Protest für das Wohnrecht

Die Koalition Wunnrecht lädt diesen Samstag, den 23. September, zur Demo „Faites du Logement“ mit Volksfest, Kundgebung und Rundtischgespräch im Anschluss ein. Los geht es um 11 Uhr auf dem Bahnhofsplatz in Luxemburg-Stadt: Ein Straßenmarsch soll auf die anhaltende Wohnungskrise im Großherzogtum aufmerksam machen. Ab 12 Uhr kommen die Demonstrant*innen auf der Place du Parc in Bonnevoie zusammen, wo neben einem Konzert von Serge Tonnar (12:30 Uhr) und Circus of Doom (17:30 Uhr) auch eine Kundgebung des Verbunds (13:00 – 13:30 Uhr) und juristische Hilfestellung bei Wohnrechtsfragen (13:30 – 15:30 Uhr) stattfinden. Zeitgleich gibt es eine Präsentation der „Tiny House Community Luxembourg“ sowie der Wohnkooperative „Adhoc habitat participatif“ (13:30 – 15:30 Uhr) und einen Workshop zur Wohnungssuche in Luxemburg (14 – 15 Uhr) mit Pascale Zaourou, Präsidentin des Clae und Autorin des Handbuchs „Le Luxembourg pas cher“. mehr lesen / lire plus

Stella Assange en conférence à Luxembourg

CC BY-SA 4.0 Markus Schweizer

Où en est Julian Assange après quatre ans de détention en Angleterre, d’où il risque une extradition vers les États-Unis, qui le menacent de 175 ans de prison ? Stella Assange, épouse et avocate du journaliste, sera à Luxembourg ce lundi 25 septembre pour faire le point sur la situation juridique et personnelle du fondateur de Wikileaks, au cours d’une conférence au Casino syndical, à Bonnevoie. La juriste, spécialiste des droits humains, a rencontré Julian Assange en 2011 et l’a épousé l’an dernier, en prison. En amont de la conférence publique, elle rencontrera le groupe parlementaire de soutien à Julian Assange, créé en mars dernier et constitué de huit député-es Déi Lénk, Déi Gréng, pirates et ADR. mehr lesen / lire plus

Protection des données : Effets pervers

Le règlement général sur la protection des données (RGPD), directive européenne, entrée en vigueur en 2018, était censé protéger les citoyen-ne-s contre les multinationales trop invasives. Une étude de la Confédération européenne des syndicats (ETUC) prouve qu’elle sert aussi à empêcher le travail syndical.

Bloquer les syndicats – ce n’est pas comme ça que la protection des données était censée fonctionner. (© pexels – Mohammed)

Pas facile d’évoquer le RGPD sans s’entendre répondre par un soupir agacé. Ce règlement européen, qui donc n’est pas transposé en droit national mais vaut sur tout le territoire de l’Union, a compliqué la vie de toutes les institutions, associations et administrations. mehr lesen / lire plus

Série : Que reste-t-il de nos amours ? (16/16) : « Un grand merci de tout mon cœur à toute la clientèle »

Né à Barletta (Pouilles) en 1947, Savino Daloia est arrivé en Lorraine avec sa mère vers l’âge de quatre ou cinq ans, rejoindre son père, Giuseppe Daloia, qui avait déjà émigré et travaillait dans la sidérurgie.

Photos : Paulo Jorge Lobo

Environ douze ans après son arrivée, mon père a acheté une camionnette et, quand il finissait ses tournées à l’usine, il faisait du porte-à-porte et vendait du poisson frais. Jeudi, quand je n’avais pas école, je l’accompagnais.

À partir de mes quinze ans, j’ai commencé à travailler avec lui. Avec les porte-à-porte, nous faisions aussi le marché de Longwy. Beaucoup de client-e-s venaient du Luxembourg. mehr lesen / lire plus

Weltwirtschaft: Die Mutter aller Rezessionen

Die Coronapandemie verursacht eine globale Wirtschaftskrise – und politische Kehrtwenden. Deutschland verabschiedet sich von der „schwarzen Null“, die EU-Kommission gibt ihre Defizitkriterien auf und US-Präsident Donald Trump erwärmt sich für den Sozialstaat: Staatsschulden machen ist überall Gebot der Stunde.

