Russland: Ausgezehrte Armee

Die russische Führung gibt sich mit Blick auf die ukrainische Gegenoffensive selbstbewusst. Doch zu Gegenangriffen ist die russische Armee derzeit nicht mehr in der Lage. Sie wirbt intensiv um neue Rekruten, denn eine zweite Teilmobilmachung will die Regierung noch vermeiden.

Im Krieg gegen die Ukraine gehen Russland die gut trainierten Truppen aus: Präsident Wladimir Putin besucht in einem Moskauer Militärkrankenhaus verwundete Soldaten. (Foto: EPA-EFE/Vladimir Astapkovich/Kremlin)

In der russischen Kleinstadt Schebekino lebten Anfang Juni noch 40.000 Menschen. Inzwischen sind es weniger als 3.000 Einwohner. Der Rest wurde von den Behörden evakuiert oder ist auf eigene Faust in die nahegelegene Stadt Belgorod geflohen. mehr lesen / lire plus

De juin à octobre : Idées noires

Après les communales, quelles perspectives politiques au Luxembourg ? En imaginant des scénarios pour les législatives et la prochaine coalition, difficile d’y trouver des raisons d’être optimiste.

Pour qui voter ? La convergence des grands partis vers un conservatisme pragmatique aboutit à une impasse politique. (Photo : lm)

Les élections communales ont vu un affaiblissement des partis de gauche et un renforcement de l’ADR. Quant au CSV, s’il a perdu par rapport à 2017, il peut entrevoir le bout du tunnel dans lequel il est engagé depuis plus de dix ans. Surtout, les plus récents sondages indiquent une inversion de tendance – et c’était encore avant la nomination du candidat locomotive Luc Frieden. mehr lesen / lire plus

Gemeindepolitik: Politische Misswahl

Wie schnitten Frauen bei den Kommunalwahlen ab? Der Conseil national des femmes du Luxembourg, der CID Fraen an Gender und Lëtz Rise Up wagen eine erste Analyse.

Allgemein schnitten Frauen bei den Kommunalwahlen 2023 besser ab, als noch 2017 – manche Gemeinden haben in Sachen Parität aber noch einen langen Weg vor sich. (Copyright: Laker/Pexels)

Am vergangenen Sonntag wurden zum Muttertag in vielen Haushalten Blumensträuße und an den Urnen zur Kommunalwahl Stimmen verteilt. Politikerinnen, insbesondere junge Kandidatinnen, verbuchten dabei Erfolge. In feministischen Kreisen knallen deswegen allerdings nicht die Korken, denn Luxemburg ist in der Lokalpolitik immer noch weit von Gleichstellung entfernt. mehr lesen / lire plus

Piratepartei: Neu, digital und nostalgisch

Die Piratepartei gehört zu den Gewinner*innen der Kommunalwahlen. Dennoch hat sie nicht alle gesetzten Ziele erreicht. Grund ist womöglich ein zu harter Wahlkampf.

Marc Goergen ist zufrieden mit seinem Wahlergebnis in Petingen. (Foto: public domain)

Ihr angestrebtes Ziel hat sie nicht erreicht: Eigentlich wollte die Piratepartei in allen 13 Proporzgemeinden, in denen sie angetreten ist, mindestens ein Mandat erlangen. In Grevenmacher, Betzdorf und Kehlen ist ihnen das nicht gelungen. In Petingen hat die Sektion rund um den Süd-Abgeordneten Marc Goergen ihre Sitze verdoppelt: von zwei auf vier. Den Wunsch, sie zur zweitstärksten Partei nach der CSV zu machen, erfüllten die Wähler*innen den Petinger Pirat*innen jedoch nicht. mehr lesen / lire plus

Nordstad: Fusion oder Implosion?

In Ettelbrück gewann die LSAP, in Diekirch verlor sie. Die Idee der Nordstad-Fusion hat zwar keine politische Farbe, könnte durch die neuen Kräfteverhältnisse dennoch bröckeln.

