Myanmar: Das angekündigte Massaker

Auch mit tödlichen Schüssen kann das Militär in Myanmar die Proteste gegen den Putsch bislang nicht unterbinden. Mehr Gegenwehr als von der zurückhaltenden „internationalen Gemeinschaft“ droht der Junta von den bewaffneten Rebellen ethnischer Minderheiten.

Trotz des brutalen Vorgehens der Putschisten: Demonstration gegen den Militärcoup in Mandalay, einer Metropole im Zentrum von Myanmar, am 1. April 2021. (Foto: EPA-EFE/STR)

Die Proteste in Myanmar dauerten auch über Ostern an. In Yangon, Mandalay und anderen Städten des Landes gingen Menschen auf die Straße, um mit friedlichen Mitteln für die Wiederherstellung der demokratischen Errungenschaften der vergangenen Jahre zu kämpfen; einige Aktivis-
ten verteilten mit politischen Parolen bemalte Ostereier. mehr lesen / lire plus

Rare Einblicke: Die toten Winkel unserer Welt

Dort fotografieren, wo sich niemand freiwillig hinwagt, das ist die Lebensaufgabe von Julia Leeb. Als freie Fotojournalistin berichtet sie seit über zehn Jahren aus Krisenregionen. In „Menschlichkeit in Zeiten der Angst“ blickt sie in Text und Bild auf ihre wichtigsten Reportagen zurück.

Vor fast genau zehn Jahren, im Februar 2011, begann auf dem Tahrir-Platz in Ägypten der „Arabische Frühling“. Julia Leeb war mittendrin und fotografierte; wie so oft, wenn sie sich an Orte wagt, von denen andere Menschen fliehen. Die Fotojournalistin war in den vergangenen zehn Jahren an vielen solcher Orte. Nun teilt sie einige der Eindrücke, die sie dabei gewonnen hat. mehr lesen / lire plus

Als Reporter in Griechenland: „Wenn du nichts riskierst, hast du kein Foto“

In Griechenland ist es bei Demonstrationen zu massiven Polizeiübergriffen auf Journalisten gekommen. Ein Gespräch mit dem griechischen Fotoreporter Aristotelis Sarrikostas über seine Arbeit während der Militärdiktatur und die gegenwärtige Situation.

Ein Foto von Aristotelis Sarrikostas, das zum Symbol wurde: Panzer der griechischen Militärjunta rücken in den frühen Morgenstunden des 17. November 1973 auf das Gelände des besetzten Athener Polytechnikums vor. (Foto: Aristotelis Sarrikostas)

woxx: Polizeigewalt, Einschüchterung, Zensur – die Situation für Journalistinnen und Journalisten in Griechenland verschlechtert sich. Eine starke Interessenvertretung wäre gefragt. Warum gibt es eine solche nicht?


Aristotelis Sarrikostas: Als Fotoreporter und auch bei der beruflichen Interessenvertretung haben wir leider nicht begriffen, welche Macht in unseren Händen liegt. mehr lesen / lire plus

Fichiers de police : Ah, nos précieuses données !

Présenté il y a quelques mois par les ministres vert-e-s Sam Tanson et Henri Kox, le projet de loi 7741 vient de récolter ses premiers avis – qui montrent que le feu de la controverse est loin d’être éteint.

Pour le ministre de la Sécurité intérieure, dialoguer avec la police est une chose – faire revenir la confiance citoyenne une autre. (Photos : Police grand-ducale)

En 2019, le dernier trou d’été d’avant la pandémie était bien rempli. Une affaire banale autour d’un entretien d’embauche à la Cité judiciaire avait mal tourné, le jeune homme postulant pour un boulot de référendaire-bibliothécaire se trouvant confronté à des faits commis huit ans plus tôt, mais qui n’avaient pas été inscrits au casier judiciaire ni entraîné de condamnation. mehr lesen / lire plus

Sanfte Mobilität: Raum fürs Rad

Vielfach gepriesen, führt das Fahrrad in der Verkehrsplanung immer noch ein Schattendasein. Es ist an der Zeit, endlich ins Rampenlicht zu treten.

Foto: woxx

Sind Radfahrer*innen denn nie zufriedenzustellen? Da baut man ihnen entlang der neu gestalteten Avenue de la Liberté, der „schönsten Straße der Hauptstadt“ – dixit Stadtbürgermeisterin Lydie Polfer (DP), eine luxuriöse bidirektionale Fahrradpiste, und dann soll das doch nicht das Richtige sein?

