Polen vor den Parlamentswahlen: Weiter rechts geht immer

Wenige Wochen vor der Parlamentswahl am 15. Oktober führt die in der bisherigen Regierung dominierende Partei PiS in den Umfragen. Sie könnte jedoch wohl nur mit der rechtsextremen „Konfederacja“ eine neue Regierung bilden. Auch die oppositionelle liberalkonservative Bürgerplattform schlägt in der Migrationspolitik rechte Töne an.

Rechts geht’s lang: Polens Premierminister Mateusz Morawiecki bei einer Wahlkampfveranstaltung seiner Partei „PiS“ („Recht und Gerechtigkeit“) am 8. September in Tomaszow Lubelski. (Foto: EPA-EFE/Wojtek Jargilo)

Einen symbolträchtigeren Tag hätte sich die als Schwergewicht innerhalb der Koalition regierende Partei „Prawo i Sprawiedliwość“ („Recht und Gerechtigkeit“; PiS) nicht aussuchen können: Am 17. September, dem 84. Jahrestag des Einmarschs der Sowjetunion in Polen, veröffentlichte sie im Internet ein Video, in dem Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak (PiS) schwere Vorwürfe gegen den Vorsitzenden der liberalkonservativen „Platforma Obywatelska“ („Bürgerplattform“; PO), Donald Tusk, erhebt: „Achtung! mehr lesen / lire plus

Programmes électoraux: Social, durable, tout

Quel développement pour le Luxembourg ? Entre la cohésion sociale, la dynamique économique et les objectifs écologiques, l’attribut « durable » peut pendre des centaines de significations différentes.

Durable grâce au tram ? « Sky Train » à Phoenix (Arizona). (Flickr ; redlegsfan21 ; CC BY-SA 2.0)

En cette année électorale, le Luxembourg se présente une fois de plus comme le pays des consensus. Certes, les partis ne sont pas d’accord sur tout, mais dès qu’un mot d’ordre s’y prête, par exemple celui du développement durable, tous s’empressent d’y adhérer – tout en le définissant chacun à sa manière. Il est vrai que l’expression en question facilite la tâche, puisque la durabilité comporte les dimensions sociale, économique et écologique. mehr lesen / lire plus

Fiscalité du travail et du capital : La culture de l’inégalité

L’oisiveté d’un rentier paye-t-elle mieux que le labeur des salarié-es ? Au grand-duché, la réponse est oui. Le travail y est beaucoup plus lourdement imposé que le capital, selon une étude publiée par la Chambre des salariés Luxembourg (CSL). Au niveau de l’OCDE, le pays est même l’un de ceux où ce déséquilibre est le plus important.

Photo : Alexa/Pixabay

Si, au Luxembourg, vous voulez payer moins d’impôt, mieux vaut vivre de sa rente que de son travail : cette conclusion s’impose à la lecture de l’« Eco News » de septembre, édité par la Chambre des salariés Luxembourg (CSL). En cela, le pays suit la tendance lourde observée dans le monde ces dernières décennies, avec une taxation moins importante du capital, au détriment du travail. mehr lesen / lire plus

Diskriminierung in Luxemburg: Unzureichende Fortschritte

In puncto Fremdenfeindlichkeit, Integration und LGBTIQA+-Rechte besteht in Luxemburg großer Handlungsbedarf. Zu diesem Urteilt kommt ein Bericht der zuständigen Europäischen Kommission.

Wikimedia Commons

Ein am Dienstag veröffentlichter Bericht der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (Ecri) kommt zur Schlussfolgerung: Trotz vieler Bemühungen besteht in Luxemburg bezüglich Diskriminierungsbekämpfung noch viel Handlungsbedarf.

Die Ecri wurde vom Europarat ins Leben gerufen, um den Umgang der Mitgliedstaaten mit Rassismus, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und anderen Arten der Intoleranz zu überwachen. Die Berichte, die die Ecri im Fünf-Jahres-Rhythmus anhand von Dokumentenanalysen sowie Gesprächen mit staatlichen und nicht-staatlichen Institutionen erstellt, geben einen Überblick, welche Verbesserungen in dem jeweiligen Land erforderlich sind und wo Fortschritte erzielt wurden. mehr lesen / lire plus

Mobilität in den Wahlprogrammen: Verkehrswende gegen Verbrennerfetisch

Auch nach zehn Jahren blau-rot-grüner Regierungsarbeit ist Luxemburg ein Autoland. Manche Parteien wollen das auch gar nicht ändern – um PKWs und ihre Motorisierung ist ein Kulturkampf ausgebrochen.

Auf dem Fahrrad können einem Radargeräte nichts – manche Parteien sind dennoch gegen beide. (Foto: CC BY-SA MMFE/Wikimedia)

Die Corona-Pandemie hat in einigen europäischen Städten die Verkehrswende enorm beschleunigt. Ein Paradebeispiel dafür ist Paris. In der französischen Hauptstadt ist die Nutzung des Fahrrads im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr um rund 37 Prozent gestiegen. Auch in Luxemburg gab es einen kurzfristigen Fahrradboom, der jedoch von der Politik nicht begleitet wurde. mehr lesen / lire plus