Fünf Gemeinden sollen zur Nordstad fusionieren. Durch die neuen politischen Kräfteverhältnisse könnte dies schwierig werden.
 (Illustration: Nordstad
)

Eigentlich hätten die Bürger*innen von Ettelbrück, Diekirch, Schieren, Erpeldingen und Bettendorf am vergangenen Sonntag über ihren ersten gemeinsamen Gemeinderat abstimmen sollen. So sah es zumindest der ursprüngliche Zeitplan für die Fusion der Nordstad-Gemeinden vor. Doch Corona-Pandemie und Streit um staatliche Zuschüsse verzögerten das Referendum. Nun müssen die neugewählten Gemeinderät*innen sich mit dem Für und Wider des Fusionsprojektes beschäftigen. mehr lesen / lire plus

EU-Asylpolitik: Schlimmer geht immer

Verringerte Schutzstandards für Geflüchtete, mehr Abschreckung – das sind die Kernpunkte der vergangene Woche in Luxemburg erzielten Vereinbarung der EU-Mitgliedsstaaten für eine gemeinsame Asylpolitik. Doch Europas Rechte weiß, dass für sie noch mehr zu holen ist.

Bild: Europäische Union

Es gehört zur eingeübten Rhetorik von Politiker*innen, die sich irgendwie als links oder humanistisch motiviert verorten, zu behaupten, dass es dank ihnen nicht noch schlimmer geworden sei, selbst wenn sie aus menschenrechtlicher Sicht für ein politisches Desaster mitverantwortlich sind. So auch bei dem sogenannten „Kompromiss“ der EU-Mitgliedsstaaten in der Asylpolitik, wo unter dem Titel „Reform“ wichtige Elemente des Asylrechts kassiert werden sollen. mehr lesen / lire plus

Élections communales : Déi Gréng : douche froide après les années d’euphorie

En perdant 13 sièges par rapport à 2017, les écolos apparaissent comme les grands battus des communales. Une affirmation qu’il convient de relativiser, selon la députée Djuna Bernard, qui reconnaît cependant une déconvenue. Si les explications possibles à ce recul sont multiples, celui-ci témoigne aussi d’une métamorphose de Déi Gréng, passés en dix ans de l’opposition à un parti de gouvernement.

Djuna Bernard, vice-présidente de Déi Gréng, au micro de RTL, lundi 12 juin au matin, quelques heures après la proclamation des résultats des communales. (Photo : capture d’écran RTL)

Ce lundi matin, la fatigue se lit sur les visages des politiques venu-es commenter les résultats des communales dans le studio de RTL, quelques heures seulement après la proclamation des résultats. mehr lesen / lire plus

Sipri: Tickende Atombomben

Die geopolitischen Spannungen mögen besorgniserregend sein, doch die Staaten unternehmen etwas: Sie investieren in Atomwaffen. So lautet die Quintessenz des diese Woche veröffentlichten Jahrbuchs des Stockholmer Instituts für Friedensforschung (Sipri). Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine seien in fast allen untersuchten Aspekten von Rüstung, Abrüstung und internationaler Sicherheit erkennbar, heißt es im Vorstellungstext. Allerdings seien geopolitische Spannungen, Misstrauen und Uneinigkeit schon lange vor Russlands Invasion angewachsen. Die Zahl der verfügbaren nuklearen Sprengköpfe ist im vergangenen Jahr laut Sipri-Zählung um 86 gestiegen – nicht viel, verglichen mit dem Gesamtbestand von etwa 9500. Allerdings seien alle Atomstaaten dabei, ihre Arsenale zu modernisieren und teilweise zu vergrößern, so die Einschätzung des Sipri. mehr lesen / lire plus

Minerais de conflit : un long chemin vers la loi

Deux ans après l’entrée en vigueur d’un règlement européen, le parlement luxembourgeois a adopté à l’unanimité ce mardi 13 juin une loi sur l’importation de certains minerais provenant de zones de conflit ou à haut risque. Les négociations, qui avaient débuté au niveau européen en 2014, visaient à fixer des obligations liées au devoir de diligence à l’égard de la chaîne d’approvisionnement pour les entreprises de l’Union européenne qui importent de l’étain, du tantale, du tungstène et de l’or. Ces minerais sont notamment indispensables à la fabrication des téléphones portables et des ordinateurs. Leur extraction provient souvent de petites et moyennes mines qui emploient massivement des enfants, dont les conditions de travail s’apparentent fréquemment à de l’esclavage et s’accompagnent de multiples violations des droits humains. mehr lesen / lire plus

