern. Allerdings beklagen NGOs wie Mouvement écologique oder natur&ëmwelt die neuen Maßnahmen seien unzureichend, um den Umstieg zu einer sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch nachhaltigen Landwirtschaft zu ermöglichen. Ein nächstes Gesetz müsse in weitaus größerem Maße eine Bodenhaltung, die Diversifikation des Fruchtwechsels und eine „drastische‟ Reduzierung des Pestizideinsatzes priorisieren, so die NGOs. mehr lesen / lire plus

Ökologische Steuerdebatte: Ressourcen statt Arbeit besteuern

Steuerdebatten drehen sich in Luxemburg meistens um Spitzensteuersätze und Einkommensklassen. Der Nachhaltigkeitsrat präsentierte eine Studie, die vorschlägt, die Steuerlast von der Arbeit auf den Ressourcenverbrauch zu verschieben.

Foto: pxfuel.com

Am Donnerstagmorgen stellten Mitglieder des Nachhaltigkeitsrates (CSDD) eine Studie vor, die sich mit dem sogenannten „Taxshift“ auseinandersetzt. Damit ist die Idee gemeint, Arbeit weniger und dafür Ressourcenverbrauch und Energiehunger stärker zu besteuern, um für einen ökosozialen Ausgleich zu sorgen. Die Idee wurde im Rahmen des Europäischen Green Deals diskutiert. Das Beratungsbüro Cambridge Econometrics hat für alle 28 EU-Länder durchgerechnet, wie ein solcher Taxshift aussehen könnte und welche Auswirkungen er hätte. Die Studie für Luxemburg wurde in Zusammenarbeit mit dem CSDD und mit Daten des Statec ausgearbeitet. mehr lesen / lire plus

Ende von Expertisa: Cid Fraen an Gender schmeißt hin

Das Cid Fraen an Gender verkündet das Ende der Datenbank Expertisa zur Vermittlung von Expertinnen – und liefert damit ein Armutszeugnis nationaler Gleichstellungspolitik.

Expertisa, die Datenbank zur Vermittlung von Expertinnen in Luxemburg, wird vom Netz genommen. (COPYRIGHT: Isabel Spigarelli/woxx)

Expertisa sollte helfen: Ziel der 2013 gegründeten Datenbank und Website war es, Expertinnen aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen leicht auffindbar zu machen und so ihre Sichtbarkeit in den Medien oder bei Veranstaltungen zu steigern. Das Cid Fraen an Gender sowie der Conseil national des femmes de Luxembourg (CNFL) trugen das Projekt. Jetzt ist nach zehn Jahren Schluss, dabei hat sich die Ausgangslage nicht nennenswert verbessert. mehr lesen / lire plus

Bodycams für Polizist*innen
: Ungleiches Machtverhältnis

Trotz viel Kritik tritt das Bodycam-Gesetz in Kraft. Weder die Polizei, noch Menschenrechtler*innen sind zufrieden.

Mit dem Bodycam-Gesetz ist fast niemand außer der Regierung zufrieden. (Quelle: Sanderflight/wikimedia commons)

Mit 31 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 27 Enthaltungen wurde am Dienstag in der Chamber das Bodycam-Gesetz angenommen. Insgesamt 1.682 Polizist*innen sollen demgemäß mit den kleinen, am Oberkörper befestigten Kameras ausgestattet werden. Das Gesetz sieht vor, dass die Kameras, die von den Polizeibeamt*innen stets sichtbar getragen werden müssen, ständig im Aufnahmemodus sind. Alle 30 Sekunden wird die Aufnahme – sowohl Ton als auch Bild – überspielt, es sei denn, der*die Polizist*in drückt den Aufnahmeknopf. mehr lesen / lire plus

Klimapolitik weltweit und in Luxemburg: Handeln, aber wer?

Der Klimawandel ist spürbar, ihn zu stoppen Aufgabe der Klimakonferenz Ende des Jahres. Internationale Expert*innen richten Mahnungen an die Weltgemeinschaft, und auch der Luxemburger Klimaplan wird als völlig unzureichend benotet.

Tourismusattraktion Thermometer (Turpan-Senke). (Wikimedia; Colegota; CC BY-SA 2.5)

Rekordtemperaturen von 53,3 Grad im Death Valley und 52,2 Grad in der Turpan-Senke, nie gesehene Überschwemmungen in den Bundesstaaten New York und Vermont, über ein Dutzend Tote bei Unwettern in der Millionenstadt Chongqing am Gelben Fluss. Unglück vereint? Jedenfalls dürften die Katastrophenmeldungen aus den USA und China die Gespräche zwischen dem US-Klimabeauftragten John Kerry und seinem chinesischen Pendant Xie Zhenhua Anfang der Woche erleichtert haben. mehr lesen / lire plus

Wahlen in Spanien
: Prima Klima


In Spanien sind die Auswirkungen des Klimawandels durch Hitzewellen und Dürre bereits spürbar, aber die konservative Volkspartei (PP) macht Politik gegen den Klimaschutz. Das ist auch als Zugeständnis an den möglichen Koalitionspartner, die rechtsextreme Partei Vox, zu ver
stehen.

„Ist ihnen der Klimawandel egal?“, fragte Greenpeace auf einem großen Banner in Madrid. Zu sehen sind, von links nach rechts, die Spitzenkandidat*innen Pedro Sanchez (PSOE), Yolanda Díaz (Sumar), Santiago Abascal (Vox) und Alberto Nunez Feijoo (PP). (Foto: EPA-EFE/FERNANDO VILLAR)

Bis zu 47 Grad heiß war es vergangene Woche in Sevilla. Aber nicht nur in der andalusischen Bratpfanne, wie das Tal des Guadalquivir, in dem die südspanische Stadt liegt, traditionell genannt wird, in ganz Spanien ist der Klimawandel durch Hitzewellen, Dürre und Extremwetterereignisse zu spüren. mehr lesen / lire plus

Virtuelle Welten
: Menschenleere Zukunftsvision

Ein Luxemburger Start-up baut ein Metaverse für das Großherzogtum. Obwohl das völlig menschenleer ist, sind staatliche Organisationen dort vertreten – und zahlen viel Geld für wenig Ergebnis.

Am virtuellen Guichet.lu-Schalter lässt dich kein Ausweis bestellen, sondern lediglich eine Website öffnen. (Screenshot: Luxembourg Megaverse)

Ein Gang aus glänzendem Metall, an seinem Ende eine große Schleuse, wie bei einem Raumschiff in einem Science-Fiction-Film. Mit einem Klick öffnet sie sich und wir können das „Luxembourg Megaverse“ betreten. Eine virtuelle Welt mit „endlosen Möglichkeiten“, wie es offiziell heißt. In einem blauen Himmel schweben kreisrunde Inseln in zwei Umlaufbahnen um eine Art Turm, auf dessen Spitze eine Kopie der „gëlle Fra“ steht. mehr lesen / lire plus

Arts pluriels
 : On va jouer à un jeu


Du côté du Centre Pompidou-Metz, le duo d’artistes Elmgreen & Dragset nous souhaite depuis juin « Bonne chance » pour la visite de son expo. Dans un labyrinthe qui se veut ludique défilent des scènes du quotidien, teintées d’un hyperréalisme déconcertant.

Un bon exemple pour l’art complexe du duo Elmgreen & Dragset : « What’s Left? » (2021) questionne l’existence humaine et le devenir des partis gauches avec un clin d’œil. (©Adagp, Paris, 2023/© Photo Andrea Rossetti et Héctor Chico)

Le danois Michael Elmgreen (Copenhague, 1961) et le norvégien Ingar Dragset (Trondheim, 1969) travaillent ensemble depuis 1995. Leur renommée internationale est due, entre autres, à des créations insolites comme la réplique d’une boutique Prada en plein désert texan ou la gigantesque piscine posée verticalement devant le Rockefeller Center à New York. mehr lesen / lire plus

« Polindex 2023 »
 : « Étrangers et Luxembourgeois 
ont la même vision »


L’université de Luxembourg publie « Polindex 2023 », une étude qui passe au crible la composition de l’électorat, ses motivations, sa situation socio-professionnelle, ses attentes. Elle montre notamment un désintérêt plus marqué des étrangers-ères pour la politique par rapport aux nationaux. Directeur politique de l’Asti, Sérgio Ferreira commente les résultats de ce travail de recherche.