Schöne neue Arbeitswelt: Fabrikkantine in Coronazeiten in Shenzhen in China. (Foto: EPA-EFE/Alex Plaveski)

Was noch vor kurzem undenkbar schien, ist plötzlich möglich. Innerhalb weniger Wochen eskaliert die Wirtschaftskrise, die droht, selbst die „Great Depression“ der Dreißigerjahre des vergangenen Jahrhunderts zu übertreffen. Die Finanz- und Eurokrise vor rund einem Jahrzehnt mutet dagegen fast wie ein harmloses Geplänkel an. „Ich fürchte, diese Rezession wird die Mutter aller Rezessionen“, sagte Gabriel Felbermayr, der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, dem deutschen Handelsblatt. mehr lesen / lire plus

Post-corona : Un autre monde sera possible

La crise déclenchée par la pandémie a l’avantage de placer la société dans laquelle nous vivons dans une clarté rarement perçue. Cette limpidité pourra offrir des occasions de construire un monde plus juste – il faudra juste profiter du moment, sans forcer l’impossible.

Inimaginables. Totalement inimaginables. Pas les paroles du président de l’Union des propriétaires, l’avocat Krieger, sur les ondes du service public, qui se complaît dans l’arrogance de la haute société précrise, de celles et ceux qui se définissent par leur propriété et leur sens de classe. Mais les réactions qui presque unanimement condamnent cette posture. Même Frank Engel, à la tête du CSV, a sorti l’artillerie lourde, qualifiant l’attitude de Krieger d’« arrogante et complaisante ». mehr lesen / lire plus

Flüchtlinge auf Lesbos: Wettlauf gegen die Zeit

Da aus Europa keine Hilfe kam, bleibt den Flüchtlingen im Camp Moria auf der griechischen Insel Lesbos angesichts der Corona-Krise nur die Selbstorganisation. Doch dafür sind die Betroffenen dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

Ein Mitglied des „Moria Corona Awareness Team“ mit frisch gedruckten Aufklärungsplakaten. (Foto: Facebook)

„Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, um das Virus vom Camp fernzuhalten.“ So fasst die lokale Hilfsorganisation „Stand by me Lesvos“ die Situation im Flüchtlingslager auf der Insel zusammen. Denn noch hat Covid-19 dem Anschein nach Camp Moria nicht erreicht. Zwar weiß man auch dort nicht, ob und wie viele Infektionen eventuell unerkannt blieben; doch die Tatsache, dass bislang keine entsprechenden medizinischen Auffälligkeiten verzeichnet wurden, ist der Funke Hoffnung, den man zu nähren versucht. mehr lesen / lire plus

Die andere Corona-Epidemie: Gerüchte und Halbwahrheiten

Fake News führen zu Verunsicherung, doch bei der Corona-Epidemie gibt es nicht die eine Scientific Truth. Besser als Fake-News-Filter: sich informieren und weiterdiskutieren.

Braucht dieser Mann eine Maske? Wie verhindert man die Ausbreitung von Grippeviren – und von Fake News? (Foto: EPA /Jim Lo Scalzo)

Ist das Coronavirus eine biologische Waffe, aus einem Militärlabor freigesetzt? Das Gerücht macht seit Februar in den sozialen Medien die Runde, wird auch vom britischen Daily Express aufgegriffen. Fake News? Nein, denn ausschließen kann man ein solches Szenario nicht, weil trotz Biowaffenkonvention in manchen Ländern der militärische Einsatz von Krankheitserregern erforscht wird. Aber ein militärischer Hintergrund erscheint unwahrscheinlich – schon alleine, weil die Letalität der Covid-19-Krankheit eher niedrig ist. mehr lesen / lire plus

Coronavirus et état d’exception : La magie de la crise

L’état de crise dans lequel la pandémie actuelle a jeté nos sociétés donne lieu à une multitude de fantasmes sur l’autoritarisme et la surveillance étatiques – la chercheuse Éloïse Adde a essayé pour le woxx de remettre les choses dans leur contexte.

La crise fait ressurgir l’idée de « l’argent magique » – même dans les têtes des néolibéraux pur jus. (Photo : Needpix.com)

Ces dernières semaines, sites sociaux, journaux et revues ont vu fleurir les appels à la vigilance face au danger du fantasme totalitaire dont la mise en place de régimes d’exception en Italie d’abord, puis dans la plupart des pays d’Europe, serait la concrétisation tangible. mehr lesen / lire plus

Streaming, Kapazitäten und Umwelt: Nach dem Klopapier das Internet

Könnten Internetkapazitäten, ähnlich wie das Klopapier im Supermarktregal, knapp werden? Während die Politik warnt und Netzbetreiber entwarnen, drosselt Netflix den Datenverkehr.

In Luxemburg werden derzeit an Nachmittagen doppelt so viele Serien und Filme gestreamt wie vor der Krise. Angst um die Netzkapazität muss man deswegen nicht haben – und um das Klima? (Foto: pxhere.com)

„Wegen des Coronavirus wird allen Entwickler*innen empfohlen, statt TCP das UDP-Protokoll zu verwenden, um unnötiges Händeschütteln zu vermeiden.“ Um diesen Witz zu verstehen, muss man sich mit den Protokollen auskennen, die dem Internet zugrunde liegen, denn bei TCP verbinden sich zwei Computer zuerst mittels eines „Handshake“, also einem Händeschütteln, bevor sie Daten austauschen – bei UDP ist das nicht nötig. mehr lesen / lire plus

Häusliche Gewalt: Wenn Hilfe holen keine Option ist

In der vergangenen Woche kam es hierzulande zu zehn Wegweisungen, das sind rund doppelt so viele wie der bisherige Durchschnitt. Auch wenn diese eine Woche nicht ausreicht, um eindeutig auf eine Tendenz schließen zu können: In Zeiten, in denen Menschen sich verstärkt zu Hause aufhalten, wird es unweigerlich zu einem Anstieg an Fällen häuslicher Gewalt kommen. Das lässt sich nicht nur aus bisherigen Statistiken bezüglich Wochenenden und Feiertagen ableiten: In China ist die Zahl der Beschwerden von Opfern häuslicher Gewalt während der national verhängten Ausgangssperre im Februar um das Dreifache gestiegen. Die Corona-Krise stellt für Opfer, egal ob Kind oder Erwachsene*r eine doppelte Belastung dar: Einerseits sind sie ihrem*ihrer Peiniger*in fast ununterbrochen physisch ausgesetzt, andererseits ist es auch schwerer als im Normalfall, an Beratungsstellen heranzutreten. mehr lesen / lire plus

EU stoppt Geisterflüge

Das EU-Parlament bestätigte am gestrigen Donnerstag, dem 26. März in einer Sondersitzung einstimmig einen Antrag, um sogenannte Geisterflüge zu stoppen. Angesichts der Reiseverbote, mit denen die Verbreitung von Covid-19 gestoppt werden soll, kam der Passagierverkehr in Europa zum Erliegen. Trotzdem flogen viele leere Flugzeuge, was den europäischen Regeln für Start- und Landeslots geschuldet war. Die Fluggesellschaften sind gezwungen, die ihnen zugeteilten Start- und Landezeiten an europäischen Flughäfen zu nutzen. Werden solche Slots weniger als 80 Prozent der Zeit genutzt, verfallen sie im nächsten Jahr und können an andere Airlines vergeben werden. Das hatte zu den ökonomisch wie ökologisch vollkommen unsinnigen Geisterflügen geführt. mehr lesen / lire plus

Podcast-Empfehlungen: Noch mehr Zeit zum Hören

Wer in der Corona-Quarantäne nach neuen, spannenden Podcasts sucht, wird in der woxx fündig. Wir präsentieren einen weiteren Teil der Lieblingspodcasts der Redaktion.

Eine Anmerkung zum Anfang: Fast alle Podcasts, die wir hier vorstellen, lassen sich über gängige Podcasting-Apps wie Apple Podcasts, Podcast Addict oder Spotify hören. Zum Abonnieren reicht es, den Titel in die Suchfunktion einzugeben. Wer lieber im Browser hören will, kann die Shortlinks am Ende der Beschreibung benutzen.

Buffering the Vampire Slayer

Die Kultserie „Buffy the Vampire Slayer“, die in den 1990er-Jahren Millionen Teenager fesselte und Themen wie Moral, sexuelle Orientierungen, Einsamkeit und Tod in einer Manier aufgriff, die davor weitestgehend unbekannt war, hat auch 2020 noch eine aktive Fangemeinschaft. mehr lesen / lire plus

Culture confinée : Au-delà du domaine public

La semaine dernière, le woxx avait évoqué le site ebooksgratuits.com, mine de livres du domaine public à télécharger. Mais des ressources gratuites pour la littérature actuelle existent aussi, qu’elles soient temporaires – pandémie oblige – ou pas. Suite de notre série sur la lecture numérique.

