Expotipp: Pride Art Expo 2023 : Illustrating Queer Joy. Embracing Struggle

Die Luxembourg Pride mag zu Ende sein, die dazugehörige Schau „Illustrating Queer Joy. Embracing Struggle“ im Rainbow Center in Luxemburg-Stadt läuft aber noch bis zum ersten August: Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl interessanter Arbeiten der Illustrator*innen Lynn Kelders, Charlotte Muniken und Viktoria Mladenovski. Kelders zeigt im queeren Kulturzentrum eine Serie über die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschlechtsidentität, die im Mai auf den Rückseiten der woxx Premiere feierte. Auch Muniken gestaltete bereits unsere Backcover: Stand dort im Februar 2022 ein Hase im Mittelpunkt, zieren im Rainbow Center unter anderem Zeichnungen von Drachen die Wände. Interviews mit beiden Künstler*innen sind auf woxx.lu mehr lesen / lire plus

Kulturentwicklungsplan: Beharren ist Kunst

2018 trat der Kulturentwicklungsplan in Kraft. Was ist der Stand zur Halbzeit? Die Zwischenbilanz des Kulturministeriums und der Dachverbände.

Das luxemburgische Kulturministerium: Wie schreitet hinter verschlossenen Türen die Umsetzung des Kulturentwicklungsplans voran und was sagt das Ministerium zu rezenten Polemiken im Kulturbereich? (Copyright: GilPe, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Geschlossene Kulturinstitutionen während der Corona-Pandemie, ein durchwachsenes „Esch2022“, Polemiken um das alternative Kunstzentrum Bâtiment4 in Esch: In Sachen Kulturpolitik gab es in den letzten Jahren und Monaten einige Herausforderungen. Nebenbei wurde an der Umsetzung des nationalen Kulturentwicklungsplans (Kep) gearbeitet, der 2018 unter dem damaligen Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten, Guy Arendt (DP), verabschiedet wurde. mehr lesen / lire plus

Willkommen Maria Elorza Saralegui!

Vom Praktikum zur Festanstellung: Maria Elorza Saralegui ist der Sprung gelungen. Arbeitete sie sich 2021 von April bis Juni noch als Praktikantin in den Redaktionsalltag der woxx ein, ergänzt sie das Team ab sofort als festes Mitglied. Maria hat die woxx in kurzer Zeit mit ihrer Neugier, ihrem Engagement und ihren journalistischen Kompetenzen überzeugt, die sie im Zuge ihrer Studien vertiefte: Zuerst schloss sie ihren Bachelor in Illustration an der Cardiff School of Art and Design in Großbritannien ab, dann zog es sie zum Master an die Journalist*innenschule in Dänemark, wo sie sich auf investigativen Journalismus spezialisierte. Während ihres Erasmus-Semesters an der University of Amsterdam widmete sie sich vor allem der Klimakommunikation und dem Klimajournalismus. mehr lesen / lire plus

Backcover: Pit Reding


Der Fotograf Pit Reding gestaltet im Juli die Rückseiten der woxx. Im Interview spricht er über die Notwendigkeit, Menschen zu zeigen, die in keine Schublade passen.

Pit Reding zieht Selbstporträts wie dieses vor, arbeitet aber auch mit Models zusammen. (Copyright: Pit Reding)

woxx: Pit, was für Fotos haben es auf die Rückseite der woxx geschafft?


Pit Reding: Die Motive, die ich ausgesucht habe, repräsentieren die Kunst, die ich zurzeit mache: Sie sind gewissermaßen eine Referenz auf mein eigenes Leben und auf meine Queerness. Wie bin ich aufgewachsen? Welchen Einfluss hatten festgefahrene Gendernormen auf mich und meine Identität? Inwiefern hat mich all das daran gehindert, mich frei zu entwickeln? mehr lesen / lire plus