Vorab gesagt: Die am Freitag letzter Woche eingeweihte Piste stellt in Luxemburg das Nonplusultra einer fahrradgerechten Verkehrsführung dar und ist im Vergleich zur Situation davor eine kleine Revolution. Wo früher drei Spuren in Richtung Bahnhof den Autofahrer*innen das Gefühl einer Art Stadtautobahn vermittelten, wurde der Raum prioritär zwischen Tram und der sogenannten „mobilité douce“ aufgeteilt. mehr lesen / lire plus

Energiecharta-Vertrag: Schiedsgerichte gegen Klimaschutz

Undemokratische private Gerichte, milliardenschwerde Klagen und ein grüner Minister, der auf einmal bei Erdgas Kompromisse macht – der Energiecharta-Vertrag ist eine große Gefahr für den Klimaschutz.

Das Kohlekraftwerk Moorburg stand im Mittelpunkt einer Klage von Vattenfall gegen Deutschland. Der Energiekonzern wollte 1,2 Milliarden Schadensersatz. (Foto: CC-BY-SA Ajepbah/Wikimedia Commons)

Vor einigen Jahren, als die Proteste gegen die Freihandelsabkommen TTIP mit den USA und Ceta mit Kanada Wellen schlugen, waren private Schiedsgerichte eins der Elemente, die besonders stark in der Kritik standen. Die Aussicht, dass Konzerne Staaten verklagen könnten, weil härtere Umweltauflagen oder höhere soziale Mindeststandards ihre Investitionen weniger ergiebig gemacht haben, ist wenig rosig. mehr lesen / lire plus

MOU Google : pas de transparence pour le Méco

« Nous avons reçu le jugement par des journalistes et non par la justice », a affirmé la présidente du Mouvement écologique Blanche Weber dans une conférence de presse improvisée en vitesse sur Zoom ce jeudi matin. Pour elle, ce dossier dépasse depuis longtemps la seule question de l’implantation ou non d’un data center à Bissen, mais touche à la question fondamentale du droit à l’information des citoyen-ne-s. Et de fustiger à nouveau la loi du 14 septembre 2018 « relative à une administration transparente et ouverte » et ses nombreuses failles. Pour rappel : le Méco avait demandé de recevoir par le biais de cette loi le texte du memorandum of understanding (MOU) signé entre le ministère de l’Économie, la commune de Bissen et Google. mehr lesen / lire plus

Edit-a-Thon : Mehr als ein schwuler Premierminister

Beim multimedialen Festival Multiplica in den Rotondes schreiben marginalisierte Personengruppen beim Edit-a-Thon Geschichte – und zwar ihre eigene. Nächstes Wochenende sind LGBTIQA+ und heterosexuelle Frauen an der Reihe.

Beim „Edit-a-Thon: Make Wikipedia More Feminist and More Queer“ machen LBTIA+ und heterosexuelle Frauen aus Luxemburg feministische und queere Geschichte auf Wikipedia sichtbar. (Foto: Alexander Suhorucov von Pexels)

„Für ausländische Medien ist Luxemburg bezüglich ‚queerer’ Themen nur interessant, wenn es um den ‚schwulen Premierminister’ geht, und vielleicht noch ‚mainstream‘ Feminismus, wenn es um Frauenrechte geht“, schreibt Enrica Pianaro, Soziologin und Mitglied der Pink Ladies, der woxx. Die Pink Ladies sind eine luxemburgische Organisation, die sich mit Aktionen und Aktivitäten für cis- und trans Frauen einsetzt, die sich als LBAQ+ definieren. mehr lesen / lire plus

Science-Fiction/Thriller: Beforeigners

Die norwegische Serie „Beforeigners“ lässt gerade den deutschen Feuilleton-Blätterwald ordentlich rauschen. Grund genug für die woxx, die sechs Folgen der ersten Staffel auch zu bingen.

Wenn Steinzeit und 19. Jahrhundert aufeinandertreffen ergeben sich interessante Perspektiven … (© FR_tmbd)

Im Fjord vor der Osloer Oper gehen seltsame Dinge vor sich: Nach heftigen Blitzgewittern unter Wasser tauchen auf einmal Menschen auf, die nicht nur wie Wikinger aussehen, sondern auch offensichtlich welche sind. So viel verrät der Trailer zu „Beforeigners“, deren richtige Handlung erst einige Jahre später anfängt. Inzwischen sind die Ankömmlinge aus der Vergangenheit ein weltweites Phänomen geworden, täglich kommen Hunderte an und das nicht nur aus dem 9.  mehr lesen / lire plus

Rapport annuel d’Amnesty : L’autre pandémie

Derrière la Covid-19 se cache une épidémie de violations des droits humains : c’est ce qu’illustre le rapport annuel d’Amnesty International.

« Il nous faut repartir sur de nouvelles bases afin de construire un monde fondé sur l’égalité, les droits humains et l’humanité. » C’est la leçon que tire Agnès Callamard, secrétaire générale d’Amnesty International, de la pandémie à l’occasion de la publication du rapport annuel ce mercredi. Le rapport comporte 500 pages, la plupart consacrées à la description des 149 pays étudiés.

Le communiqué de presse de l’ONG se concentre sur les rapports entre la Covid-19 et les droits humains, ceux-ci étant pris dans un sens assez large (voir : Droits humains, mais lesquels ? mehr lesen / lire plus

Arts visuels : Extorsion d’argent

« Silver Memories » vient tout juste de compléter l’affiche du Casino. Une expo sur les liaisons dangereuses entre l’industrie de la photographie et l’exploitation de l’argent sous sa forme métallique.

Photo : Nuno Lucas da Costa

L’expo, dont le curateur est Paul Di Felice – cofondateur de l’association Café-Crème, dédiée à l’art contemporain –, s’insère dans le cadre de la huitième édition du Mois européen de la photographie. Cette année, l’événement est placé sous le thème « Rethinking Nature/Rethinking Landscape ». Pour ce faire, l’artiste française d’origine coréenne Daphné Le Sergent (née en 1975) utilise deux salles du Casino et fait dialoguer photographie, dessin, vidéo et installation autour de la relation entre la photo argentique et la surexploitation des ressources naturelles. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Chun jiang shui nuan

Enfin sort dans les salles luxembourgeoises ce « Séjour dans les monts Fuchun » qui a tant fait parler de lui au début de l’année 2020. L’attente est pleinement récompensée.

Une idylle se noue sur le fleuve Fuchun. (Photos : ARP Sélection/Dadi Film/Factory Gate Film)

On l’a évoqué plusieurs fois déjà dans ces colonnes : l’ouverture – exceptionnelle en Europe – des cinémas au grand-duché nous vaut de voir des films qui sinon n’auraient pas atteint nos écrans. Preuve s’il en est de la frilosité des salles luxembourgeoises, qui ont quand même réussi à snober pendant plus d’un an ce film fleuve remarqué au Festival de Cannes 2019 et auréolé d’un succès critique important en janvier 2020. mehr lesen / lire plus

Toutes et tous uni.e.s dans un même cri – 6/12

To Nadia Murad

Your wounds appear from your shadow
Your body’s sparrows are in pain
Where has the flight stopped in the world
That you are sitting on your bones?
We all know
The clouds under your skin
What a warm rain they have.
Rain
And open all the cricked muscles of the ground
The same blind and dark points
Who enslaved you
How many times did your body die?
Womenhood,
Near torture and damp basements,
With a small menopause window,
And your screams,
What a bitter continuance it had.
Abnormal pains are scattered around your limbs
Beside your lips
Your eyes
Have a bitter meaning
Your wounds appear from your shadow
Winter was with you until the last days of summer
You were snowing opposite the sun
Your sparrows are in pain
And happiness
Falls always late
The day you can pick up your bones
And standing on the street
Like a bare tree
And sparrows sit on your skeleton. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: Seaspiracy

„Seaspiracy“ von Ali Tabrizi und Kip Andersen („Cowspiracy“) ist eine Doku über den Einfluss der Fischindustrie auf Tier- und Menschenleben. Die Bilder sind schockierend, die Enthüllungen folgen Schlag auf Schlag. Der Film ist ein Meer aus Zahlen . Ein teilweise unübersichtlicher Abriss des Grauens, den Umweltliebhaber*innen und Fischesser*innen dennoch sehen sollten.

Auf Netflix.

Bewertung der woxx: XX mehr lesen / lire plus