Niederlande: Das Gas von Groningen

Weil sie zahlreiche Erdbeben provoziert, sollte die Erdgasförderung in der niederländischen Provinz Groningen zum Jahresende eigentlich auslaufen. Russlands Krieg gegen die Ukraine hat dies nun in Frage gestellt. Über ein Dilemma, das die örtliche Bevölkerung nicht nur abstrakt betrifft.

Seit Jahren wird in der niederländischen Provinz Groningen gegen die regionale Erdgasförderung protestiert: Unser Bild zeigt eine Demonstration vor einem Erdgasdepot nahe dem Dorf Farmsum im August 2018. (Foto: EPA-EFE/Robin Van Lonkhuijsen)

Den Haag, 31. März. Andächtig lauschen die Abgeordneten im niederländischen Parlament der Ansprache Wolodymyr Selenskyis. Der ukrainische Präsident bittet um mehr Waffenlieferungen und fordert mit eindringlichen Worten die Mitgliedschaft in der Europäischen Union sowie einen Boykott von russischem Öl und Gas. mehr lesen / lire plus

Bénévolat : Encore du retard

La coalition bleu-rouge-vert avait promis de s’attaquer aux problèmes du monde associatif. À un peu plus d’un an des législatives, un sondage vient d’être publié.

© MINFAM

Après l’Agence du bénévolat et la charte du bénévolat, la ministre de la Famille et de l’Intégration Corinne Cahen (DP) nous promet une « plateforme du bénévolat » encore avant l’été… les travaux préparatoires seraient dans les « leschten Zich ». Cette promesse a été faite lors de la présentation d’une enquête menée par TNS Ilres en automne auprès d’un échantillon de 2.058 résident-es âgé-es d’au moins 16 ans.

La ministre de la Famille indique avoir ainsi répondu à un point de l’accord de coalition et que les résultats du sondage permettaient « de tirer un nombre de conclusions qui aideront à ‘promouvoir l’engagement citoyen de manière plus efficace’ et à élaborer une ‘stratégie pour promouvoir le bénévolat et pour soutenir les nombreux volontaires dans leur travail bénévole’, comme stipulé dans l’accord de coalition 2018-2023.  mehr lesen / lire plus

Ukraine-Krieg und Energiewende: Booster oder Bremse?

Warum die Energiewende schneller vorangehen muss, ein Gasboykott aber kurzfristig problematisch ist, erläuterte der Energieexperte Felix Matthes am Dienstag in Luxemburg.

„Die Nase voll“ – Plakat der Gilets jaunes von 2019. Wenn die Energiewende die Lebensgewohnheiten berührt, wird die soziale Akzeptanz zur großen politischen Herausforderung. (Wikimedia; Gzen92; CC BY-SA 4.0)

Alte Folien zeigen, obwohl sich die Welt durch den Krieg verändert hat? Felix Matthes, Energieexperte des deutschen Öko-Instituts, tat genau dies bei der vom Mouvement écologique organisierten Veranstaltung zum Ukraine-Krieg und der Energiewende am Dienstagabend. Die projizierte Folie zeigte die Handlungsmöglichkeiten beim Klimaschutz bis ins Jahr 2050. „Fast keine der Strategien wird – auch im Lichte der aktuellen Lage – mittelfristig obsolet“, so der Referent. mehr lesen / lire plus

Integration: „Einen Schneeballeffekt verhindern“

Je länger der Krieg in der Ukraine währt, desto größer wird die Notwendigkeit einer langfristig ausgerichteten Integrationspolitik. Wir haben mit Sérgio Ferreira, dem politischen Beauftragten der Association de Soutien aux Travailleurs Immigrés (Asti), über vergangene Fehler und aktuelle Herausforderungen gesprochen.

