Danke, Martine!

(Foto: woxx)

Nicht nur ist die diesjährige Weihnachtsausgabe dem Thema „Aussteigen“ gewidmet, überdies müssen wir mit einer Träne im Auge von einer Aussteigerin in den eigenen Reihen berichten. Martine Vanderbosse wird uns nach Fertigstellung dieser Ausgabe verlassen und geht in den wohlverdienten Ruhestand. Für uns bedeutet das einmal mehr den Verlust einer strategisch eigentlich unersetzbaren Person. Fast 17 Jahre lang hat Martine das Büro der woxx geleitet und eine Vielzahl von Verwaltungsaufgaben übernommen. Um nur eine sehr wichtige davon zu nennen: Sie war Herrin über unser aller Salär! Hinzu kommen all die Verantwortlichkeiten, die man in keiner Tätigkeitsbeschreibung aufzählen kann und die für das Überleben eines Zeitungsprojekts wie dem unserem unschätzbar wichtig sind. mehr lesen / lire plus

Fotoserie
: Ohm (2021 – 2023)


Aus einem persönlichen Bedürfnis entstanden, zeigt die Fotoserie „Ohm (2021 – 2023)“, wie andere Menschen mit der andauernden Beschleunigung unserer Gesellschaft umgehen. Wie sie für sich eine Haltung dazu entwickelt haben und sich dem teilweise entziehen; sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren – nämlich auf sich und ihre Mitmenschen sowie auf ein Leben mit ihrer, mit unserer Umwelt.

Oliver „Ohm“ (©Julius Erdmann)

Das Leben in Städten sorgt für eine Flut von Reizen und Einflüssen und eine rasante Geschwindigkeit, mit der sich die Dinge fortentwickeln. Aus tausenden von Lebensentwürfen sind wir angehalten zu wählen. Täglich, stündlich, ständig. Dabei verleiten uns die Möglichkeiten der schnellen Vernetzung und des schier unbeschränkten Konsums durch die Globalisierung dazu, immer wieder ökologische Werte außer Acht zu lassen, ohne dabei zu sehr in Konflikt mit dem eigenen oder dem kollektiven Verantwortungsbewusstsein zu geraten. mehr lesen / lire plus

Fräiräim Festival: Kulturminister verteidigt Philharmonie

Im November sorgte das „Fräiräim Festival“ der Philharmonie für Schlagzeilen, weil die dort auftretenden Künstler*innen keine Gage erhalten. Jetzt äußert sich der neue Kulturminister Eric Thill zu den Umständen.

Die Philharmonie genießt den Schutz des Kulturministers. (COPYRIGHT: VT98Fan, CC BY-SA 3.0)

Für den neuen Kulturminister Eric Thill (DP) wäre es eine der ersten Gelegenheiten gewesen, ein klares Zeichen für die Kulturschaffenden zu setzen: Der Abgeordnete Ben Polidori (Piratepartei) bat ihn Ende November in einer parlamentarischen Anfrage um eine Stellungnahme zu der Polemik rund um das „Fräiräim Festival“ der Philharmonie.

Wer dort auftritt, erhält keine Entlohnung. Das Argument der Festivalleitung: Die Veranstaltung richte sich primär an Freizeitmusiker*innen; der Eintritt für das Publikum sei zudem frei. mehr lesen / lire plus

Digitales Briefmarkensammeln: Braucht eine Briefmarke die Blockchain?

Obwohl NFTs stetig an Wert verlieren, investieren Postbehörden weltweit in die Technik – so auch in Luxemburg. Ist das Sammeln von digitalen Briefmarken tatsächlich die Zukunft?

500 Euro kostet die Gold-Edition des luxemburgischen Cryptostamps. Der 1-Gramm Goldbarren würde bei dem aktuellen Goldpreis etwa 60 Euro kosten. Für den zugehörigen NFT gibt es so wenig Interesse, dass wir ihnen keinen Verkaufpreis angeben können. (Foto: Post Luxembourg)

Auf einmal waren die Affen weg. Nicht ausgebrochen aus einem Zoo etwa, sondern entwendet von einer Hackerin: die teuersten Affenbilder des „Bored Ape Yacht Club“. Die Bilder beziehungsweise die dazugehörigen Non-Fungible Tokens (NFTs) sollen über drei Millionen US-Dollar wert und durch eine Sicherheitslücke „geklaut“ worden sein. mehr lesen / lire plus

Souveraineté agricole : « Nous n’avons pas eu les leaders qu’il fallait »

Le Niger est un « pays partenaire » de la coopération luxembourgeoise. La prise du pouvoir par des militaires, en juillet, plonge le pays sahélien dans l’incertitude. Avant le putsch, Ali Bety coordonnait la politique agricole et alimentaire du gouvernement. Désormais exilé en France, il était à Luxembourg le 14 décembre pour donner une conférence à l’invitation de SOS Faim. Le woxx s’est entretenu avec lui à cette occasion.

Marché à Dosso, dans le sud-ouest du Niger. La production agricole du pays est affectée par le changement climatique depuis 50 ans, entraînant une insécurité alimentaire permanente pour 20 % de la population.

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Best Wishes: Auf ins Exil!

(Foto: Alexa/Pixabay)

In der diesjährigen Weihnachts- nummer der woxx drehen sich viele Artikel um das Thema Aussteigen und Auswandern. So beantworten auch die „Best Wishes“ die Frage: Wohin wandern Sie aus, wenn eine rechtsliberale Regierung in Luxemburg an die Macht kommt?

We’re going to Ibiza!

(ja) – „Dann wander ich aus!“, ist ein Satz, der sich sehr leicht sagen, aber schwierig umsetzen lässt. Immerhin will ein Exil gut ausgesucht sein. Anderenfalls könnte man in wenigen Jahren oder gar nur Monaten schon wieder in der Situation sein, die eben genannten Worte aussprechen zu wollen. Der ehemalige Lebensmittelpunkt und Studienort Wien liegt leider in Österreich, was die Gefahr einer noch rechtsliberaleren Regierung als CSV-DP doch deutlich steigert. mehr lesen / lire plus

EU verfehlt vermutlich Umweltziele

Am vergangenen Montag veröffentliche die Europäische Umweltagentur (EEA) ihren ersten Monitorbericht für das achte Umweltaktionsprogramm der EU. Dieses fußt auf dem European Green Deal. Das Ergebnis: Die meisten Ziele, die die Mitgliedstaaten bis 2030 erreichen wollten, werden wohl verfehlt. Die EEA hat 28 verschiedene Indikatoren im Blick, doch bei nur fünf ist sie zuversichtlich, dass sie erreicht werden können. Bei drei weiteren ist die Zielerfüllung immerhin wahrscheinlich. Alle anderen Indikatoren bewertet die Umweltagentur entweder mit „unwahrscheinlich“ (15) oder „sehr unwahrscheinlich“ (5). Vor allem in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Biodiversität und Umwelteinflüsse durch Produktion und Konsum sieht es düster aus, was die Zielerfüllung angeht. mehr lesen / lire plus

Asti: Migrant*innen vor Ausbeutung schützen

Ohne Aufenthaltsgenehmigung laufen Personen Gefahr, ausgebeutet zu werden, warnt die Asti immer wieder, und fordert die Regularisierung der Betroffenen. Copyright: Asti.

2013 ergriff die Regierung eine befristete Sondermaßnahme, um Personen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in eine reguläre Verwaltungssituation zu bringen; nun soll sie dies wieder tun: Das forderte die Association de soutien aux travailleurs immigrés (Asti) am Internationalen Tag der Migrant*innen am vergangenen Montag. Das bedeutet, dass Personen, die ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung im Land leben, „unverzüglich“ regularisiert werden sollen. Nur so, erklärt die Asti in einem Presseschreiben, könne man Personen mit irregulärem Status aus ihrer finanziell, administrativ und sozial prekären Lage herausführen. mehr lesen / lire plus

Boîtes aux lettres : la pub s’accroche

C’est une bonne nouvelle pour l’environnement : à partir de janvier, dépliants et tracts publicitaires n’encombreront plus les boîtes aux lettres du pays. Les fans de pub pourront toujours être servi-es en apposant sur leurs boîtes aux lettres un autocollant, fourni par Post, autorisant la distribution. Cette mesure découle de la transposition d’une directive européenne, incluse dans la loi nationale déchets de 2022. Il s’agit d’une inversion de paradigme, les foyers pouvant jusqu’à présent refuser la pub en le signalant par le célèbre sticker jaune « Keng Reklammen! wgl ». Lancée il y a une trentaine d’années par le Mouvement écologique (Méco), cette initiative a rencontré un beau succès puisque, sur les quelque 275.000 foyers recensés dans le pays, seul un tiers ne l’aurait pas adoptée. mehr lesen / lire plus

Kulturtipps: Anleitung zum Ausstieg

Aussteigen, aber wie? Die woxx hat Klassiker und Neuentdeckungen zusammengetragen, die unterschiedliche Antworten liefern.

Raw

(© Petit Film, Rouge International, Frakas Productions, Ezekiel Film Production, Wild Bunch)

FILM (ja) – Als Vegetarierin ist Justine an der veterinärmedizinischen Uni eine klare Außenseiterin. Eigentlich ernährt sich ihre ganze Familie fleischlos, doch sie findet schnell heraus, dass ihre Schwester Alexia diese Tradition aufgegeben hat, um sich besser in das schulische Umfeld einzufügen. Im Zuge der Bizutage, die eine Woche lang andauern, wird Justine dazu gezwungen, rohe Kaninchennieren zu essen. In der – ehemaligen – Vegetarierin löst das eine seltsame Verwandlung aus. So hat sie nicht nur mit einem schier unerträglichen Juckreiz zu kämpfen, sondern auch einen bisher unbekannten Hunger auf Fleisch. mehr lesen / lire plus

Opposition in Griechenland: Außerparlamentarisch läufts besser

Während die linke Partei „Syriza“ immer mehr Auflösungserscheinungen zeigt, formiert sich jenseits des griechischen Parlaments der Widerstand gegen die repressive Regierungspolitik. In Athen und in Iráklio auf Kreta sind im Spätsommer geräumte Häuser erfolgreich wiederbesetzt worden.

Fünf Wochen nach der Räumung erfolgreich wiederbesetzt: das seit fünf Jahren besetzte Haus „Zizánia“ im Zentrum Athens. (Foto: Internet)

Seit der Wahl von Stéfanos Kasselákis zum neuen Vorsitzenden der einst als Bündnis der radikalen Linken angetretenen Partei Syriza Ende September 2023 zerlegt diese sich selbst (siehe Artikel „Der politische Unbekannte“ in woxx 1755). Inzwischen haben 13 der 48 Parlamentsabgeordneten der Partei diese verlassen und eine eigene Parlamentsfraktion gebildet. mehr lesen / lire plus

COP28 und CO2-Steuer in der Chamber: Schwache Schritte

Spornt der Kompromiss von Dubai zu ehrgeizigen Zielen und Maßnahmen an? In Luxemburg wird, wie überall im reichen Norden, laviert und kompensiert, statt zu reduzieren und zu finanzieren.

Kein Ende in Sicht. Luxemburgs politische Klasse predigt den Ausstieg aus den fossilen Energien, will aber den Ausstieg aus dem Tanktourismus nicht überstürzen.

Unterstützen statt vorzuschreiben, begeistern statt zu nerven, das sind die Parolen, die Luc Frieden für die Umwelt- und Klimapolitik seiner Regierung ausgegeben hat. Die Aussicht auf eine lockere Hand in diesen Politikbereichen begeistert die Klimaleugner*innen – und nervt die Umweltbewegung. Denn, wie letztere grundsätzlich korrekt anmerkt, Natur und Klima richten sich nicht nach den Befindlichkeiten der schwarz-blauen Wählerschaft, ihre Entwicklung und ihr Zusammenbruch folgen eigenen Gesetzen. mehr lesen / lire plus

Critique de la civilisation : Le rêve du retour à la nature

Sortir du piège de la société de consommation et par là sauver le monde, voilà l’utopie qu’ont tenté de vivre des jeunes et moins jeunes à partir des années 1970. Quelques livres de l’époque ont même proposé des modes d’emploi pour que ce rêve devienne réalité.

Le livre qui a symbolisé, il y a un demi-siècle, le rêve du retour à la nature. (Reproduction : https://savoir-revivre.coerrance.org)

« À quoi bon lancer des cris d’alarme contre la société de consommation et d’industrialisation, contre la pollution qui en résulte, si nous continuons à faire vivre les industries qui nous empoisonnent et épuisent les ressources naturelles de notre planète ?  mehr lesen / lire plus

Game-Rezension: Roadwarden

Kaum ein Genre beschäftigt sich so sehr mit Aussteiger*innen wie Fantasy-Rollenspiele. Roadwarden ist hier keine Ausnahme – einen ganzen Sommer lang können wir die virtuelle Einöde erkunden.

(Screenshot: Moral Anxiety Studio/ Assemble Entertainment)

Die meisten Rollenspiele beginnen mit der Charaktererstellung. Welche Art von Held*in will ich verkörpern, welche Fähigkeiten könnten mir bei meinem Abenteuer helfen? Roadwarden hält sich mit solchen Fragen nicht auf, sondern will zuallererst eine Bestätigung: Bist du wirklich bereit, die Sicherheit der Stadt zu verlassen und einen Sommer auf einer kaum bewohnten Halbinsel fernab der Zivilisation zu verbringen?

Die Frage ist rein rhetorisch. Wer sich noch etwas Bedenkzeit erbittet, landet zurück im Hauptmenü des Spiels. mehr lesen / lire plus

Globaler Olivenölmarkt: Das flüssige Gold wird knapp

Olivenöl wird weltweit deutlich teurer. Klimawandel, Hitzewellen und Waldbrände verringern die Ernte. Auch in Griechenland wird der Ertrag um mindestens ein Drittel zurückgehen, so die Prognosen. In der Region Kalamatas sind die Auswirkungen noch dramatischer.

Wassermangel zwingt die Olivenbauern zum Umdenken: Der Beschnitt aus den Olivenbäumen wird nicht mehr verbrannt, sondern als Dünger und Wasserspeicher verwendet. (Fotos: Knut Henkel)

Dimitri Vasilogiannakopoulos beobachtet, wie die Oliven, die er abgeliefert hat, Sack für Sack in den geräumigen Trichter gekippt werden und wenig später auf einem Förderband nach oben zur Waschstation laufen. Dank moderner Gebläse- und Rütteltechnik verabschieden sich dort auch die letzten Blätter, ehe die teilweise grünen, teilweise braunen und selten schwarzen Früchte zur nächsten Etappe weiterbefördert werden. mehr lesen / lire plus

Die „Kraak“-Bewegung in Amsterdam: Der Traum vom Besetzen

Einst vom Abriss bedroht, wurde eine Filmakademie in Amsterdam vor 24 Jahren von einem Kollektiv junger Aktivist*innen und Künstler*innen besetzt. Mittlerweile ist das Wohn-und Kulturzentrum fest im Stadtviertel verankert – und kann auch als Maßstab dafür dienen, wie sich das gesellschaftliche Klima der Niederland seitdem verändert hat.

Das einst besetzte Haus mit Nummer 301 liegt in der begehrten Overtoom Allee nahe am Vondelpark. (Foto: woxx)

Drei Monate stand das Backsteinhaus mit der Nummer 301 der Overtoomallee leer, ehe die „Kraaker“, wie die Hausbesetzer*innen in den Niederlanden genannt werden, es ausspähten. Schmal und leicht übersehbar sieht es aus, wie auch seine Nachbarhäuser im schicken Amsterdamer Westviertel. mehr lesen / lire plus

Interdiction de la mendicité à Luxembourg : Joyeux Noël, les pauvres !