EU-Tunesien-Deal: Bierdeckelpolitik

Die Bürger*innenbeauftrage der Europäischen Union (EU-Ombudsman), Emily O’Reilly, nimmt den EU-Tunesien-Deal zur Flüchtlingsbekämpfung unter die Lupe. Geprüft werden soll laut einer Pressemitteilung von vergangenem Freitag, ob das Abkommen den rechtlichen Standards der EU entspricht. Im Juli hatten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Tunesiens Präsident Kais Saied ein rechtlich nicht bindendes „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet („Meloni macht das Spiel“; woxx 1749), wonach das nordafrikanische Land 105 Millionen Euro für die Bekämpfung „irregulärer Migration“ in Richtung EU bekommen soll. Bis 13. Dezember dieses Jahres muss die EU-Kommission nun erläutern, ob sie vor Unterzeichnung des Abkommens geklärt hat, was dieses für die Einhaltung der Menschenrechte in Tunesien bedeuten wird. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: Ladies First: 
A Story of Women in Hip-Hop

Zum 50. Jubiläum des Hip-Hop 
veröffentlicht Netflix die Mini-Dokuserie „Ladies First: A Story of Women in Hip-Hop“ und wirft damit einen afro-feministischen Blick auf die Szene.

Von Anfang an ganz vorn dabei: Frauen haben den Hip-Hop entscheidend mitgeprägt, wie die Netflix Mini-Dokumentarserie „Ladies First: A Story of Women In Hip-Hop“ offenbart. (imdb.com/Netflix)

„Who said the ladies couldnʼt make it, you must be blind”, rappten Queen Latifah und Monie Love 1989 in ihrem Song „Ladies first“. Die Rap-Legenden lagen goldrichtig mit ihrer Aussage, wie die gleichnamige Mini-Dokumentarserie „Ladies First: A Story of Women in Hip-Hop“ von dream hampton („Surviving R. Kelly“), Hannah Beachler („Black Panther“) und Raeshem Nijhon („Growing Up“) in vier Folgen auf Netflix vorführt: Heute zählen Rapperinnen, besonders Schwarze Künstlerinnen, zu anerkannten Stars der amerikanischen Hip-Hop-Szene, doch der Weg dahin war steinig. mehr lesen / lire plus

20 Jahre Sacem Luxembourg: „Das ist die größte Bestätigung für mich“

Die Sacem Luxembourg, die luxemburgische Verwertungsgesellschaft für Musikschaffende, wird 20: 
Im Interview mit der woxx wagt deren Generaldirektor Marc Nickts einen persönlichen Rückblick.

Er entschied sich für die Verteidigung des Urheberrechts statt für die hauptberufliche Musikkarriere: Marc Nickts, Generaldirektor der Sacem Luxembourg seit 2010. (Copyright: Dan Thuy)

woxx: Herr Nickts, 2005 lehnten Sie in der woxx eine hauptberufliche Karriere im Musikbusiness ab, seit 2010 sind Sie Generaldirektor der Sacem Luxembourg. Wie kam es zu dem Gesinnungswechsel?


Marc Nickts: Es ist spannend, dass Sie dieses Interview erwähnen, denn ich erinnere mich gut daran! Damals hatte ich andere Ambitionen, doch ich bin bei der Sacem Luxembourg eingestiegen, weil ich eine große Leidenschaft für die lokale Musikszene habe. mehr lesen / lire plus

Poésie : Cœur de forêt/Cuor di foresta

Deuxième publication des microéditions luxembourgeoises Michikusa Publishing, ce recueil de Tiziano Fratus fait la part belle à l’écopoésie, tout en scrutant l’humain avec une sensibilité vive.

Tiziano Fratus, né à Bergame en 1975, ancre sa pratique de l’écriture dans l’écopoésie. Son surnom ? « Homo radix », c’est-à-dire « l’homme-racine », toujours en mouvement entre arbres, forêts et mots. (Photo : studiohomoradix.com)

Comment donner une voix poétique à la nature sans verser dans l’anthropomorphisme ? « Même la projection du Je lyrique sur le paysage comme reflet de l’âme se révèle un avatar ultime de l’utilitarisme anthropique qui conçoit la nature comme une ressource exploitable à souhait, même esthétiquement », avertit Sébastian Thiltges dans sa préface. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Skéiteng Kälifornia

Wie passen Skateboards und Tetingen zusammen? Die Ausstellung „Skéiteng Kälifornia“ im Museum Ferrum in Tetingen gibt Antworten, samt ausrangierter Skateboards, Rampe und alten Szene-Magazinen. Die Besucher*innen folgen den Spuren von Thomas: Laut Kurator Pascal Useldinger stellt er den Prototypen der Tetinger Skater*innen dar, besonders aus den 1980er- und 1990er-Jahren. Der Kurator, selbst seit Jahren auf Skateboards unterwegs, verrät im Interview mit dem Kulturportal culture.lu mehr über sein Herzprojekt: „D’Expo ass een Hommage un de Schräiner an u meng Mamm, un déi Léit ronderëm an déi Leit, déi s de net um Plang hues.“ Mit dem Schreiner ist der Nachbar gemeint, der Useldinger und seiner Clique eine eigene Rampe zimmerte; die Mutter des Kurators soll die Leidenschaft ihrer Söhne unterstützt haben. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Les filles d’Olfa

Entre documentaire et fiction, Kaouther Ben Hania s’empare du sujet de la radicalisation de jeunes filles pour mieux aborder le poids de la tradition dans l’éducation des enfants − et comment en briser le cercle vicieux. Une réalisation tremblotante à la caméra pour forcer le réel, mais beaucoup d’émotion dans les scènes où véritables sœurs et actrices font revivre une histoire familiale troublée.

L’évaluation du woxx : XX
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