Bauen soll klimafreundlicher werden

Die Luxemburger Baubranche soll künftig weniger Treibhausgase ausstoßen. Was die Klimakrise und diverse Gesetze zur Eindämmung derselben ohnehin gebieten, wurde am vergangenen Mittwoch von Energieminister Claude Turmes (Déi Gréng) gemeinsam mit Vertreter*innen des Conseil national pour la construction durable (CNCD) offiziel vorgestellt. Durch eine strenge gesetzliche Basis seien die in Luxemburg errichteten Gebäude energieeffizient, aber Baumateralien, Baustellen und Abriss stießen noch viel Treibausgase aus, so Turmes. Mit dem vorgestellten Fahrplan für kohlenstoffarmes Bauen soll sich das in den kommenden Jahren ändern. Dazu soll zum Beispiel eine Datenbank geschaffen werden, in der der Umweltimpakt verschiedenster Baumaterialien abrufbar ist. Durch verschiedene Maßnahmen kann der Kohlenstoff-Fußabdruck von Baumaterialien verringert werden: So ermöglicht eine modulare, leicht veränderbare oder abbaubare Bauweise die leichte Wiederverwendung von Baustoffen. mehr lesen / lire plus

Filmindustrie: „Perfekt läuft es in Sachen Geschlechtergerechtigkeit nicht“

Ende Mai schrieben der Film Fund Luxembourg und Screen Ireland einen Fonds für weibliche und nicht-binäre Filmemacher*innen aus. Guy Daleiden, Direktor des Film Fund Luxembourg, verrät im Interview, ob mehr hinter dieser Einzelaktion steckt.

Irland trifft auf Luxemburg: Eimear Markey (l.) von Screen Ireland und Guy Daleiden (r.) vom Film Fund Luxembourg. (Copyright: Film Fund Luxembourg)

woxx: Guy Daleiden, warum tut sich der Film Fund Luxembourg ausgerechnet mit Screen Ireland, der Entwicklungsagentur für die irische Filmindustrie, zusammen, um einen Fonds für weibliche und nicht-binäre Personen auszuschreiben?


Guy Daleiden: Das ist eine berechtigte Frage. Wir arbeiten mit vielen Ländern zusammen, zum Beispiel mit Kanada, Portugal, Österreich, den Niederlanden – und Irland. mehr lesen / lire plus

Sur les planches : 1h22 avant la fin

Pour clore sa saison 2022-2023, le Théâtre ouvert Luxembourg mise sur une valeur sûre : « 1h22 avant la fin », de Matthieu Delaporte, a déjà fait les beaux jours de la scène parisienne. Une comédie un brin optimiste sur le suicide, où l’on retrouve la verve du célèbre coauteur du « Prénom »… tout autant que ses recettes humoristiques habituelles.

Pas facile de réussir son suicide : Hervé Sogne et Raoul Schlechter… (Photos : Bohumil Kostohryz)

Dans un appartement terne aux couleurs tirant sur le marron, Bertrand règle par téléphone les derniers détails avant son suicide : déclaration d’accident – parce qu’il ne veut pas que le conducteur qui l’a évité de justesse soit en faute –, résiliation de son abonnement à l’électricité et au gaz… Puis il se dirige vers la fenêtre de son logement du quatrième étage, hésite encore. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Clervaux – Cité de l’image

In Clerf bereichern noch bis Oktober sechs Künstler*innen die Stadt mit ihren Fotoarbeiten, darunter Jeannine Unsen und Boris Loder, deren Werke zu den Höhepunkten der Außenschau zählen. In der Serie „I love you baby. Portraits de femmes résilientes“ (Jardin du Château, Montée du Château) setzt Unsen Frauen in den Vordergrund und präsentiert berührende Aufnahmen, die durch ihre Inszenierung Fragen nach Verletzlichkeit und Identität aufwerfen. Boris Loders‘ Reihe „Particles“ (Arcades I, Grand-Rue) thematisiert hingegen Orte und deren Charakter: Der Künstler gabelt auf, was ihm an bestimmten Stellen symbolisch für diesen einen Raum scheint. So sammelte er an einem Drogentreffpunkt die entsprechenden Utensilien auf und formte daraus einen Klotz, der sich erst durch die nähere Betrachtung als Sinnbild des Ortes entpuppt. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : L’ultima notte di Amore

Si tout dans ce film sombre − dans tous les sens du terme − rappelle les polars des années 1970, y compris la musique de Santi Pulvirenti qui sonne comme du Ennio Morricone, on ne s’y ennuie pas, au contraire. La distribution épatante, Pierfrancesco Favino en tête, ou la réalisation fiévreuse d’Andrea Di Stefano, qui sert notamment une scène d’action haletante dans un tunnel, captivent l’attention. Un passage de témoin réussi de la mafia italienne à la pègre chinoise pour le contrôle de Milan, avec l’émotion en prime.

L’évaluation du woxx : XXX
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus