Überarbeitetes Naturschutzgesetz: Flexiblere Gartenhäuschen

Das Naturschutzgesetz von 2018 wurde überarbeitet. Die größte Neuerung sind härtere Strafen für Umweltsünder*innen.

In Luxemburg ist „Natur auf Zeit“, wie hier auf einer Brachfläche in Dresden, nicht möglich. (Foto: CC0 ubahnverleih/Wikimedia)

Am Dienstag, dem 18. Januar beschloss das Parlament einige Änderungen am Naturschutzgesetz. Das ist noch gar nicht so alt, es stammt aus dem Jahr 2018. So ist kein komplett neuer Text abgestimmt worden, sondern es wurden lediglich einige Schwachstellen ausgebügelt. Damit sind aber längst nicht alle zufrieden: Während sich die konservativen Oppositionsparteien mehr Flexibilität wünschen, moniert der Mouvement écologique das Kompensationssystem.

In seiner Rede betonte der Berichterstatter des Gesetzes François Benoy (Déi Gréng), dass der Naturschutz mit dem Gesetz gestärkt und administrative Hürden abgebaut würden: „Die Formulierungen sind präziser und wir haben einige neue Elemente aufgenommen, wie das Verbot, wilde Tiere zu verstümmeln.“ mehr lesen / lire plus

Crise au Soudan : « Chaque manifestation est un référendum »

Après le renversement du dictateur el-Bechir en 2019 et avec la mise en place d’une période de transition devant aboutir à des élections libres, le Soudan semblait s’engager sur une voie démocratique. C’était sans compter avec l’armée, qui a repris le pouvoir à travers un coup d’État en octobre 2021. Interviewée par le woxx, la chercheuse en droit international Habiba Abubaker explique la situation d’un pays en pleine tourmente.

Habiba Abubaker, 28 ans, est doctorante et chercheuse en droit international à l’institut Max Planck au Luxembourg. Originaire du Soudan, elle est en contact étroit avec ses proches sur place et suit les événements quasiment en direct − quand l’internet n’est pas coupé.

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Weidewirtschaft und Artenschutz: Herden als Wolf-Snack?

Die „Rückkehr des Wolfs“ löst bei den einen Begeisterung, bei den anderen Entsetzen aus. Das muss nicht so sein.

Auch Wölfe müssen essen. (Wikimedia; Allie Attebery; CC BY 2.0)

Erwartbar war sie, die Reaktion von Jo Studer auf die Sichtung eines Wolfs am 11. Januar bei Wintger. Der Präsident der Jagdföderation warnte vor einer Verharmlosung des Raubtiers, das, so Studer gegenüber dem Luxemburger Wort, Hunden und Kindern gefährlich werden könne. Auch die Centrale paysanne zeigte sich wenig erfreut und beklagte die unflexiblen und unzureichenden staatlichen Mechanismen zur Vorbeugung und Entschädigung. Jagd machen auf die nach Luxemburg vordringenden Wölfe wollen aber beide nicht. mehr lesen / lire plus

Quality of Work Index 2021: Anhaltende Unzufriedenheit

Nachdem die Zufriedenheit mit der eigenen Arbeitssituation 2020 pandemiebedingt stark abgenommen hatte, stagnierte sie 2021 auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres.

Quelle: CSL

„Dans le cadre de la crise sanitaire persistante, le moral des travailleurs continue à se dégrader, leur bien-être étant au plus bas et leur santé mentale étant fortement affectée“, so das ernüchternde Fazit des Quality of Work Index 2021, der am Donnerstag in der Salariatskammer (CSL) vorgestellt wurde.

Seit 2014 arbeitet die CSL diesen jährlich zusammen mit der Universität Luxemburg und dem Forschungsinstitut Infas aus. Insgesamt 2.594 Personen zwischen 16 und 64 Jahren wurden von Juni bis Oktober 2021 zu diesem Zweck befragt. mehr lesen / lire plus

Superdreckskëscht-Affaire: SuperGesetzesKëscht

Die Wirren um die „Aktioun Superdreckskëscht“ hören nicht auf. Mit einem Gesetz soll die rechtlich unsichere Situation geklärt werden.

Die Problemstoffsammlung und -verwertung ist in Luxemburg privatisiert. Vor ihrer Regierungsbeteiligung kritisierten „Déi Gréng“ dieses Modell – nun setzen sie alles daran, 
es möglichst schnell wieder zu legalisieren. (Foto: Superdreckskëscht)

Die Entsorgung von Sondermüll wie etwa Batterien ist ein Spezialthema, dessen Details eigentlich nur Spezialist*innen wirklich interessiert. Könnte man meinen. Aber die Superdreckskëscht beschäftigt die Luxemburger Politik auch jenseits der Frage, wohin Dinge, die nicht in den Hausmüll gehören, gebracht werden können. Grund sind Unklarheiten um den Vertrag zwischen dem Staat und der Firma Oeko-Service-Luxembourg (OSL). mehr lesen / lire plus

Reportage aus Melilla: Abgeschottet in Nordafrika

Seit Beginn der Covid-19-Pandemie hält das Nachbarland Marokko die Grenzübergänge in die spanischen Exklaven Melilla und Ceuta für den Personen- und Frachtverkehr geschlossen. Das führt zu sozialen und wirtschaftlichen Problemen in den Orten, die zugleich ein Außenposten der EU-Flüchtlingsabwehr sind.

Ob oben drüber oder unten durch: Sowohl der Weg über die bis zu zehn Meter hohe, teils mit messerscharfem Draht bewehrte Sperranlage als auch der Gang durch die Kanalisation bergen für Flüchtlinge in Richtung EU große Gefahren. Unser Bild zeigt den Blick von Melilla nach Marokko. (Fotos: Jan Marot)

Nur langsam lichtet sich der typische Nebel, der in den Wintermonaten allmorgendlich die mediterrane Stadt Melilla unter dem markant geformten Gipfel des Monte Gurugú dicht einhüllt. mehr lesen / lire plus

Reform des Sexualstrafrechts

Photo : MJUST

Durch eine Reform des Sexualstrafrechts soll vor allem der besonderen Verletzlichkeit Minderjähriger verstärkt Rechnung getragen werden. Am Mittwoch stellte Justizministerin Sam Tanson (Déi Gréng) einen entsprechenden Gesetzentwurf vor. Eine der Änderungen betrifft die Einführung einer Definition von „Einvernehmen“. Als solches, so heißt es im Text, könne nicht allein die Abwesenheit von Widerstand durch das Opfer gelten. Das Einvernehmen könne jederzeit vor und während des „sexuellen Aktes“ entzogen werden. Der Begriff „sexuelle Belästigung“ soll zudem durch die Formulierung „Verletzung der sexuellen Integrität“ ersetzt werden. Eine weitere wichtige Änderung: die Einführung von Sexualstraftaten im digitalen Raum. Die meisten der vorgeschlagenen Änderungen betreffen sexualisierte Gewalt gegen Minderjährige. mehr lesen / lire plus

(Un)reiner Wein von Bildungsminister Claude Meisch

Während Omikron in Luxemburg um sich greift und die Abgeordnetenkammer offen mit einer Impfpflicht im Kampf gegen die Pandemie liebäugelt, lockert Bildungsminister Claude Meisch die Zügel: Anfang der Woche beschloss er, dass nun auch Grundschulklassen im Zyklus 1 erst ab dem sechsten Infektionsfall in Quarantäne gesetzt werden, wie es bereits seit längerem in den Zyklen 2 bis 4 der Fall ist. Die betroffenen Mitschüler*innen und Lehrkräfte sollen sich stattdessen eine Woche lang vor Schulbeginn zu Hause auf Covid testen. Bisher reichten für die Verordnung einer allgemeinen Quarantäne im Zyklus 1 zwei Covid-Erkrankte aus. Das Syndicat national des enseignants (SNE/CGFP) zeigt sich in einer Pressemitteilung zum Thema besorgt: Die Kinder im Zyklus 1 seien größtenteils nicht geimpft, es herrsche keine Maskenpflicht und die Schüler*innen würden auf freiwilliger Basis zu Hause getestet statt in der Schule. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Lingui, les liens sacrés

Avec ce film aux images somptueuses et à la simplicité parfois désarmante, Mahamat-Saleh Haroun s’empare du sujet tabou de l’avortement clandestin dans son pays.

Maria et sa mère Amina sont unies par des liens sacrés, quoi qu’il arrive. (Photo : Pili Films/Mathieu Giombini)

Amina, mère célibataire, gagne sa vie en extrayant les tiges de métal de pneus pour fabriquer des kanouns, sorte de braseros qui servent au chauffage ou à la cuisson des aliments. Lorsqu’elle apprend que sa fille Maria est enceinte, son monde s’écroule. D’autant que celle-ci veut avorter. L’interruption volontaire de grossesse est illégale au Tchad, et impensable dans la communauté musulmane locale dont Amina et Maria font partie. mehr lesen / lire plus

Im Stream: Reservation Dogs

„Reservation Dogs“ stellt eine Gruppe indigener Nordamerikaner*innen ins Zentrum, unterwandert dabei jedoch gängige Stereotype. Trotz trauriger Rahmen
handlung dominiert in den insgesamt acht Folgen ein leichter Grundton.

Sehen härter aus als sie sind: Willie, Bear, Cheese und Elora. (Copyright: Shane Brown/FX)

Als Bear, Elora, Willie und Cheese einen Chips-Transporter stehlen, um ihn anschließend auf dem lokalen Schrottplatz gegen Geld wieder loszuwerden, scheinen sie zu wissen, was sie tun. Fast reibungslos verläuft der Raub. Am Ende der Aktion können sie sich mit dem Verkauf der Chips sogar noch ein paar Dollar hinzuverdienen.

Ungewöhnlich actionreich beginnt „Reservation Dogs“, eine Serie, die in der Folge vor allem durch ihr langsames Tempo charakterisiert ist. mehr lesen / lire plus

Poésie : « Jadis je disait »


Jean Portante revient à la poésie au Luxembourg avec un recueil riche de souvenirs et d’inventions langagières, sans oublier les images récurrentes qui traversent son œuvre.

« Jadis je disait », c’est le titre en forme de pied de nez à la grammaire que le natif de Differdange a concocté pour son retour poétique au grand-duché, aux éditions Phi. Un double pied de nez, puisque ce titre fait référence à la deuxième partie du livre composée de « souvenirs vénitiens », alors qu’une première partie intitulée « Doublures », bien plus épaisse, la précède. C’est donc par un subtil tissage – en témoignent les sous-titres « [Sous le manteau] » et « [Plis et replis] » – que le poète commence, convoquant dès les premières pages ce cerf qui s’est mis en travers de sa route une nuit qu’il conduisait vers le Luxembourg juste après le décès de son père : « ET SOUS LA CROÛTE DE L’ÉTANG / dort mon cerf / et passe par là / un couple d’amants / un père surtout / qu’on me tue en été ». mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Mes frères et moi

Un petit film qui joue dans la cour des grands en mettant en scène la rencontre d’un gamin défavorisé avec une cantatrice, dans une belle lumière de bord de mer. Ni misérabiliste ni démagogue, l’histoire bénéficie aussi d’interprétations excellentes.

L’évaluation du woxx : XXX
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus