Endometriose: „Nein, wir übertreiben nichts!“

Endometriose ist die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung. Die Symptome sind oft gravierend, doch Betroffene bleiben damit allein. Eine neue Petition fordert nicht zuletzt mehr Flexibilität am Arbeitsplatz, um mit den Folgen eines Leidens umzugehen, das endlich als chronische Erkrankung anerkannt werden soll.

Starke Menstruationsschmerzen sind ein häufiges Symptom bei Endometriose. Schmerzen können jedoch auch zyklusunabhängig und im ganzen Körper auftreten. (FOTO: Polina Zimmerman/Pexels)

Seit ihrem 13. Lebensjahr litt die kenianische Radiomoderatorin Mary Njambi Koikai an unerträglichen Schmerzen. Sie kamen jedes Mal mit ihrer Regel. Siebzehn Jahre lang ging das so, ehe endlich die Diagnose gestellt wurde: Endometriose. Das ist nach Myomen, gutartigen Tumoren in der Gebärmutter, die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung überhaupt. mehr lesen / lire plus

Fünf Unterschriften pro Minute

Die Petition 3281 zur Stärkung von LGBTIQ+ Themen in Schulen erreichte am vergangenem Freitag, dem 2. August, das Quorum von 4.500 Unterschriften in nur einem halben Tag, ein neuer Rekord. Der Ansturm auf die Petitionsseite der Chamber war so groß, dass die Seite immer wieder ausfiel. Ziel der Petition 3281 zur Stärkung von LGBTIQ+ Themen ist es, „sicherzustellen, dass die Erziehung und sexuelle Aufklärung der Kinder im Respekt vor jedem Individuum, im Einklang mit den grundlegenden Werten unserer Gesellschaft und dem Zusammenleben erfolgt“. Marc Gerges, Kommunikationsberater der LSAP, initiierte die Petition als Reaktion auf die viel diskutierte Petition 3198, die die Exklusion von LGBTIQ+ Themen in Schulen forderte. mehr lesen / lire plus

Denkmalschutz: Umkehr der Beweislast

Nur noch etwa tausend Unterschriften fehlen der Petition 1638 zum Schutz des Luxemburger Bauerbes.

Fotos: Luxembourg under Destruction

Als am Donnerstag die Petitionskommission der Abgeordnetenkammer Bilanz über die aktuelle Session zog, konnte sie jetzt zur Sommerpause noch auf ein Highlight verweisen: Die Petition 1638, die sich für den „Schutz des historischen Bauerbes“ in Luxemburg einsetzt, hatte bei Redaktionsschluss fast 3.500 Unterschriften erreicht, damit fehlten weniger als ein Viertel, damit das Anliegen ganz offiziell auf die politische Tagesordnung gesetzt wird.

Zwar wurden auch in den vergangenen 12 Monaten wieder Dutzende von Petitionen eingereicht, doch viele davon wurden aus formalen Gründen erst gar nicht zum Votum freigegeben, oder sie erreichten, statt der erforderlichen 4.500, oft nur eine zweistellige Zahl an Unterschriften. mehr lesen / lire plus

Rettungsring für Bienen und Landwirt*innen

Eine Europäische Bürgerinitiative sammelt Unterschriften zur Rettung der Landwirtschaft und der Artenvielfalt. Eins der Kernziele ist der Aussteig aus synthetischen Pestiziden.

Foto: Save the bees and farmers

Die Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“ will „zum Katalysator für eine Transformation der Landwirtschaft werden: Für eine Landwirtschaft, die auf agrarökologischen Grundlagen basiert und daher die Artenvielfalt fördert.“ Die drei Kernforderungen an die EU: der Ausstieg aus synthetischen Pestiziden bis 2035; die Wiederbelebung der Biotopflächen und der landwirtschaftlichen Flächen zur Förderung der Artenvielfalt und die Unterstützung der Landwirt*innen beim Übergang zur Agrarökologie.

„Uns ist bewusst, dass 15 Jahre für die Landwirtschaft eine sehr kurze Zeitspanne sind, um sich aus der Abhängigkeit von Pestiziden zu befreien“, heißt es auf der Website der Initiative. mehr lesen / lire plus

Sackgasse Mehrsprachigkeit

Die Anpassung des Sprachengesetzes ist an sich sinnvoll. Doch warum gehen die Änderungsvorschläge hierzu in Luxemburg fast immer auf Kosten anderer Sprachen? Über zwei Petitionen und einen Sackgassen-Diskurs.

CC BY Micheal SA 2.0

„Wir sprechen eine Sprache, auch wenn sie anders klingt“, trällern Cassandra Steen und Parallel in ihrem seichten Pop-Song „Eine Sprache“. Damit liefern sie unwissentlich die Hymne zu zwei öffentlichen Petitionen zu Englisch als administrativer Sprache in Luxemburg. Im Oktober 2019 wurden innerhalb von zwei Tagen zwei unterschiedliche Petitionen zum Thema zur Unterschriftensammlung freigeschaltet. Beide wollen mehr englisch. Nur wie und warum?

Die Petition 1414 von Justin Pektus, die Ende Dezember 2019 mit zu wenigen Unterschriften für eine Parlamentsdebatte offline ging, forderte die Einführung der englischen Sprache in allen administrativen Bereichen. mehr lesen / lire plus

Petition: Her mit der Ernährungswende!

Mithilfe einer Petition will der Umweltberater Camille Müller die Ernährungswende in öffentlichen Einrichtungen fördern – unter anderem durch die Ergänzung des Maßnahmenkatalogs zum Klimapakt.


Foto: Kaboompics.com (Pexels)

„Unser Ernährungsstil hat einen wesentlichen Einfluss auf die Ökologie und auf die globale Ernährungsgerechtigkeit“, schreibt Camille Müller, Umweltberater beim „Oekozenter Pafendall“, in seinem Petitionstext. „Wir brauchen daher einen Wandel hin zu einer nachhaltigen Ernährung.“ Müller meint damit nicht (nur) die persönliche Auseinandersetzung mit Ernährung und Nachhaltigkeit, sondern auch die Implementierung nachhaltiger Ernährungskonzepte in öffentliche Einrichtungen – wie etwa Kantinen oder Betreuungsstrukturen. Das beinhaltet unter anderem einen verantwortungsbewussten Fleischkonsum, der die Wertschätzung des Tieres beinhaltet, kurze Transportwege, die Verwendung regionaler und lokaler Produkte sowie die Förderung einer emissionsarmen Landwirtschaft. mehr lesen / lire plus

Petition: Leitungswasser nicht für lau, aber …

„Refill Lëtzebuerg“ fordert in einer öffentlichen Petition das Recht auf Leitungswasser für Gäste in Cafés und Restaurants.

Bildquelle: Pexels

„Refill Lëtzebuerg“ zählt inzwischen 92 (Stand: 20. Juli 2019) Institutionen, Läden und Betriebe in Luxemburg, die mit einem blauen Aufkleber signalisieren: „Wir füllen eure Trinkflaschen umsonst mit Leitungswasser auf.“ Seit 2018 besteht die Initiative in Luxemburg, sie orientiert sich an Vorbildern aus Großbritannien, Irland und Deutschland. Per App kann man einsehen, wo man die eigene Trinkflasche kostenfrei mit Leitungswasser füllen kann. Ziel der europaweiten Bewegung ist es, den Plastikmüll zu reduzieren, der durch die tägliche Nutzung von Einwegplastikflaschen entsteht. Europa produziert laut Studien von „PlasticEurope“ immerhin 58 Millionen Tonnen Plastik im Jahr – 40 Prozent davon gehen für Verpackungen drauf, wie etwa für Pet-Flaschen, und nur 30 Prozent des Plastikmülls werden recycled. mehr lesen / lire plus

Bereits 4.000 Unterschriften für Banken-Petition der ULC

Die Union luxembourgeoise des consommateurs ruft zur Unterzeichnung ihrer Petition gegen unsoziale Bankgebühren auf.

Im Januar dieses Jahres hat die Union luxembourgeoise des consommateurs (Lëtzebuerger Konsumenteschutz – ULC) bei der Abgeordnetenkammer eine Petition eingereicht, die Änderungen am Bankkonten-Gesetz vom 13. Juni 2017 verlangt. Die ULC will eine gesetzlich verankerte Pflicht für die Banken, die sogenannten Basisdienstleistungen – also Überweisungen, Einzahlungen und Abhebungen von Geld an den Schaltern, aber auch für Abhebungen am Geldautomaten – zu deutlich günstigeren Bedingungen anzubieten.

Für Kunden ab 65 Jahren und solche, die an einer Behinderung leiden oder anderweitig auf die Hilfe von Schalterbeamten angewiesen sind, sollen die Schalteroperationen sogar gänzlich umsonst in Anspruch genommen werden können. mehr lesen / lire plus

Bayer porte plainte contre la Commission européenne

« Science for a Better Life », prône Bayer, alors que le géant en agrochimie ignore les mises en garde des scientifiques contre certains de ses produits et porte plainte contre l’interdiction de ces derniers.

Photo : Pixabay

Les deux géants en agrochimie, le groupe allemand Bayer et le groupe suisse Syngenta, ont déposé plainte contre la Commission européenne après l’introduction de restrictions d’utilisation de trois néonicotinoïdes en avril 2018. Alors que de multiples études scientifiques démontrent que ces substances causent la mort de millions d’abeilles, ces deux sociétés estiment cette mesure « injustifiée » et « disproportionnée ». mehr lesen / lire plus

Législation : Le droit à la déconnexion

Une pétition alerte sur le risque d’épuisement professionnel lié à l’hyperconnectivité.

(Source image : pexels)

La présence des smartphones dans nos vies, le fait d’être joignables constamment à travers différents canaux (par appel, texto, mail ou réseaux sociaux) ainsi que le degré d’interconnectivité qui caractérise nos relations font que les frontières, par exemple, entre vie privée et vie professionnelle se brouillent. À tel point que les limites dans lesquelles se déroule notre vie ne sont plus respectées, soit parce que quelqu’un les enfreint, soit parce que nous-mêmes nous tolérons qu’elles soient repoussées. Dans le dernier cas, nous en portons la responsabilité ; dans le premier, c’est au législateur de faire en sorte que le temps passé hors ligne soit respecté. mehr lesen / lire plus

Arcelormittal – action gouvernementale ?

La nouvelle est tombée jeudi matin. Selon le quotidien français Libération, Arcelormittal aurait fait comprendre au gouvernement français qu’il fermerait une fois pour toutes les deux hauts-fourneaux P3 et P6 du site lorrain de Florange – soit 550 emplois sur la sellette. Même si le géant de l’acier refuse de commenter cette annonce, préférant sans doute attendre le comité central d’entreprise qui aura lieu lundi, le ministre du redressement productif Arnoud Montebourg s’est immédiatement rendu sur place. Toujours selon Libération, l’Etat français serait à la recherche d’un repreneur et bénéficierait pour cela d’un délai magnanime imparti par Arcelormittal. Un scénario que devrait peut-être évoquer Etienne Schneider, notre ministre de l’économie, car la situation au Luxembourg n’est pas meilleure. mehr lesen / lire plus

Honduras: Garantir la contraception d’urgence

L’Action Solidarité Tiers Monde (ASTM), le Cid-femmes et le Collectif « Si je veux » se joignent pour apporter leur solidarité aux femmes et filles du Honduras. Ils demandent aux responsables politiques honduriens de revenir sur leur décision de vouloir interdire l’utilisation de la pilule du lendemain. Cette interdiction criminalise les femmes mais aussi les professionnels du secteur médical et les menace d’une peine de prison pour « avortement ». Les trois associations demandent d’abolir le décret 54 du 2009 et de respecter l’expertise de l’Organisation mondiale de la santé qui indique que la pilule du lendemain n’est nullement à considérer comme abortive. mehr lesen / lire plus