Belgien: Elite der Anti-Elitären

Die rechtspopulistische „Bewegung für ein Europa der Nationen und der Freiheit“ hat am vergangenen Wochenende in Brüssel gegen den UN-Migrationspakt mobilisiert. Dabei hatte man fest die Europawahlen im Blick.

Rekuperation einer Revolte? Steve Bannon und andere Rechtspopulisten reklamieren die Proteste der „gilets jaunes“ für ihre eigene „Bewegung“ und verweisen dabei auf den Wiederspruch von Stadt und Land und den Kampf gegen die Eliten. Unser Foto zeigt Teilnehmer einer Gelbwesten-Demonstration vor einer Polizeikette, am Samstag vergangener Woche in Brüssel. (Fotos: Patrick Galbats)

Wo Steve Bannon ist, schlägt der Puls der Zeit. Das zumindest will der ehemalige Chefstratege von US-Präsident Donald Trump gerne glauben machen. mehr lesen / lire plus

Kritik des Populismus: In wessen Namen?

„White Trash“, „sozial Abgehängte“ – mit derlei stigmatisierenden Zuschreibungen wird häufig die Klientel des Populismus benannt. Statt an kulturalistischen Legenden mitzuschreiben, will Philip Manow die sozioökonomische Basis der verschiedenen populistischen Bewegungen auch tatsächlich untersuchen.

Abgehängte oder Wohlstandswahrer? 
Viele Unterstützer*innen 
der AfD finden sich gerade 
auch in Regionen mit 
hohen Beschäftigungszahlen und prosperierender Wirtschaftsleistung (Foto: EPA-EFE/Omer Messinger)

„Wer über den Populismus reden will, aber nicht zugleich auch über den Kapitalismus, landet meist nur bei der Identitätspolitik.“ Ein Satz wie ein Paukenschlag. Formuliert hat ihn der Bremer Politologe Philip Manow – angelehnt an das Diktum des Philosophen Max Horkheimer, wer vom Kapitalismus nicht reden wolle, solle auch vom Faschismus schweigen. mehr lesen / lire plus

COP24 et société civile : Mal aimée

Militer pour le climat dans un pays comme la Pologne ? La COP24 démontre une fois de plus que le combat contre la répression et celui contre le changement climatique sont liés.

Ne pas déranger ! (Photo : Wikimedia / Doman84 / CC BY-SA 4.0)

Les instances qui organisent la conférence climatique 2018 (COP24), ont une certaine vision de ce qu’est la liberté d’expression. Ainsi, lundi, la délégation américaine a pu inviter à une table ronde sur les mérites des énergies fossiles. Donner la parole aux fous, même dangereux, pourquoi pas ? Mais que dire si en parallèle, la liberté d’expression de la société civile est sévèrement encadrée ? mehr lesen / lire plus

Brexit: Wider den politischen Nihilismus

Das EuGH-Urteil zur Möglichkeit einer einseitigen Rücknahme des Brexits kommt zwar spät, lässt den Ausgang der Verhandlungen aber trotzdem in einem neuem Licht erscheinen.

Brexit Mural (Banksy) (Foto: Immanuel Giel, CC BY-SA 4.0)

Knapp eine Woche nach dem bekannten Ausgang des Brexit-Referendums vor zwei Jahren wunderten wir uns an dieser Stelle über die doch sehr unpräzisen Bestimmungen für den Austritt eines Mitgliedslandes aus der EU. Umso erstaunlicher, dass das europäische Establishment damals auffällig schnell auf eine Unumkehrbarkeit des Prozesses drängte. Und dies nach einem konsultativen Referendum bei dem sich knapp ein Drittel der Stimmberechtigten für ein „should leave“ aussprach – in vollkommener Unkenntnis der Details der konkreten Austrittsbedingungen. mehr lesen / lire plus

Débat parlementaire : D’Gambia-Pafen

Le débat parlementaire sur le programme gouvernemental a confirmé la mollesse de ce dernier. En effet, difficile pour les parlementaires de s’attaquer à un document où règne le grand flou.