Aux législatives, le vote étranger serait quasiment identique au 
luxembourgeois et ne modifierait pas les équilibres politiques (Photo : Mohamed Hassan/Pixabay)

Le fonctionnement de la démocratie luxembourgeoise satisfait 70 % de la population en 2023 contre 82 % en 2018 ; 52 % des personnes interrogées éprouvent de la méfiance vis-à-vis de la politique ; la situation économique devient une préoccupation pour 51 % des résident-es… Ces données sont issues du « Polindex 2023 », réalisé par la Chaire de recherche en études parlementaires de l’université de Luxembourg, à partir d’un sondage annuel effectué en ligne par Ilres, auprès d’un échantillon représentatif de la population (1.000 Luxembourgeois-es et 500 étrangers-ères). mehr lesen / lire plus

I’m a Virgo: Seichte Kapitalismuskritik

Nach seinem Erstlingserfolg „Sorry to Bother You“ liefert der US-amerikanische Filmemacher, Musiker und Aktivist Boots Riley mit „I’m a Virgo“ seine erste Serie. Visuell weiß sie zu überzeugen, inhaltlich leider weniger.

Wo er auch hingeht: Kootie ist nicht zu übersehen. (Prime)

An einer Stelle von „I’m a Virgo“ hält eine der Hauptfiguren eine kämpferische Rede über Kapitalismus. Sie spricht über Profitstreben, über die Ausbeutung von Arbeitskräften, die Privatisierung des Gesundheitswesens, die explodierenden Wohnpreise. Dann kommt sie zu ihrem eigentlichen Punkt: der Macht der Arbeiter*innenklasse gegenüber Großunternehmen. „We give them the choice: Cede to our demands and make less profit, or we shut down and you make no profit.“ mehr lesen / lire plus

Vortrag
: Künstlerinnen im Mittelpunkt


Am Samstag sind die Archives of Women Artists, Research and Exhibitions, ein Verbund, der sich seit 2014 um die Sichtbarkeit von Künstlerinnen bemüht, für einen Vortrag in der Escher Konschthal zu Gast.

Einen näheren Blick auf Kunst von Frauen werfen können Besucher*innen der Escher Konschthal unter anderem in dieser Ausstellung von Tina Gillen, aber auch bei einem Vortrag der Organisation Aware. (COPYRIGHT: Christof Weber)

„Si je vous pose la question combien dʼartistes femmes vous connaissez, vous pouvez peut-être répondre avec deux, trois ou cinq noms au maximum. Si je vous pose la même question sur les artistes hommes, vous pouvez en citer beaucoup plus“, sagt die Kunsthistorikerin und Kuratorin Camille Morineau in einem Video über ihre Organisation Archives of Women Artists, Research and Exhibitions (Aware). mehr lesen / lire plus

Expotipp: Ich – Frau

Wie gestaltet sich das Arbeitsleben für Frauen mit Behinderung? Dieser Frage geht die Ausstellung „Ich – Frau“ im Mierscher Kulturhaus derzeit nach. Hierfür wurden fünf Frauen porträtiert, die von ihren Berufswünschen, Zukunftsvisionen und ihrem Drang nach Selbstverwirklichung berichten. Vier davon sind bereits berufstätig, eine ist Schülerin. Aus dem Gespräch mit den Frauen geht hervor, dass ihre Ausbildungsmöglichkeiten aufgrund ihrer Behinderung eingeschränkt sind und nicht immer den eigenen Interessen entsprechen. Noch dazu fehle es an inklusiven Arbeitsplätzen und Jobangeboten in Luxemburg. Die Schau entstand in Zusammenarbeit mit dem „Centre loisirs“ von Cooperations: einem soziokulturellen Verein, der unter anderem Berufsangebote für Menschen mit Behinderung in der Gastronomie, der Kunst oder der Gärtnerei schafft. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: Eldorado – Everything the Nazis Hate

Der Regisseur Benjamin Cantu reist in seiner Doku „Eldorado – Everything the Nazis Hate“ (2023) ins Berlin der 1920-er Jahre: Im Nachtclub „Eldorado“ und am Institut für Sexualwissenschaft von Magnus Hirschfeld waren queere Menschen damals willkommen. Interviews mit Historiker*innen, LGBTIQA+-Aktivist*innen und zwei Zeitzeugen analysieren die Zerstörung dieser Gemeinschaft durch die Nazis und ihre nachhaltigen Folgen. Archivmaterial und nachgespielte Szenen ergänzen ihre Beiträge. Die Spielfilmsequenzen sind Geschmackssache, die Doku bleibt dennoch packend und informativ.

Bewertung der woxx : XXX mehr lesen / lire plus