En rétablissant l’interdiction de la mendicité à Luxembourg, le gouvernement ouvre la voie à une chasse aux pauvres dans les rues de la capitale. Il choisit de balayer le problème de la pauvreté sous le tapis, plutôt que de s’attaquer à ses causes structurelles. L’opposition de gauche est vent debout contre cette décision qui polarise la société.

(Photo : Pixabay)

En l’espace de sept mois, les juristes du ministère de l’Intérieur ont réussi le bel exploit de rendre deux avis totalement opposés sur un même sujet : l’interdiction de la mendicité dans la capitale. En mai dernier, la ministre de l’Intérieur avait annulé la délibération du conseil communal, à majorité DP et CSV, d’interdire toute forme de mendicité dans la Ville-Haute, les parcs et le quartier de la gare, entre 7h et 22h. mehr lesen / lire plus

Wantergeschicht: Et war emol … e Wiesen …

D’Sandy Heep an de Cosimo Suglia entféieren eis mat hirer Geschicht zur Wanterzäit an de Bësch: Hei mécht sech e Wiesen op d’Rees an d’Ongewëssheet a gewënnt dobäi nei Erkenntnisser iwwer sech an d’Welt.

Aus dem Bësch eraus an d’Stad: Do leeft der Sandy Heep an dem Cosimo Suglia hiert Wiesen. (COPYRIGHT: Pexel/Luke Miller)

D’Wiese war gefaangen. Nujee jiddereen deen sech elo e Prisong virstellt, oder e Käfeg aus decke metallene Staangen, wou net mol méi eng Maische Plaz huet fir duerch, dee läit falsch.

Dëst Wiesen huet dobausse gelieft.

Ee grousse Bësch war säi Liewensraum. Hei waren d’Beem esou héich an esou dicht, dass ënnen um Buedem kaum méi Luucht war. mehr lesen / lire plus

Der „European Green Deal“ und Afrika: Der Weltmarkt als Waffe

Die EU hat die afrikanischen Staaten mit ihrer Dekarbonisierungs-Strategie einmal mehr vor vollendete Tatsachen gestellt. Über die neueste Runde in einem Spiel, in dem der Verlierer vorab feststeht, solange dieser die Regeln nicht zu ändern vermag.

Wer wird profitieren? Unterzeichnung einer Absichtserklärung für Investitionen in die Produktion von „grünem Wasserstoff“ in Mauretanien durch den Präsidenten des Landes, Mohamed Ould Ghazouani, und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, im Zuge des „Global Gateway Forum“ am 24 Oktober 2023 in Brüssel. (Foto: Dati Bendo/European Union/EC – Audiovisual Service)

Es gehe „nicht um Entwicklungshilfe nach den überholten Mustern von Gebern und Empfängern“, beteuerte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz zu Beginn des „Compact with Africa“-Gipfels im vergangenen November in Berlin und verkündete, seine Regierung werde bis 2030 vier Milliarden Euro in nachhaltige Energieprojekte auf dem afrikanischen Kontinent investieren. mehr lesen / lire plus

Guy Rewenig: La coupe est pleine

(© éditions guy binsfeld)

Sylvester bei der Familie Lamalle: Die Eheleute Céline und Robert erwarten Besuch; eingeladen sind zwei Unbekannte aus einer Asylunterkunft. Im Vordergrund von Guy Rewenigs Erzählung „La coupe est pleine“, im November auf französisch bei Éditions Guy Binsfeld erschienen, steht aber nicht das Festmahl, sondern das Warten auf die Gäst*innen – und jenes beginnt am Frühstückstisch des gutbürgerlichen Paars. Céline und Robert liefern sich ab 8:30 Uhr einen Schlagabtausch in Dialogform. Das Setting erinnert an Samuel Becketts „Warten auf Godot“: Das Warten und die Ungewissheit sind ähnlich aufreibend und stürzen die Charaktere in Gedankenstrudel, die von privaten Streitigkeiten bis zu politischen Überlegungen reichen. mehr lesen / lire plus