GEMEINWOHL-BILANZ BEI OIKOPOLIS: Mehr als nur Bio

Klingt gut, diese Gemeinwohl-Theorie, aber ist sie mehr als nur ein Wunschtraum? Um das herauszufinden, lassen sich Unternehmen wie Oikopolis an den Maßstäben des Modells messen.

Kurswechsel, aber wie?
Im Mai dieses Jahres diskutierte Christian Felber diese Frage mit interessiertem Publikum im Rahmen der Vortrags- und Seminarreihe „OIKOPOLIS am Dialog“. (Foto: OIKOPOLIS)

Bio ist gut, oder? Gemeint ist nicht, dass Bio besser – oder einfach nur anders – schmeckt. Bioprodukte tun der Umwelt und den Menschen auf vielerlei Weise gut. Reicht das, um die Welt zu verändern? Im Angesicht der Systemkrise, von der die Finanzkrise nur ein Teil ist, machen viele politische Denker umfassendere Vorschläge. mehr lesen / lire plus

GEMEINWOHL-ÖKONOMIE: Der Lohn des Guten

Unternehmen als Wegbereiter einer besseren Welt … Propaganda-Trash? Keineswegs, denn Christian Felbers Theorie der Gemeinwohl-Ökonomie setzt zwar auf die Freiheit, vergisst dabei aber nicht die Gleichheit und die Brüderlichkeit.

Wer knutscht den Elch? Mit der Kombination von Eigeninitiative und Kooperation kommt man am schnellsten ans Gemeinwohl-Ziel. (Foto: Doug Smith / PD)

„In der kapitalistischen Marktwirtschaft werden die Mächtigeren geradewegs dazu ermutigt, ihren Vorsprung, das Machtgefälle, auszunützen, denn daraus – aus dem Streben nach dem eigenen Vorteil und der daraus resultierenden Konkurrenz – ergibt sich erst die ganz besondere ‚Effizienz` des freien Marktes.“ Diese trockene Beschreibung des herrschenden Wirtschaftssystems stammt von dem politischen Autor Christian Felber. mehr lesen / lire plus

MISSION ÉCONOMIQUE EN ASIE DU SUD-EST: Aux portes de l’Asie

La mission économique menée par le couple grand-ducal héritier et les ministres Schneider et Bausch vient de se terminer – à part quelques bonnes surprises, il s’agira de sauvegarder de bonnes relations à long terme.

Manif à Séoul : la contestation sociale n’est pas étrangère à l’économie hyperrapide de la Corée du Sud. Photo : Luc Caregari

Depuis les temps de Marco Polo, les voyages vers l’Est – surtout quand il s’agit de missions officielles – sont toujours caractérisés par la volonté de s’ouvrir les marchés de l’Asie et d’en repartir avec les meilleures conditions commerciales possibles. Ainsi, la mission économique conduite du 5 au 10 octobre en Corée du Sud et au Japon par le couple grand-ducal héritier, ainsi que le vice-premier ministre et ministre de l’Economie Etienne Schneider et son collègue ministre des Transports et de l’Infrastructure François Bausch, n’a pas échappé à la règle. mehr lesen / lire plus

DÉCROISSANCE: Inévitable mais méconnue

L’essayiste et militant de la décroissance liégeois Bernard Legros a donné le 24 avril dernier une conférence sur ce gros mot que le mainstream politique ignore au mieux et raille au pire. Loin d’un simple discours catastrophiste, la décroissance propose pourtant une réflexion intéressante de « décolonisation de notre imaginaire », pour reprendre les mots de Serge Latouche, le plus connu de ses théoriciens actuels.

Bernard Legros, 50 ans, a découvert la décroissance après les années 1980 (il parle volontiers d’« années fric »), pendant lesquelles il a travaillé dans le milieu du jazz. D’abord actif contre l’envahissement de l’espace public par la publicité et contre la marchandisation de l’enseignement, il a entamé par la suite une carrière d’essayiste pour propager les idées de la décroissance.

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BANKEN: Ethik als Etikette?