Difficile de rester sérieux quand le niveau n’y est pas. (Photo : chd.lu)

Par moments, mercredi dernier à la Chambre des député-e-s, on se serait cru à l’école buissonnière, voire dans une classe de gosses en manque de leur prochaine dose de Ritalin. Les ministres présent-e-s s’amusaient à interrompre les chef-fe-s de file de l’opposition, parfois pour les corriger, souvent aussi pour y glisser des blagues ou des commentaires ironiques, quand ils et elles ne vaquaient pas ostensiblement à la consultation de leurs smartphones – tandis que dans les rangs des député-e-s, ça chahutait aussi. mehr lesen / lire plus

Neue Mobilitätspolitik: Umsonst in vollen Zügen?

Kostenlose öffentliche Verkehrsmittel sind das Leuchtturmprojekt der neuen Regierung. Auch die restliche Mobilitätspolitik ist einen Blick wert.

Mit der Tram durften während der Schueberfouer alle gratis fahren – ab 2020 soll das ganzjährig möglich sein. (Foto: CC-BY-SA GilPe/Wikimedia)

„Deswegen wird der öffentliche Nahverkehr in Luxemburg kostenlos: Weil niemand mehr bereit ist, für so etwas zu zahlen“, ist in einem sozialen Netzwerk zu lesen. Es handelt sich um die Bildunterschrift für zwei Fotos von CFL-Anzeigetafeln, die jeweils eine halbe Stunde Verspätung anzeigen. Das ist einer von vielen Scherzen, die die Diskussion über den kostenlosen öffentlichen Transport dominieren. So richtig populär ist die Idee anscheinend nicht, weil die Qualität von Bus, Tram und vor allem Bahn zu wünschen übrig lässt. mehr lesen / lire plus

Frauenquote: Undemokratisch, sexistisch, überflüssig?

Was nützt eine Frauenquote? – diese berechtigte Frage wird auch nach den diesjährigen Nationalwahlen von manchen gestellt. Einige Kommentare sagen dabei mehr aus über deren Verfasser*innen als über die tatsächliche Nützlichkeit einer solchen Maßnahme.

Eine Frauenquote einzuführen bedeutet nicht, dass Männer diskriminiert werden. (Quelle: Pixabay)

„Wo ist das Problem?“ – unter diesem Titel kommentierte Nadine Gautier vergangenen Monat die Debatte rund um die weibliche Unterrepräsentanz in der Chamber. Die gegenwärtige Diskussion werde „dem Ganzen“ nicht gerecht, so die Journalistin auf der Internetpräsenz von RTL. Ihr persönlich sei es vollkommen egal, ob in der Chamber Männer oder Frauen vertreten sind. So habe sie Kandidatinnen wie Carole Dieschbourg ihr Vertrauen nicht wegen deren Geschlecht geschenkt, sondern weil sie kompetent sind und sich für die Sorgen und Bedürfnisse der Bürger*innen einsetzen; andere Wähler*innen hätten es ihr gleichgetan. mehr lesen / lire plus

Berthe Lutgen und Jos Weydert: Malen gegen Missstände

In der wenig bekannten Galerie „Wallis Paragon“ unweit des städtischen Hauptbahnhofs lässt sich zurzeit die Vielfalt von Berthe Lutgens Arbeitsweise erkunden. Die Ausstellung zeigt zudem eine kleine Auswahl von Werken ihres Künstlerkollegen und Mannes Jos Weydert. Beide sind Urgesteine der politisch engagierten Kunst in Luxemburg.

Berthe Lutgen – Memento Mori mit Plastik (Bilder: Berthe Lutgen)

Den Namen Berthe Lutgen verbindet man wohl als Erstes mit Feminismus, ist die 1935 geborene Frauenrechtlerin doch als Begründerin des „Mouvement de Libération des Femmes au Luxembourg“ (MLF) bekannt. Das letzten April in der Abtei Neumünster (woxx 1470) erstmals ausgestellte langformatige und mehrteilige Bild „La marche des femmes“ von Berthe Lutgen passte zwar nicht in Gänze in die kleinen Räumlichkeiten der Galerie „Wallis Paragon“, dafür rundet das letzte der ursprünglichen acht Panels die derzeitige Ausstellung ab. mehr lesen / lire plus