Expotipp: Transition Now

Wer für einen Spaziergang im Escher Ellergronn aufbricht, kann sich bei der Gelegenheit seit April im Centre nature et forêt die neue Dauerausstellung „Transition Now“ anschauen: Die Kurator*innen Malou Muschang und Frank Wolff von der Naturverwaltung beleuchten auf drei Stockwerken den Einfluss der Menschen auf den Planeten. Wie haben wir den Planeten in den letzten 200 Jahren verändert, beziehungsweise zerstört? Anhand von Wandmalereien, Graphiken, Infotafeln und audiovisuellen Beiträgen können die Besucher*innen die Entwicklungen nachverfolgen. Die Schau mag eine gewisse Endzeitstimmung verbreiten, wartet aber auch mit Lösungsvorschlägen auf, die sich in der Politik, der Gesellschaft und der Natur selbst verorten lassen. Eine interaktive Internetseite ergänzt die Ausstellung: Auf transition-now.lu mehr lesen / lire plus

Eurovision Song Contest: Kulturpolitik: zero points!

Luxemburg will sich 2024 nach 31 Jahren wieder am Eurovision Song Contest beteiligen. Nachhaltige Kulturförderung ist das nicht, dafür aber die Instrumentalisierung des Kreativsektors.

Copyright: Michael Doherty, CC BY-SA 4.0

Die Kolleg*innen vom Tageblatt grübelten diese Woche darüber, wer Luxemburg wohl 2024 beim Eurovision Song Contest (ESC) vertreten könnte; der Abgeordnete Mars Di Bartolomeo (LSAP) hingegen sorgte sich in einer parlamentarischen Anfrage an das Medien- und das Kulturministerium um die Planungssicherheit der Regierung im Hinblick auf einen möglichen Sieg bei dem Gesangswettbewerb: Gibt es einen konkreten Plan, falls Luxemburg nach 31 Jahren Abstinenz gleich den Sieg einheimst und die nächste Ausgabe traditionsgemäß im eigenen Land ausgetragen werden muss? mehr lesen / lire plus

Pride Week: Ein Fest queerer Kunst

Zur diesjährigen Pride Week präsentieren gleich mehrere Kulturinstitutionen ein Spezialprogramm. Die Höhepunkte im Überblick.

Zur Pride Week in Luxemburg zeigen diverse Kulturinstitutionen Produktionen zu LGBTIQA+-Themen. (Qelle: Luxembourg Pride/Rosa Lëtzebuerg)

Die Pride entstand in den 1960er-Jahren als Protest gegen strukturelle Diskriminierung und Gewalt gegen queere Menschen, entwickelte sich später jedoch an vielen Orten vornehmlich zum Straßen- und Kulturfest. So ähnlich auch in Luxemburg, wo die Organisation Rosa Lëtzebuerg die ersten Julitage seit Jahren zur Pride Week macht. Neben dem Hauptprogramm zum Pride-Wochenende, das auf der Website von Rosa Lëtzebuerg einzusehen ist, organisieren kommende Woche unter anderem die Kulturzentren Trois C-L und das Cercle Cité in Luxemburg-Stadt sowie die Kulturfabrik (Kufa) in Esch vielversprechende Sonderveranstaltungen. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Täuschend echt! Wilde Orchideen in Luxemburg

Rotes Waldvöglein, kriechendes Netzblatt, Müllers Stendelwurz: Hierbei handelt es sich weder um Federvieh oder Reptilien noch um eine Gaststätte in einer deutschen Kleinstadt – diese Namen bezeichnen Orchideen. Denen widmet sich derzeit eine Sonderausstellung des Museums für Naturgeschichte in Luxemburg-Stadt: „Täuschend echt! Wilde Orchideen in Luxemburg“ klärt anhand von Sebastian Brandt handgefertigter botanischer Modelle über die Besonderheiten 45 heimischer Arten auf. So erfahren Besucher*innen zum Beispiel, dass Orchideen Insekten auf verschiedene Weisen täuschen, damit diese ihre Pollen weitertragen. Auf der Website orchid.mnhn.lu gibt es ebenfalls Einblicke in die spannenden Inhalte der Schau sowie einen informativen und kostenfreien Ausstellungskatalog zum Herunterladen. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #29 Queer Literatur aus Lëtzebuerg

Lëtzebuerg feiert de „Pride“-Mount, mä tauche LGBTIQA+-Themen och an der nationaler Literatur op? Dëser Fro ginn d’Sandy Heep an de Cosimo Suglia vum Fanzine „Aner Welten“ dëse Mount „Um Canapé mat der woxx“ no.

Queer Literatur ass an de Bicherregaler a Butteker zu Lëtzebuerg ze fannen, awer dofir méi rar an der lëtzebuergescher Literaturzeen selwer. Zwar ginn et vereenzelt Autor*innen, déi LGBTIQA+-Figuren an hir Texter abannen, mä dës loossen sech un zwee Hänn ofzielen. Wisou ass dat sou an engem Land, an deem LGBTIQA+-Mënschen opmannst um Pabéier eng ganz Partie Rechter hunn, déi hinnen e gläichberechtegt Liewen erméiglechen sollen? Feelt et dofir un Interessi un der Thematik oder bedéit dëst, datt et trotzdem Tabu ass oppe Faarf zu Queerness ze bekennen? mehr lesen / lire plus

Schulbücher: Männer sind Programm

Forscherinnen der Universität Luxemburg prüften Schulbücher an Luxemburgs Sekundarschulen auf die Präsenz marginalisierter Personengruppen. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Wie divers sind die Unterrichtsmaterialien an Luxemburgs Sekundarstufen? Eine neue Studie gibt ernüchternde Einblicke. (Copyright: Fauxels/Pexels)

Diese Woche präsentierten die Forscherinnen Claire Schadeck, Enrica Pianaro und Sylvie Kerger von der Universität Luxemburg die Studie „Les représentations du genre dans les livres scolaires en secondaire“ und somit die Fortsetzung der Studie „Les représentations du genre dans les manuels scolaires à l’école fondamentale luxembourgeoise“ aus dem Jahr 2021. Eins ist klar: Wissen schaut auf allen Bildungsstufen gleich aus, nämlich weiß, männlich und ohne Behinderung. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Blue Jean

In „Blue Jean“ folgt das Publikum der Sportlehrerin Jean durch ein dunkles Kapitel queerer Geschichte: 
die Einführung der Section 28 in Großbritannien, mit der die Verbreitung homosexueller Inhalte verboten wurde.

Viv (links) und Jean (rechts) führen eine glückliche Beziehung, wären da nicht Jeans Existenzängste aufgrund der Section 28. (Quelle: imdb.com)

Die Sportlehrerin Jean (Rosy McEwen) verheimlicht ihre Homo-
sexualität auf dem Arbeitsplatz, stößt im Alltag wiederholt auf Homofeindlichkeit und riskiert mit ihren Unsicherheiten die Beziehung zu ihrer Partnerin Viv (Kerrie Hayes). Druck ist in „Blue Jean“, dem Spielfilmdebüt der queeren britischen Regisseurin Georgia Oakley, allgegenwärtig und spiegelt damit die Zeit, in der die Handlung stattfindet. mehr lesen / lire plus

Kunstbuch: Traces

Das neue Kunstbuch „Traces“ 
zelebriert das Projekt „Kufa’s Urban Art“ und erzählt gleichzeitig die spannende Geschichte der Kulturfabrik, der Stadt Esch sowie der Straßenkunst.

„Traces: Kufa’s Urban Art“: ein Katalog, publiziert von Point Nemo Publishing, der mit seinem Inhalt und Layout punkten kann. (Copyright: Isabel Spigarelli)

„Bleib stehen, ich will das fotografieren“, forderte die Autorin dieses Artikels vor Monaten ihre Freundin am Steuer auf. Der Wagen fuhr unweit des Naturgebiets Ellergronn rechts ran, kurz darauf war das Bild im Kasten und das Profilbild auf dem Messengerdienst ausgetauscht. Das Motiv: ein Ausschnitt von „With Ease“ von der Wiener Künstlerin Frau Isa. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Michel Majerus: Sinnmaschine

Weltweit werden dem luxemburgischen Künstler Michel Majerus Einzelausstellungen gewidmet, so auch aktuell im Mudam auf Kirchberg: Die Kuratorin und Direktorin des Museums, Bettina Steinbrügge, konzentriert sich in „Sinnmaschine“ vor allem auf seine Arbeitsmethoden; entschied sich neben der Darstellung der für ihn typischen poppigen Großleinwände und begehbaren Installationen demnach auch für die Zurschaustellung seiner Notizbücher und seiner Bibliothek. Die Raumgestaltung durch Studio Miessen unterstreicht den thematischen Schwerpunkt: Wer den „Mudam Grand Hall“ betritt, stößt auf ein spartanisches Design, vorwiegend bestehend aus kahlen Gerüsten. Soll dies den Eindruck vermitteln, in Majerus Atelier zu stehen, misslingt dies leider durch die Offenheit der Eingangshalle. Da diese einigen Besucher*innen als Durchgangsraum dient, fällt es an stark besuchten Tagen schwer, sich in Ruhe auf die Exponate einzulassen. mehr lesen / lire plus

Gemeindepolitik: Politische Misswahl

Wie schnitten Frauen bei den Kommunalwahlen ab? Der Conseil national des femmes du Luxembourg, der CID Fraen an Gender und Lëtz Rise Up wagen eine erste Analyse.

Allgemein schnitten Frauen bei den Kommunalwahlen 2023 besser ab, als noch 2017 – manche Gemeinden haben in Sachen Parität aber noch einen langen Weg vor sich. (Copyright: Laker/Pexels)

Am vergangenen Sonntag wurden zum Muttertag in vielen Haushalten Blumensträuße und an den Urnen zur Kommunalwahl Stimmen verteilt. Politikerinnen, insbesondere junge Kandidatinnen, verbuchten dabei Erfolge. In feministischen Kreisen knallen deswegen allerdings nicht die Korken, denn Luxemburg ist in der Lokalpolitik immer noch weit von Gleichstellung entfernt. mehr lesen / lire plus

Filmindustrie: „Perfekt läuft es in Sachen Geschlechtergerechtigkeit nicht“

Ende Mai schrieben der Film Fund Luxembourg und Screen Ireland einen Fonds für weibliche und nicht-binäre Filmemacher*innen aus. Guy Daleiden, Direktor des Film Fund Luxembourg, verrät im Interview, ob mehr hinter dieser Einzelaktion steckt.

Irland trifft auf Luxemburg: Eimear Markey (l.) von Screen Ireland und Guy Daleiden (r.) vom Film Fund Luxembourg. (Copyright: Film Fund Luxembourg)

woxx: Guy Daleiden, warum tut sich der Film Fund Luxembourg ausgerechnet mit Screen Ireland, der Entwicklungsagentur für die irische Filmindustrie, zusammen, um einen Fonds für weibliche und nicht-binäre Personen auszuschreiben?


Guy Daleiden: Das ist eine berechtigte Frage. Wir arbeiten mit vielen Ländern zusammen, zum Beispiel mit Kanada, Portugal, Österreich, den Niederlanden – und Irland. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Clervaux – Cité de l’image

In Clerf bereichern noch bis Oktober sechs Künstler*innen die Stadt mit ihren Fotoarbeiten, darunter Jeannine Unsen und Boris Loder, deren Werke zu den Höhepunkten der Außenschau zählen. In der Serie „I love you baby. Portraits de femmes résilientes“ (Jardin du Château, Montée du Château) setzt Unsen Frauen in den Vordergrund und präsentiert berührende Aufnahmen, die durch ihre Inszenierung Fragen nach Verletzlichkeit und Identität aufwerfen. Boris Loders‘ Reihe „Particles“ (Arcades I, Grand-Rue) thematisiert hingegen Orte und deren Charakter: Der Künstler gabelt auf, was ihm an bestimmten Stellen symbolisch für diesen einen Raum scheint. So sammelte er an einem Drogentreffpunkt die entsprechenden Utensilien auf und formte daraus einen Klotz, der sich erst durch die nähere Betrachtung als Sinnbild des Ortes entpuppt. mehr lesen / lire plus

Gemeindepolitik: Gleichstellung – ein Accessoire?

Mitte der 1990er-Jahre rief der Conseil national des femmes du Luxembourg die Gemeinden zur Stärkung der Gleichstellungsarbeit auf. In seinen aktuellen Wahlforderungen bedauert der Rat die Ausweitung der Aufgabenbereiche kommunaler Gleichstellungsbüros. Wie geht es den Gleichstellungsbeauftragten damit?