„Viele Fragen bleiben offen. Das zum Beispiel in puncto Arbeitsmarktzugang.“ – Im Gespräch mit der woxx plädiert Sérgio Ferreira von der Asti für intensive, praxisorientierte Sprachkurse für Flüchtlinge. (© bomdia.lu)

woxx: Wie gut ist Luxemburg zurzeit aufgestellt, um die Integration ukrainischer Flüchtlinge zu meistern?


Sérgio Ferreira: Nicht gut genug. Das liegt zum einen natürlich daran, dass wir uns aktuell in einer absoluten Ausnahmesituation befinden. mehr lesen / lire plus

Earth Day: Nichts gelernt

An diesem Freitag, dem 22. April ist „Earth Day“. Seit 1970 wird mit diesem Tag ein Zeichen für den Umweltschutz gesetzt. 2022 ist das so nötig wie nie zuvor.

© Pixabay

Erinnern Sie sich an die Delfine, die angeblich wieder in den Kanälen Venedigs schwammen? Kurz nachdem viele europäische Länder 2020 in den Lockdown gegangen waren, überschlugen sich Meldungen über das Wiederaufleben der Natur. Die Delfine in Venedig gab es nie, die Videos stammten aus einem anderen Teil Italiens. Genau so, wie manche damals dachten, unsere Umwelt könnte sich innerhalb von ein paar Wochen erholen, gab es die Hoffnung, wir könnten die eine oder andere Lektion aus der Pandemie ziehen. mehr lesen / lire plus

Kompensationen statt Index? Ja, aber …

Stehen die in der Tripartite beschlossenen Maßnahmen für soziale Gerechtigkeit oder, wie der OGBL kritisiert, für Sozialabbau? Wer den von der Regierung vorgelegten Statec-Berechnungen nicht traut, kann einen Blick auf die am Mittwoch vorgestellte Studie der Fondation Idea werfen. Sie steht zwar dem Patronat nahe, hebt sich aber seit Jahren durch ihren kritischen Geist vom neoliberalen wirtschaftswissenschaftlichen Mainstream ab. Anhand von fünf Modellhaushalten zeigt die „Décryptage no 23“, wie die einfache Anwendung des Index zu einer Überkompensation der Preissteigerung für Besserverdienende geführt hätte. Durch die Maßnahmen – laut Idea nur zum Teil zielführend – ergibt sich ein sozial ausgeglicheneres Bild: Die Energiemehrkosten der gering verdienenden Haushalte werden jetzt unter dem Strich mehr als ausgeglichen. mehr lesen / lire plus

Rendez-vous politiques de la semaine

Le Comité de liaison des associations d’étrangères et étrangers (CLAE) invite à un débat sur la #CITOYENNETÉ 3.0 le mercredi 27 avril à 19h à la Chambre des salariés Luxembourg-Bonnevoie, en face des Rotondes. « Entre réforme constitutionnelle, réforme de la loi sur les asbl, expressions et contre-pouvoirs, quelle place pour une citoyenneté davantage partagée ? », telle est la question qui sera discutée entre autres par Mars Di Bartolomeo, président de la commission parlementaire des Institutions et de la Révision constitutionnelle, Sam Tanson, ministre de la Justice, Nora Back, présidente de la Chambre des salariés, Pascale Zaourou, présidente du CLAE, Francis Remackel, président du CIGL Esch et Sarah Muller, une des porte-parole de Youth for Climate Luxembourg. mehr lesen / lire plus