Lasche Dieselgrenzwerte der Kommission gekippt

Als Reaktion auf die Benutzung von Manipulationssoftware bei Emissionstest von Dieselautos unter Laborbedingungen hat die Europäische Kommission 2016 neue Grenzwerte festgelegt. Im echten Fahrbetrieb sollten die „real driving emissions“ (RDE) gemessen werden. Die maximal zulässigen Werte wurden dabei erhöht. Dies, so die Kommission, um „technischen und statistischen“ Ungenauigkeiten Rechnung zu tragen. Beim Euro-6-Grenzwert wurden aus 80 mg Stickoxiden pro Kilometer 168 mg/km, später auf 120 mg/km korrigiert. Die Städte Paris, Brüssel und Madrid klagten gegen die Kommission, die ihrer Auffassung nach keine höheren Grenzwerte hätte festlegen dürfen. Das Gericht gab den drei Städten Recht und erklärte die Verordnung der Kommission – die höheren Grenzwerte also – für nichtig. mehr lesen / lire plus

Accord de partenariat UE-Japon : c’est fait !

Foto: Ferdinando Iannone / Campact

Tandis que l’actualité est occupée par les gilets jaunes, la tuerie de Strasbourg ou les dernières farces autour du Brexit, le parlement européen a entériné ce mercredi l’accord de libre-échange avec le Japon, communément appelé Jefta. Alors que le député européen CSV Christophe Hansen, le remplaçant de Viviane Reding, l’a qualifié d’« accord historique » (ce qui n’étonne guère de la part de celui qui menait les affaires de la Chambre de commerce à Bruxelles avant), d’autres n’y voient pas que des avantages. Au contraire, par exemple Attac Autriche qui dénonce une attaque contre la démocratie. mehr lesen / lire plus

Benedikt Erlingsson : Après elle, le déluge

« Kona fer í stríð » (Woman at War) raconte l’histoire d’une femme intrépide, qui lutte contre les multinationales de l’aluminium. Ce qui rend ce film islandais particulièrement brillant ? À première vue, il est léger et réjouissant, mais au fond, il s’agit d’un cauchemar.

Halla doit trouver un sens à ses multiples combats – et surtout vaincre le mutisme qui l’entoure.

Dans sa vie de tous les jours, Halla, cinquantenaire célibataire, dirige une chorale. Mais loin des regards, elle mène une guerre solitaire contre les multinationales de l’aluminium. Armée de son arc, elle part à l’assaut des lignes à haute tension qui balafrent les hauts plateaux d’Islande pour alimenter leurs usines voraces en énergie. mehr lesen / lire plus

Classique et jazz : Ces notes qui aident

À l’initiative de l’altiste Esra Kerber, 
la Philharmonie accueille ce samedi 
15 décembre un concert dont les recettes seront reversées à l’Unicef. L’occasion d’entendre un programme éclectique et séduisant, tout en soutenant l’action de l’ONG pour les enfants de Syrie.

Andrea Garnier au violon, Esra Kerber à l’alto et Sehee Kim au violoncelle joueront pour les enfants de Syrie ce samedi. (Photo : Thierry Faber)

Pour beaucoup, dans nos contrées occidentales, l’arrivée du froid hivernal marque l’approche des fêtes de fin d’année et le réconfort d’une boisson chaude dans un chez-soi bien chauffé. Mais pour de nombreux enfants de Syrie et du Proche-Orient, secoués depuis des années par la guerre civile, souvent dénutris, victimes de violences, le froid est un ennemi de plus dans un quotidien déjà difficile. mehr lesen / lire plus

Jeanne Herry : Pupille

Oui, on sort groggy de la projection : tant d’énergies déployées pour qu’un enfant né sous X trouve une mère, tant d’années de dossiers avant une adoption, tant de frustrations et de joies chez toutes les personnes qui accompagnent ces parcours administratifs sinueux… Mais on a appris, pleuré et ri, porté par une distribution qui joue juste.

L’évaluation du woxx : XXX
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus