Infektionsschutz in der Gastronomie: Karton statt Kunstglas

Auch während der Coronakrise sollten Umweltaspekte nicht aus dem Blick geraten. Ein Schweizer Unternehmen hat eine Alternative zu den Acryl-Schutzwänden entwickelt.

Trennend, aber trendig: Die Schutzwände aus Karton lassen sich an individuelle Kundenwünsche anpassen. (www.recyclewall.ch)

Manchmal hilft bei der Entdeckung praktischer Stoffe der Zufall kräftig mit. In den 1930er-Jahren probierte der deutsche Chemiker und Unternehmer Otto Röhm an flüssigem Methylmethacrylat herum. Eines Tages ließ er eine mit der Substanz gefüllte Flasche aus Versehen am Fenster liegen. Sonnenlicht fiel darauf, wodurch sich das Methylmethacrylat erhärtete und die Flasche sprengte. Zurück blieb ein harter, durchsichtiger Klumpen: Acrylglas, chemisch ausgedrückt Polymethylmethacrylat (PMMA). In den folgenden Jahrzehnten wurde das Zufallsprodukt, das Röhm unter der Marke Plexiglas anmeldete, zu einem industriellen Allrounder, denn es ist lichtbeständig, robust, verformbar und leichter als Glas. mehr lesen / lire plus

Britischer Literaturpreis: Roman ohne Trost

Das Aufwachsen in einer traditionellen religiösen Gemeinschaft in der niederländischen Provinz und ein tragisches Unglück stehen im Zentrum von Marieke Lucas Rijnevelds Roman „The Discomfort of Evening”. Das Erstlingswerk ist mit dem diesjährigen International Booker Prize ausgezeichnet worden.

Marieke Lucas Rijneveld (hier auf einem Foto aus dem Jahre 2016) machte zuerst mit Gedichten auf sich aufmerksam, bevor mit „The Discomfort of Evening” der erste Roman folgte. (Foto: Wikimedia/CC-BY-SA-4.0)

Als Jas zehn Jahre alt ist, stirbt ihr großer Bruder Matthies kurz vor Weihnachten bei einem tragischen Unfall. Die Familie, die einer strenggläubigen calvinistischen Gemeinde angehört, zerbricht an diesem Verlust, besonders da es niemandem gelingt, das Geschehene in Worte zu fassen. mehr lesen / lire plus

Flamenco et pandémie : Des temps difficiles, mais aussi d’entente

Le flamenco a beau avoir été déclaré patrimoine culturel immatériel de l’Unesco en 2010, il ne résiste pourtant pas à la Covid-19. Pour le woxx, Paca Rimbau Hernández a ausculté celles et ceux qui pratiquent cet art ancestral et qui en vivent.

Leonor Leal, Rocío Márquez et Jeromo Segura au Flamenco Festival Esch 2017. (Photo : Paulo Lobo)

Cette année a déjà mal démarré pour le festival de flamenco de Nîmes, le coup d’envoi des festivals de flamenco en Europe. Sa 31e édition, qui aurait dû commencer le 8 janvier, a été une des premières victimes de la pandémie en 2021. mehr lesen / lire plus

Jahr des Friedens und des Vertrauens: Alle rufen „Uno!“

Über dieses Internationale Jahr wird kaum geredet, es wirft aber viele Fragen auf: über Kriege, Souveränität, UNO-Prinzipien und westliche Werte.

In welchem der 193 souveränen Staaten soll ich landen? (Pixabay.com; finemayer)

Am 1. Januar hat das Jahr des Friedens und des Vertrauens begonnen. Wie, nichts davon bemerkt? Kein Wunder, denn die internationalen Beziehungen sind seit Jahresbeginn immer noch eher von Misstrauen und Feindschaft bestimmt als von harmonischer Koexistenz. Die gut gepflegte Wikipedia-Seite „List of ongoing armed conflicts“ zählt 55 Konflikte auf, mit über 100.000 Toten für 2020 und schon 150 in den ersten Tagen von 2021. In der Liste fehlen allerdings manche Staaten, die mit massiver Gewalt gegen politische oder ethnische Gruppen im eigenen Land vorgehen, an erster Stelle China. mehr lesen / lire plus

Fiscalité : It’s toasted !

Une étude menée par « The Investigative Desk » aux Pays-Bas met en lumière les techniques d’optimisation fiscale des quatre plus grands producteurs de tabac au monde – le Luxembourg fait partie des véhicules utilisés.

Ensemble, les Big Four du tabac pèsent quelque 80 milliards d’euros… (Photos : pxhere)

Ensemble, Philip Morris, British American Tobacco, Japan Tobacco et Imperial Brands représentent environ 60 pour cent du business du tabac. C’est pourquoi l’étude « Big Tobacco, Big Avoidance » les appelle aussi les « Big Four » de la branche. Les 40 autres pour cent reviennent à la China National Tobacco – une propriété de l’État chinois née de l’expulsion en 1953 de la British American Tobacco et de la nationalisation qui s’est ensuivie. mehr lesen / lire plus

Nutztierhaltung: „Wir brauchen eine Fleischwende“

Im Fleischatlas 2021 steht die Zukunft der Nutztierhaltung im Fokus: Wie sehen junge Menschen die heutige Fleischproduktion? Wie könnte diese ökologischer und nachhaltiger gestaltet werden? Und zurzeit besonders relevant: Wie lässt sich das Risiko weiterer Pandemien reduzieren?

Weltweit steigt die Nachfrage nach Fleisch, besonders nach jenem von Geflügel … (Roee Shpernik/Wikimedia Commons)

„Die wirtschaftlichen Interessen der milliardenschweren Fleischindustrie und die Reformverweigerung der Politik halten uns auf einem dramatischen Irrweg, der die ökologischen Grenzen des Planeten sprengt.“ Am Mittwoch stellten die hier zitierte Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, sowie Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die neuste Ausgabe des Fleischatlas vor. mehr lesen / lire plus

Covid-19-Impfung: Pandemie in den Köpfen

Das Virus kann nur besiegt werden kann, wenn genügend Impfskeptiker*innen überzeugt werden.

Fotos: CC-BY SELF x American Academy of Pediatrics Vaccine Photo Project/Heather Hazzan

In den letzten Tagen scheinen sich die positiven Nachrichten im Bezug auf Impfungen gegen Sars-Cov-2 zu häufen: Am Mittwoch begann Luxemburg mit der Vakzinierung der Bewohner*innen von Alten- und Pflegeheimen, am gleichen Tag erteilte die europäische Medikamentenbehörde Ema dem Impfstoff von Moderna die Zulassung. Es wäre jedoch verfrüht, sich zurückzulehnen und darauf zu warten, dass genügend Menschen geimpft sind. Die Impfgegner*innen säen bereits seit Jahren Zweifel.

Im US-amerikanischen Bundesstaat Wisconsin versuchte ausgerechnet ein Apotheker Impfdosen für 500 Personen zu zerstören. mehr lesen / lire plus

Santé mentale : Urgence ignorée ?

La crise de la pandémie en cache d’autres. À côté du désastre économique qui s’annonce, la santé mentale des Luxembourgeois-es encaisse des coups. Pourtant, du côté du remboursement de la psychothérapie, le gouvernement ne semble pas pressé.

© Pixabay_GDJ

Le confinement est bien plus qu’un emmerdement passager. Pour beaucoup, cette période de solitude forcée est aussi un risque de santé évident. En s’isolant du virus, certain-e-s s’exposent aux risques de détérioration de leur santé mentale. Une étude du Statec et de TNS Ilres datant de début juillet 2020, donc après la sortie du premier confinement, donne en effet des chiffres alarmants : ce sont surtout les jeunes (37 %) qui déclarent avoir vécu un déclin de leur santé mentale, une impression qui diminue lorsqu’on remonte la pyramide des âges. mehr lesen / lire plus

Charlie Hebdo: „Wir führen diesen Kampf nicht, um ihn zu verlieren“

Der Prozess um das Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo endete am 16. Dezember mit hohen Haftstrafen. Im Gespräch mit der woxx spricht Chefredakteur Gérard Biard über die Zeit nach dem Anschlag, rechte Vereinnahmungsversuche und erklärt, warum er weiterhin lieber Religionskritik übt, als Tomaten in Südfrankreich zu züchten.

Die erste Charlie-Nummer nach dem Attentat ist heute zum wichtigen Sammlerobjekt und Zeitdokument geworden. (Foto: woxx)

woxx: Bei dem islamistischen Attentat am 17. Januar 2015 auf die Redaktion von Charlie Hebdo kamen acht Ihrer Kollegen ums Leben. Zumindest die Komplizen der später ebenfalls getöteten Angreifer konnten nun zu Haftstrafen zwischen vier und 30 Jahren verurteilt werden. mehr lesen / lire plus

forum 413: Gewerkschaften und Ökologie

Die Gewerkschaften stehen am Scheideweg, zumindest auf dem Cover der Januarnummer des Magazins forum: Nach links geht es zu rauchenden Fabrikschloten, nach rechts zu Windrädern. Mit den Windrädern, also dem Ökokurs, gehen allerdings Gefahren für Arbeitsplätze und soziale Gerechtigkeit einher, wie man im Dossier erfährt. Andererseits verheißt der Weg zu den Schloten auch nichts Gutes: „All diese [sozialen] Werte sind in Gefahr, wenn wir die Klimakrise nicht stoppen“, gibt Nora Back zu Protokoll. Das Doppelinterview mit der OGBL-Präsidentin und dem LCGB-Präsidenten Patrick Dury ist eines der Highlights des Dossiers. Dass nicht alles, was die beiden sagen, so ökobewusst ist wie das vorhergehende Zitat, arbeitet ein weiterer Artikel heraus. mehr lesen / lire plus

2020 deutlich mehr Menschen gestorben

Im November 2020 sind in Luxemburg 530 Menschen gestorben, 31,2 Prozent mehr als im gleichen Monat ein Jahr zuvor. Das geht aus einem Bericht hervor, den der Statec am Donnerstag veröffentlichte. Darin wurden auch die Sterbefallzahlen der vergangenen Monate unter die Lupe genommen. Seit im März die erste Person mit einer Covid-19-Erkrankung starb, waren bis Ende November hierzulande insgesamt 3.269 Sterbefälle zu verzeichnen – 2019 waren es im gleichen Zeitraum 2.969, im Jahr davor 2.907. Während der ersten Covid-19-Welle von März bis Mai starben 14 Prozent mehr Menschen als im gleichen Zeitraum in den zwei Jahren davor. In allen Monaten abgesehen von Januar, Februar, Juni und Juli war die Sterberate höher als in den Jahren davor. mehr lesen / lire plus

Musique classique : Vœux musicaux en ligne

Tant pour l’OCL que pour l’OPL, le concert de Nouvel An est bien ancré dans la tradition. Si le public ne sera pas au rendez-vous cette année, la musique passera tout de même par les tuyaux numériques. Petite revue de deux propositions entre lesquelles, diffusion en ligne et gratuité aidant, il ne sera pas nécessaire de choisir.

Spécialiste du répertoire baroque, Peter Whelan sera à la baguette pour le concert de l’OCL ce dimanche. (Photo : peterwhelan.co.uk)

Un mal pour un bien ? La fermeture de toutes les institutions culturelles a porté un coup dur à la culture, on le sait. mehr lesen / lire plus

Cats in Art History: What’s new, pussycat?

Katzen und Kultur: Wie das zusammenpasst, zeigt eine Ausstellung des digitalen Universal Museum of Art. Die Schau hätte aber besser auf frauenfeindliche Werke verzichtet und dafür einen Bogen zur Popkultur schlagen können.

Gefürchtet oder vergöttert? Nicht alle Kulturkreise sind sich einig, wenn es um die Katze geht.

Eine Ausstellung des digitalen Universal Museum of Art und der Réunion des musées nationaux – Grand Palais führt auf Samtpfoten durch die Kultur- und Kunstgeschichte: „Cats in Art History“ zeichnet die Darstellung der Katze in verschiedenen Epochen und Kulturkreisen nach. Die Räumlichkeiten des Universal Museum of Art werden digital erstellt, was den Kamin in einem der Säle erklärt. mehr lesen / lire plus

Serien-Empfehlung: Hilda

Die magische Welt von Hilda begeistert nicht nur Kinder, sondern auch viele Erwachsene. Und das völlig zu Recht, denn die Netflix-Serie ist nicht nur lustig und unterhaltsam, sondern vermittelt auch wichtige Werte.

Hilda und ihr Hirschfuchs Twig entdecken, dass sie gar nicht alleine in der Wildnis leben. (Fotos: Netflix)

Hilda ist ein blauhaariges Mädchen, das mit seiner Mutter in einer Hütte am Waldrand lebt. Gemeinsam mit ihrem Hirschfuchs Twig durchstreift sie die Wälder und Wiesen der Umgebung und erlebt dort viele Abenteuer. So lernt Hilda recht schnell, dass sie und ihre Mutter in Wirklichkeit Nachbarn haben, obwohl das auf den ersten Blick gar nicht ersichtlich ist: Neben ihrem Haus steht ein ganzes Dorf voller Elfen, die für Menschen meist unsichtbar sind. mehr lesen / lire plus

Sur Netflix : The Social Dilemma

La pandémie semble ne pas être un drame pour tout le monde. Confiné-e-s ou isolé-e-s, nous passons de plus en plus de temps sur nos écrans, qu’il s’agisse d’achats, de réseautage social ou de promotion professionnelle. Pour les acteurs du Big Data, les publicitaires, les développeurs de réseaux sociaux et autres concepteurs de relations virtuelles, c’est une aubaine – comme le montre le documentaire « The Social Dilemma ».

Si nous ne payons pas l’accès à nos réseaux sociaux, c’est que nous en sommes les produits. (Photo : Allociné)

Jeff Orlowski propose, à travers son documentaire disponible sur Netflix depuis septembre, une analyse sans concession des dangers de la virtualisation de nos habitudes. mehr lesen / lire plus

Sur arte.tv : Doris

Oui, Doris, 45 ans et divorcée, et son meilleur ami depuis toujours, Tim, vont finir ensemble, on le sait. Sous l’égide de Jane Austen et de Helen Fielding (« Bridget Jones »), cette honnête comédie romantique néerlandaise dégotée par Arte a pour elle une interprétation franche et deux protagonistes sympathiques au possible, alors pourquoi ne pas se laisser tenter ?

L’évaluation du woxx : XX

Sur arte.tv mehr lesen / lire plus