Geheime Klimaanalyse am Finanzplatz

Am Donnerstag, dem 21. April, präsentierte die Luxembourg Sustainable Finance Initiative (LSFI) ihren Bericht zur Klimaszenarioanalyse des Finanzplatzes. Banken, Fonds, Versicherungen und andere Akteure der Luxemburger Finanzindustrie analysierten ihre Investitionen auf Klimaverträglichkeit. 52 Institutionen beteiligten sich an der Analyse. Diese wurde mithilfe der nichtkommerziellen 2° Investing Initiative (2DII) durchgeführt. Das Ergebnis: geheim. Die Analysen seien „anonym und vertraulich“ durchgeführt worden, deswegen könne die LSFI nicht einmal eine Zusammenfassung veröffentlichen, heißt es im Bericht. Der befasst sich deswegen auch mehr damit, wie kompliziert die Analyse für die Finanzinstitute war und wie glücklich diese dennoch darüber sind, sie gemacht zu haben. Die Resultate von Klimaanalysen, die 2DII in anderen Ländern durchgeführt hat, wurden hingegen veröffentlicht. mehr lesen / lire plus

Boussole littéraire : « Je me suis toujours passionnée pour les lieux et les paysages romanesques »

« Differdange est un roman » de Corina Ciocârlie invite à un voyage littéraire à travers le sud du Luxembourg et du monde, avec comme guide l’auteur Jean Portante. Ciocârlie parle au woxx d’univers parallèle, de la tour d’ivoire et d’une de ses passions.

Corina Ciocârlie, née en 1963 à Timișoara en Roumanie, est engagée dans plusieurs domaines : elle est enseignante, journaliste, critique littéraire, éditrice et autrice. Elle a publié six essais en langue roumaine et une vingtaine d’ouvrages en français, parmi lesquels entre autres des essais et des anthologies. (© Laurent Bonzon)

woxx : Commençons par le titre, « Differdange est un roman. mehr lesen / lire plus

Histoire : Immersion coloniale

Le MNHA réactive en ce moment la mémoire du passé colonial du Luxembourg. Une exposition ambitieuse qui soulève le capot des dérives et livre des récits jusqu’ici méconnus.

Photo : Nuno Lucas da Costa

Vers la fin de l’année dernière, le collectif Richtung 22, en plein contexte du mouvement Black Lives Matter, avait déboulonné provisoirement huit plaques de rues sur lesquelles figuraient des noms, dont quelques luxembourgeois, impliqués dans les pages noires du colonialisme. Elles donnèrent lieu à une exposition au Casino Luxembourg. En ce mois d’avril 2022, le MNHA rattrape le temps perdu autour de ce thème inconfortable, remis aux oubliettes depuis les années 1960, mis à part un documentaire de Paul Kieffer et Marc Thiel (« Ma vie au Congo/Ech war am Congo »), et surtout le mémoire de master de l’historien Régis Moes portant sur la collaboration coloniale belgo-luxembourgeoise au Congo. mehr lesen / lire plus

Game-Empfehlung: Abriss

„Schaffe, um zu zerstören“ ist das Motto von „Abriss“, einem neuen Indie-Spiel aus Deutschland. Die virtuelle Abrissbirne am Beton-Spielplatz zu bedienen, ist nicht so einfach, wie es klingt.

Aufbauen, um abzureißen: Beim Puzzlespiel Abriss dreht sich alles um kreative Zerstörung. (Screenshots: Randwerk)

Es gibt Spiele, die begeistern bereits beim ersten Anblick, noch bevor man das Spielprinzip so wirklich begriffen hat. „Abriss“ gehört dazu: Die abstrakte, brutalistisch angehauchte Spielwelt und der harte, elektronische Soundtrack machen sofort neugierig. Wie der Spieltitel vermuten lässt, geht es darum, Gebäude – oder zumindest gebaute Strukturen – abzureißen.

Im Kern ist „Abriss“ ein Puzzlespiel: Ein rot-leuchtendes Ziel muss zerstört werden. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : The Duke

Le dernier film qu’aura tourné Roger Michell est à l’image de son cinéma : à hauteur des personnages, sympathique et amusant. Si l’histoire vraie du vol d’un tableau de Goya représentant le duc de Wellington est intéressante, son traitement par contre utilise nombre d’astuces déjà vues et le point de vue politique est réduit à la portion congrue. Sympathique, quoi… mais on en a besoin parfois.

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