« Arthur Maçon », un livre offert par publie.net et l’auteur Joachim Séné pendant la pandémie. (Photo : publie.net)

Les conseils de notre numéro précédent vous ont plu, mais tout de même, après une orgie de lecture de livres datant de plus de 70 ans après la mort de leur autrice ou auteur, vous avez envie d’un style plus moderne, d’un vocabulaire plus actuel. mehr lesen / lire plus

Home-Office mit Krücken

„Dann machen wir alles in der Cloud“. Nichts, für das es derzeit keine eigene App gibt. Die ganze Redaktion trellot, slackt, mailt, skypt oder zoomt, was das Zeug hält. Doch halt, da will doch tatsächlich einer sein Interview per Fax gegenlesen? Und dann meldet Internetprovider eins sich für anderthalb Stunden einfach ab. Zum Glück gibt es noch eine uralte DSLVerbindung zu Provider zwei; so können wenigstens die Daten an die Druckerei versendet werden; wenn auch gefühlt im Schneckentempo. Die Freigrenze beim Online-Banking wiederum verlangt eine kluge Verteilung der Überweisungen auf verschiedene Konten … Papier ist da geduldiger. Home-Office ist toll, wenn es klappt. mehr lesen / lire plus

Willis Tipps: März 2020

Ambolley quicklebendig

Nicht nur in Nigeria, sondern auch in Ghana stand die Wiege des Afrobeat, als dessen bekannteste Protagonisten Fela Kuti und Tony Allen gelten. Entwickelt hat er sich in beiden Ländern aus dem Highlife. Der Ghanaer Gyedu-Blay Ambolley ist einer der Musiker, die in Europa zu lange im Schatten der großen Namen standen. Der heute über siebzigjährige wurde in der Stadt Sekondi geboren und hat mehr als 30 Platten veröffentlicht. Einige seiner alten Scheiben sind in letzter Zeit wiederveröffentlich worden. 2017 erschien eine neue Platte und jetzt gibt es wieder eine: 11th Street, Sekondi. Die Stücke bewegen sich zwischen swingendem Highlife und Afrobeat mit seinem beeindruckenden Groove. mehr lesen / lire plus

Digitorial zu Jean-Michel Basquiat: Spraydosen, Underground und das Schwarze

Die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmete Jean-Michel Basquiat, einem Wunderkind der New Yorker Kunstszene der 1970er- und 1980er-Jahre, vor zwei Jahren eine Ausstellung. Das passende Digitorial ist nach wie vor online – und grandios.

Jean-Michel Basquiat war einer der ersten schwarzen Künstler, die sich in der New Yorker Kunstszene durchsetzen konnten. (Foto: CC BY Marc Carpentier 2.0)

Zeitreisen? Die Schirn Kunsthalle Frankfurt macht es möglich. Ein Klick, zwei Klicks, Scrollen durch das Digitorial zur Ausstellung „Basquiat. Boom for Real“ – schon steht die eigene Couch mitten auf den New Yorker Straßen der 1980er-Jahre. Vor einem sprayt ein Typ mit Dreadlocks und schwarzem Mantel „THE WHOLE LIVERY“ an die Wand. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: El hoyo

Im dystopischen Science-Fiction-Film „El hoyo“ befinden sich die Figuren an einem undefinierten Ort, an dem langfristige Planung nötig ist, um zu überleben. Während der Film auf der ersten Ebene als packender Thriller funktioniert, liefert er auf der zweiten einen beißenden Kommentar über die menschliche Natur.

Ein Gegenstand darf in die gefängnisartige Struktur mitgenommen werden. Goreng entschied sich für ein Buch, Trimagasi für ein ultrascharfes Messer. (Fotos: Netflix)

Ein kalter, grauer Raum, ein Waschbecken, zwei Betten und zwei Männer – zu Beginn von „El hoyo“ ist unklar, wo wir uns befinden. In einem Keller? In einem Gefängnis? Im Grunde ist es unwesentlich, dient der Ort doch ohnehin nur als Analogie. mehr lesen / lire plus