Gleichstellung wählen: Zur Zeit ist Gleichstellungarbeit in den Gemeinden fakultativ und kann von politischen Entscheidungsträger*innen mehr oder weniger beliebig ausgelegt werden. (Copyright: Isabel Spigarelli)

Es sind nur noch wenige Tage bis zu den Kommunalwahlen am Sonntag und die größten Prioritäten sind klar: sozialer Wohnungsbau, Sicherheit, Umweltschutz … Kommunale Gleichstellungspolitik scheint hingegen eher ein Randthema, das sich schlecht auf Wahlbannern macht. Dabei hat der Conseil national des femmes du Luxembourg (CNFL) bereits im März seine Forderungen für eine andere Wahl – und zwar die Parlamentswahlen im Oktober – präsentiert, in denen die Gleichstellungsarbeit in den Gemeinden eine wichtige Rolle einnimmt. mehr lesen / lire plus

Escher Kulturpolitik: Gutt frE(s)ch …

Von Rauswürfen bis zu verbrannten Banner: Im Escher Kulturzentrum Bâtiment 4 überschlagen sich derzeit die Ereignisse. FrEsch kontert den Vorwürfen der Kulturschaffenden mit haltlosen Argumenten und liefert damit ein Paradebeispiel für eine misslungene lokale Kulturpolitik.

Hinter den Mauern des Gemeindehauses in Esch sollte es dieser Tage viel um Kulturpolitik gehen … COPYRIGHT: MMFE, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Ich mach mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt“, singt Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf fröhlich vor sich hin. Ob das Lied bei den Verantwortlichen von frEsch, der städtischen Kulturorganisation der Gemeinde Esch, derzeit in Dauerschleife läuft? Anzeichen dafür gibt es zur Genüge, wie rezente Recherchen der woxx belegen. mehr lesen / lire plus

Konferenzreihe: Wer kann zu Serge Tonnar?

Die Abtei Neumünster lädt am Donnerstag zum Rundtischgespräch über den Zugang zu Kultur. Ein Blick auf die Lage und die Teilnehmer*innen.

Haben alle Menschen gleichermaßen die Chance, sich wie auf diesem Bild eine Ausstellung von Berthe Lutgen anzuschauen, oder bleibt dies manchen verwehrt? (Copyright: neimënster)

Wer von sozialer Ungerechtigkeit spricht, denkt dabei vermutlich selten zuerst an den Zugang zu Kultur. Der luxemburgische Kultursektor aber beschäftigt sich vor allem in den letzten Jahren zunehmend damit: Wer besucht Veranstaltungen? Wie viel Raum wird sozial relevanten Themen im Programm gegeben? Und wie kann dieses inklusiver gestalten werden? In diesem Sinne lanciert die Abtei Neumünster in Luxemburg-Stadt kommende Woche eine neue Konferenzreihe „Debattekultur: eng Kulturdebatt“, gemeinsam mit der Philosophin Nora Schleich. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Suzanne Valadon: Un monde à soi

« Nu allongé », 1928

Ein Hauch Montmartre in Metz : Das Centre Pompidou-Metz zelebriert mit der Retrospektive „Suzanne Valadon: Un monde à soi“ die bedeutende Gegenwartskünstlerin Suzanne Valadon (1865-1938). Sie ist eine der wenigen Künstlerinnen, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts weibliche Akte zeichnete. Zu Lebzeiten bereits eine Ikone von Montmartre, umfasst Valadons Gesamtwerk zahlreiche ungeschönte Frauenkörper, die Kunstbegeisterte in der Aktmalerei ihrer Zeitgenossen in der Regel vergeblich suchen. Neben dem Abstecher nach Metz, lohnt sich es sich auch in die Podcast-Folge des Pompidou-Metz zur Schau rein zu hören („Et si je te raconte … Suzanne Valadon“) und unter anderem auf den Websites der Frankfurter Kunsthalle Schirn und des National Museum of Women in the Arts über das bewegte Leben und Schaffen der Künstlerin zu lesen. mehr lesen / lire plus