Banken geben sich zunehmend einen ethischen Anstrich. Aber verbirgt sich dahinter mehr als eine PR-Strategie? Eine Konferenz an der Uni Luxemburg warf die Frage auf, wieviel Moral das Geschäft mit dem Geld verträgt.

Zeit zum Umdenken?
Die Schere wächst stetig weiter: etwa 2,5 Milliarden Menschen weltweit sind vom Finanzsystem ausgeschlossen.

Die Kombination klingt wie ein Widerspruch in sich, zumal in den letzten Jahren: Finanzgeschäfte und Ethik bzw. Menschenwürde. Doch die Banken müssen reagieren, seitdem sich nicht mehr nur UmweltschützerInnen und Menschenrechtsgruppen über mitfinanzierte Staudammprojekte und Atomkraftwerke in Entwicklungsländern erregen, sondern der Zorn über fragwürdige Geschäftspraktiken bis in die obersten Etagen der Regierungen vorgedrungen ist. mehr lesen / lire plus

CARGOLUX: Touch and go

Gehen 8.000 Arbeitsplätze beim Frachtflug verloren? Sind die Qatari an allem schuld? Und wäre eine verstaatlichte Cargolux, die die Linie Luxemburg-Näertrech bedienen würde, wirklich rentabel?

Die Globalisierung hat manchmal etwas Erfrischendes. Der raue Wind, der den Akteuren des hiesigen politischen, medialen und ökonomischen Mikrokosmos ins Gesicht bläst, entlarvt ihre Kleinkariertheit. Zwar hat Luxemburg bisher gut von der Globalisierung gelebt, doch ihre Folgeerscheinungen lösen noch immer Bestürzung und Protest aus. Bestes Beispiel ist die Diskussion über die Frachtfluggesellschaft Cargolux, die vom internationalen Handel lebt und vor einem Jahr auch ihr Aktionariat internationalisiert hat: nämlich mit dem Einstieg der Ölmonarchie Qatar.

Als es Anfang dieses Jahres darum ging, ob die Gesellschaft eine weitere Kapitalerhöhung vornehmen werde, versuchte Claude Wiseler zu beschwichtigen: Dergleichen stehe nicht auf der Tagesordnung (woxx 1156). mehr lesen / lire plus

ARBEIT IM ALTER: Ausrangiert?

Die Wirtschaft schätzt die Kompetenzen Älterer noch viel zu gering, wie aus einer Ceps-Instead-Studie hervorgeht. Damit sich hier etwas ändert, muss bei den über 50-Jährigen mehr in die Weiterbildung investiert werden.

Zu alt und zu teuer sind die „alten Hasen“. Wer heute mit über 50 seinen Job verliert, hat auf dem Luxemburger Arbeitsmarkt schlechte Karten. Diese Feststellung wird auch durch die neue Studie des Ceps Instead bestätigt. Die Analyse mit dem Titel „Travailleurs âgés au Luxembourg – Evolution de leur profil entre 2003 et 2011“ hat sich mit den älteren ArbeitnehmerInnen beschäftigt und ihre Profilentwicklung seit 2003 untersucht.

Den Anstoß zu dieser Untersuchung hat – neben dem demografischen Wandel – das EU-Jahr „du vieillissement actif et de la solidarité entre les générations“, gegeben; zudem plant das Arbeitsministerium, 2012 ein neues Gesetz einzubringen, das helfen soll, ältere Arbeitnehmer im Arbeitsleben zu behalten. mehr lesen / lire plus

ULRICH BRAND: Grüner Kapitalismus, nein danke!

Ökologisierung hier und jetzt statt internationaler Kompromisssuche, Abkehr von Markt und Profit statt „Green Economy“. Ulrich Brands Forderung nach einem radikalen Umbau geht weiter als die vor-herrschenden grünen und linken Diskurse.

„Die Krise treibt die Eliten vor sich her“, stellt Ulrich Brand leicht amüsiert fest. Das reicht aber seiner Meinung nach nicht für einen „Green New Deal“, der ähnlich tiefgreifende Veränderungen wie seinerzeit unter Roosevelt ermöglichen würde.

woxx: Sie sind ein Kritiker des „Green New Deal“. Was ist falsch an dem Versuch, parallel die ökologische und die Finanz-und Wirtschaftskrise lösen zu wollen?

Ulrich Brand: Der Ausgangspunkt, die multiplen Facetten der Krise einzubeziehen, ist gut und richtig. mehr lesen / lire plus

Réforme des retraites: Travailler après 60 ans ? Oui, mais…

« L’intérêt du régime par répartition est de garantir un niveau de retraite raisonnable par rapport aux revenus d’activité. » Henri Sterdyniak n’aime pas la capitalisation, mais a une conception pragmatique du système par répartition : au-delà des augmentations de cotisations, il n’exclut pas des baisses de prestations et un allongement de l’activité, à condition de maintenir une approche sociale.

woxx : L’augmentation de l’espérance de vie met-elle en danger, comme on l’entend souvent, la viabilité des systèmes de pension par répartition, dans lesquels les retraites sont financées par les cotisations des actifs ?

Henri Sterdyniak : Selon les scénarios catastrophe, les régimes par répartition seraient condamnés à cause du vieillissement de la population qui entraineraît des déficits épouvantables, ce qui conduirait à la faillite du pays, de sorte qu’on ne pourrait plus financer les retraites. mehr lesen / lire plus

EXPO SHANGHAI 2010: Et nous, et nous, et nous ?

La participation luxembourgeoise à l’exposition universelle de Shanghai est révélatrice de toutes les difficultés de communication entre Occident et Chine. Pourtant, entre droits de l’Homme et business, le grand-duché a déjà fait son choix.

L’ouvreur de portes national : le grand-duc Henri et le ministre de l’industrie chinois Li Yizhong, lors du lever de drapeau luxembourgeois.

Le 7 octobre 2010, le comité norvégien du prix Nobel de la paix décidait de décerner son prix à Liu Xiaobo, dissident chinois emprisonné depuis 2009 pour avoir fait circuler la « Charte 08 » – qui appelle à réformer la société chinoise de façon pacifique. mehr lesen / lire plus

FINANZKRISE: Selbstbetrug

Gutes Krisenmanagement setzt richtige Ursachenforschung voraus. Doch damit tun sich unsere Verantwortlichen schwer.

Als Staatsminister Jean-Claude Juncker anlässlich der Eröffnung der Parlamentssession auf die Ursachen der aktuellen Finanzkrise einging, sprach er von einem Geisterfahrer, der Europa mit Vollgas ins Chaos hineingezogen habe. Gemeint sind die Banker aus den USA, die „meinten die Regeln des Einmaleins würden im 21. Jahrhundert nicht mehr zählen“. Haben sie doch tatsächlich Menschen zu Hauskäufen animiert, die über deren Verhältnissen lagen und so zu einem Zusammenbruch des Subprime-Kreditmarktes führten. Dass diese Menschen anfänglich durchaus zahlungsfähig waren, und lediglich angesichts des stetigen Anstiegs der Kreditzinsen in die Überschuldung schlitterten um dann von den Finanzinstituten kurzum vor die Haustür gesetzt zu werden, erwähnte der Premier nur indirekt. mehr lesen / lire plus

CRISE FINANCIÈRE: La fin de l’homo economicus

Le monde est devenu fou. Les Etats-Unis se voient accusés de « socialisme financier », et les banquiers européens tiennent les consommateurs pour responsables de la crise actuelle. Une folie qui trahit le caractère idéologique de notre système économique.

Le capitalisme de marché
est un loup pour l’homme.
Soupe populaire aux Etats-Unis, après la grande crise de 1929.

Les grandes crises, à travers l’effondrement de systèmes jusque-là considérés comme fonctionnels – et donc à l’abri d’interrogations critiques – ont un effet salutaire. Ainsi la libéralisation financière, longtemps à la base des « success stories » de petits et grands spéculateurs, et encensée par une majorité d’économistes peu scrupuleux ou simplement myopes, révèle ces jours-ci sa véritable nature : celle d’une pure construction idéologique. mehr lesen / lire plus