Genderbinarität im Sport: Fair für wen?

Bei den diesjährigen Olympischen Spielen wird erstmals eine offen lebende trans Frau antreten. Angesichts der anhaltenden Diskriminierung, die trans und intergeschlechtliche Elitesportler*innen erfahren, nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Caster Semenya darf zwar 
noch gegen Frauen antreten, 
aber nicht mehr in 400m-, 
800m-, und 1500m-Rennen – 
ihren Spezialgebieten. (Mara Xingjin/Wikimedia Commons)

Sadie Lipton, eine professionelle Schwimmerin befindet sich vor Gericht. Der Grund: Weil ihr bei der Geburt das männliche Geschlecht zugeordnet wurde, wird ihr abgesprochen, gegen Frauen antreten zu dürfen. Auch wenn ihre Testosteronwerte seit über einem Jahr ausreichend niedrig seien, um gegen Frauen antreten zu dürfen, so das Argument, so habe sie doch die „männliche Pubertät“ durchlaufen. mehr lesen / lire plus

Luxletters : Comme une lettre à la poste ?

Une nouvelle enquête collaborative européenne à laquelle le woxx est associé met en lumière une pratique fiscale qui pourrait court-circuiter l’échange européen de rulings : des « information letters », certes informelles et moins efficaces, auraient pris la place des tax rulings dans l’écosystème fiscal luxembourgeois.

La place financière aurait-elle trouvé la parade à l’échange des rulings en inventant les « information letters » ? En tout cas, une zone grise subsiste. (© Patrick Galbats)

Si le scandale Luxleaks a fait découvrir au monde les tax rulings, qui permettaient aux grandes multinationales d’« optimiser » leurs impôts grâce aux bons tuyaux des conseillers de PWC, il a aussi permis de mettre à nu la complicité entre les Big Four et l’administration fiscale. mehr lesen / lire plus

Devoir de vigilance : Listen All Y’all, It’s a Sabotage !

Un rapport de trois ONG européennes décortique les différentes façons des lobbys industriels pour délégitimer les avancées faites concernant le devoir de vigilance – elle cite entre autres la Fedil luxembourgeoise.

Dans les zones grises du lobbying patronal, les droits humains sont marchandés. (© René Bohmer – CEO)

Le devoir de vigilance entend contraindre les entreprises au respect des droits humains et du climat tout au long de leurs chaînes de création de valeur, donc aussi dans leurs succursales et chez leurs fournisseurs. Que l’agenda de la société civile en cette matière ne soit pas au goût des multinationales ne surprendra personne. mehr lesen / lire plus

Activisme : Rendre visible l’insoutenable

Le collectif des colleuses anonymes veut interpeller public et politique sur le thème des violences faites aux femmes, du viol au féminicide – mais il se heurte à l’incompréhension et à la répression.

Déranger pour changer le monde : tel est le mode d’action du collectif des colleuses anonymes. (Photos : collectif des colleuses)

Régulièrement, les violences faites aux femmes en raison de leur sexe reviennent hanter les cycles de l’actualité. En France, la thématique a connu un récent pic, avec pas moins de trois féminicides ou tentatives en deux semaines pendant le seul mois de mai – dont un tout près de la frontière luxembourgeoise, dans la ville de Hayange, où un homme de 23 ans a poignardé à mort sa compagne en plein espace public. mehr lesen / lire plus

Klimapakt 2.0: Gemeinden gegen Klimakrise

Nach einer halbjährigen Zwangspause gibt es nun wieder einen Klimapakt mit den Gemeinden. Mit mehr Geldmitteln und besserer Bürger*innenbeteiligung können die Kommunen den Kampf gegen die Klimakrise angehen. Das entsprechende Gesetz wurde am Mittwoch vom Parlament angenommen.

Bereits 2019 stand der Klimapakttag „im Zeichen des Klimapakt 2.0“. Es sollte dennoch noch zwei Jahre dauern, bis die langersehnte zweite Auflage in Kraft trat. (Fotos: myenergy/Studion Photography)

2020 konnte Luxemburg die stärkste Reduktion der Treibhausgase verzeichnen, die jemals gemessen wurde. Um 17 Prozent ging der Ausstoß von CO2, Methan und anderen klimaschädlichen Gasen zurück, wie das nationale Statistikinstitut Statec in seinem Bericht über die Entwicklung der Konjunktur, der diese Woche veröffentlicht wurde, feststellte. mehr lesen / lire plus

Menstruationsurlaub: Blutest du noch oder arbeitest du schon?

Wer stark blutet, gehört ins Krankenhaus? Nein, auf den Arbeitsplatz – zumindest dann, wenn es sich bei dem Blut um Menstruationsblut handelt. Eine Petition fordert eine Dispens für menstruierende Angestellte. Kritiker*innen bangen um die Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt. Queere Aktivist*innen befürchten Zwangsoutings.

Menstruationsartikel zu kaufen und sie zu wechseln, ist einerseits ein Tabu, andererseits eine Hürde für trans und nicht-binäre Menschen mit Periode. (Copyright: Pexels/Sora Shimazaki)

Ornella Romito ist keine Aktivistin. Als sie Ende April eine Petition zum Thema Menstruationsurlaub bei der Abgeordnetenkammer eingereicht hat, ging sie einem persönlichen Bedürfnis nach. Das sagte sie vor Kurzem in einem Gespräch mit der Tageszeitung Luxemburger Wort. mehr lesen / lire plus

Menstruationsurlaub: Eine international geführte Debatte

In Luxemburg mag die Diskussion rund um den sogenannten Menstruationsurlaub erst in den letzten Wochen aufgeflammt sein, international wird sie jedoch schon lange geführt. Ein Überblick.

Foto: Cliff Booth/pexels.com

In den sozialen Netzwerken erhielten die Pressenachrichten zur Petition, die den Menstruations-
urlaub fordert, hunderte von Kommentaren, Likes und Tränen-lach-Emojis. Es haben nicht nur viele Menschen eine starke Meinung zu dem Thema, es polarisiert offensichtlich auch – und das nicht nur entlang von Geschlechtergrenzen.

Während die Debatte in Luxemburg erst aufgrund der Petition an Fahrt gewann, steht das Thema in anderen Ländern schon länger im Fokus. Erstmals historisch dokumentiert wurde der „menstrual leave“ in der Sowjetunion der 1920er-Jahre. mehr lesen / lire plus

Der Westen und China: Ende der Freundschaft

Viele Westler*innen waren in den vergangenen Jahrzehnten von China fasziniert, manche haben ihr Privat- oder Berufsleben eng an das Land gebunden. Doch jetzt stehen Distanzierung und Entkopplung auf der Tagesordnung – mit unabsehbaren Folgen.

The Day After? Überreste der Großen Mauer am Jadetor-Pass.(Wikimedia; Bairuilong; CC BY-SA 4.0)

Wer einmal Pandas sehen möchte und den Zoobesuch nicht scheut, sollte damit nicht zu lange warten. Möglich, dass in den kommenden Jahren die plump-putzigen Bären aus westlichen Tierparks verschwinden werden. Was viele nicht wissen: Pandas werden von China normalerweise nur auf zehn Jahre „ausgeliehen“, sie verbleiben im Besitz des chinesischen Staates. Und können also zurückgefordert werden, zum Beispiel wenn ein Zoo die Standards nicht einhalten kann – oder das Gastland es sich mit der Regierung in Peking verdirbt. mehr lesen / lire plus

Lanceurs d’alerte : Mauvais signal

Le jugement de la Cour européenne des droits de l’homme (CEDH) sur le lanceur d’alerte Luxleaks Raphaël Halet est perçu comme un mauvais signal et pourrait impacter la transposition de la directive européenne.

Raphaël Halet en 2018, lors de la publication du jugement de la Cour de Cassation luxembourgeoise. (© woxx)

Le 11 janvier 2018, la Cour de cassation luxembourgeoise rend son jugement dans un des procès les plus retentissants de la décennie : le scandale Luxleaks. Ce faisant, elle sépare le sort des deux lanceurs d’alerte à l’origine de l’affaire. Tandis qu’Antoine Deltour est acquitté et reconnu comme lanceur d’alerte, la cour dénie cette qualité à Raphaël Halet et maintient son amende de 1.000 euros. mehr lesen / lire plus

Acrylglas-Recycling: Vom Poly- zum Monomer und zurück

Damit nach der Entsorgung aus altem wieder neues PMMA wird, müssen die Recycling-Kapazitäten ausgebaut werden. Nur Hightech-Verfahren – etablierte und neue – werden dem Kreislaufprinzip gerecht.

Lexus-Sportwagen, 100-Prozent-recycelbar. Es gibt nichts, was man nicht auch aus Acrylglas herstellen könnte. (Flickr; shopman; CC BY-SA 2.0)

„Plexiglas“ ist kein Glas. Sondern Plastik. Mit P wie problematisch. Zum einen weil „Plexiglas“ (der Markenname des Urprodukts ist in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen – die technische Bezeichnung lautet Acrylglas oder auch PMMA für Polymethylmethacrylat), wie die meisten anderen Kunststoffe, auf der Basis von Erdöl hergestellt wird. Zum anderen weil nur ein geringer Teil des PMMA-Abfalls recycelt wird – das meiste landet, wie beim restlichen Plastik, in der Müllverbrennung oder auf Deponien. mehr lesen / lire plus

Covid-Schutz in der Gastronomie: Wenn schon Plastik, dann …

Im Rahmen der Covid-Schutzmaßnahmen kommt viel Kunststoff zum Einsatz. Bei Acrylplatten gibt es in Luxemburg immerhin einen Ansatz zur Kreislaufwirtschaft.

Sitting apart … together. 
Die Ausgehkultur der Zukunft? (Fotos: © Paul Schanen)

Am 16. Mai ist Wiedereröffnung. Ab kommendem Sonntag dürfen Restaurants und Cafés ihre Besu-cher*innen wieder in den Innenräumen statt nur im Außenbereich bedienen. Ist das die von vielen erhoffte Rückkehr zur Normalität? Keineswegs, denn wer „rein“ will, muss einen negativen Covid-Test vorweisen. Die Tische stehen weit auseinander, auf dem Weg dorthin muss die Maske getragen werden und wirklich sicher vor dem Virus ist man trotz all dieser Vorkehrungen nicht. mehr lesen / lire plus

Fiscalité : Make Tax Great Again ?

Le plan Biden pour la fiscalité menace-t-il le modèle économique luxembourgeois, et qu’en est-il de la justice fiscale ? Des questions qui se posent après le retour des États-Unis à la table des négociations.

À la recherche de la justice fiscale pour l’Amérique : Joe Biden, 46e président des États-Unis. (Photo : Wikimedia_Skidmore)

Qui l’eût cru ? Un président démocrate qui présente un plan économique de gauche, pour la social-démocratie européenne habituée à se nourrir de couleuvres néolibérales, ça doit avoir fait un sacré choc. Surtout qu’il a déclaré la fin de la doctrine « trickle-down economics », qui n’aurait jamais fonctionné. mehr lesen / lire plus

Betreuungsstrukturen für Senior*innen: Menschenrechte altern nicht

Seit Februar 2020 liegt ein neuer Gesetzesentwurf zu den Betreuungs-strukturen für Senior*innen in Luxemburg vor. Die Commission consultative des droits de l’homme präsentierte nun ihr Gutachten, das vor allem die Menschenrechte in den Blick fasst. Wird der Entwurf nicht überarbeitet, kommen die in vielerlei Hinsicht zu kurz.

Durch die Corona-Krise wurden für Senior*innen in Betreuungsstrukturen sowie für deren Personal neue ethische Fragen zu Schutz, Lebensfreude und Menschenrechten aufgeworfen. (Foto: CC BY Sascha Kohlmann SA 2.0)

„Sie sind unheimlich vorsichtig“, schrieb ein Journalist letzte Woche in den Chat zur Zoom-Pressekonferenz der Commission consultative des droits de l’homme (CCDH). Die CCDH präsentierte dort ihr Gutachten zur Überarbeitung der „Loi portant sur la qualité des services pour personnes âgées“. mehr lesen / lire plus

Soziale Ungleichheiten: „Ein Armutszeugnis“

Die sozialen Ungleichheiten in Luxemburg steigen an, wie die Salariatskammer am Mittwoch auf ein Neues betonte. Negativ fallen die anhaltenden Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Arbeitnehmer*innen auf.

Copyright: Chambre des salariés

„Fraen hunn e méi grousse Risiko an eiser Aarbechtswelt“ – so eine Einschätzung die Jean-Claude Reding, Vizepräsident der Chambre des Salariés (CSL) am Mittwoch Vertreter*innen der Presse mitteilte. Sie basiert auf Daten, die die CSL in Form des „Panorama social 2021“ zusammengetragen hat.

Insgesamt vermag es die Broschüre eine gute Übersicht über die hiesige Arbeitswelt zu vermitteln: Vergleiche mit Vorjahren sowie anderen europäischen Ländern erleichtern die Einordnung; die punktuelle Aufschlüsselung der Daten nach Alter, Geschlecht, Berufssparten und anderen Charakteristiken hilft dabei, Risikogruppen auszumachen. mehr lesen / lire plus

Média de service public : Assez loin des seigneurs ?

La réforme de la radio 100,7 gagne en vitesse. Pourtant, il reste des ajustements à faire concernant la direction qu’elle prend.

La main invisible de l’État n’est pas près de se retirer complètement de la radio publique. (Photos : 100komma7)

L’histoire des médias publics est tout aussi compliquée que leur statut actuel. En France, les radios publiques ont été pendant longtemps directement sous contrôle étatique, et seules les radios privées – dont une certaine RTL – faisaient souffler un petit vent de liberté. Puis vint la libéralisation et la légalisation des radios pirates dans les années 1980, sous François Mitterand, et entre-temps la situation s’est inversée. mehr lesen / lire plus

Fichiers de police : Ah, nos précieuses données !

Présenté il y a quelques mois par les ministres vert-e-s Sam Tanson et Henri Kox, le projet de loi 7741 vient de récolter ses premiers avis – qui montrent que le feu de la controverse est loin d’être éteint.

Pour le ministre de la Sécurité intérieure, dialoguer avec la police est une chose – faire revenir la confiance citoyenne une autre. (Photos : Police grand-ducale)

En 2019, le dernier trou d’été d’avant la pandémie était bien rempli. Une affaire banale autour d’un entretien d’embauche à la Cité judiciaire avait mal tourné, le jeune homme postulant pour un boulot de référendaire-bibliothécaire se trouvant confronté à des faits commis huit ans plus tôt, mais qui n’avaient pas été inscrits au casier judiciaire ni entraîné de condamnation. mehr lesen / lire plus

Greensill/GFG Alliance (1) : Watermelon Man

L’effondrement de l’empire du financement de la chaîne logistique Greensill Capital se fait ressentir jusqu’au grand-duché. Et pas qu’à Dudelange ou chez la branche luxembourgeoise de Crédit Suisse – la place financière y joue son rôle aussi, comme d’habitude.

Un logo qui évoquait la confiance pour beaucoup d’investisseurs, mais qui désormais restera associé à une des grosses faillites de la décennie. (© Wikimedia_ Kconsulting87)

De la petite ville de Bundaberg (moins de 50.000 habitant-e-s) au Queensland, en Australie, jusqu’au sommet du monde – et retour. Tel est le fabuleux destin d’Alexander « Lex » Greensill, fils d’exploitants agricoles de canne à sucre et de melons devenu un des héros de la finance dite disruptive. mehr lesen / lire plus

Greensill/GFG Alliance (2) : Un virus providentiel pour Liberty Steel

Greensill Capital était le principal financier de Liberty Steel. La faillite du financier menace l’existence du sidérurgiste, lourdement endetté. Liberty Steel puise largement dans les « aides Covid » pour assurer sa survie, y compris au Luxembourg où il possède une usine à Dudelange.

Sur le site de Liberty Steel à Dudelange, la méfiance et la peur se sont installées. (Photo : Fabien Grasser)

Le rendez-vous prévu ce mercredi matin à proximité immédiate de l’usine Liberty Steel à Dudelange est reporté au dernier moment. Décalé en début d’après-midi sur le parking d’un centre commercial, à quelques kilomètres de là. « C’est plus prudent : des membres de la direction de Liège sont sur le site et passent d’un bâtiment à l’autre », justifie Jean. mehr lesen / lire plus

Reform der Pressehilfe: Papierlose Zukunft?

Luxemburg steht kurz vor einer Pressehilfereform, die insbesondere der Journalist*innengewerkschaft starke Bauchschmerzen verursacht. Nicht einmal für ein Hearing mit den Betroffenen nahm sich die Chambermedienkommission Zeit.

Fotos: Piqsels.com

Sieht man von der provisorischen Hilfe für Online-Medien ab, liegt die letzte Reform der Luxemburger Pressehilfe 23 Jahre zurück. Damals wurde ein seit 1976 geltendes Prinzip aufgehoben: die nach dem Umfang der redaktionellen Seiten berechnete Bezuschussung wurde nicht mehr auf ein Maximum gedeckelt.

Bis dahin hatten die größten Zeitungen in der Regel dreieinhalb bis maximal viermal höhere staatliche Zuschüsse erhalten als die kleinsten Blätter. Ab Mitte der 1980er- bis Ende der 1990er-Jahre erhielten die beiden großen Tageszeitungen die exakt gleiche Summe aus dem staatlichen Topf. mehr lesen / lire plus

Gardiennage : Indispensables invisibles

Un marché sous pression, des conditions de travail souvent pas optimales, une réforme qui se fait attendre et l’étau politique qui se resserre : le secteur du gardiennage est complexe et vaut bien un regard plus précis.

Désormais, les seuls convois de fonds au grand-duché seront ceux de Brink’s. (Photo : Wikipedia_GeorgHH)

Pour la plupart d’entre nous, ils et elles appartiennent aux meubles du salon de notre quotidien. Présents, mais souvent pas perceptibles, leurs uniformes symbolisent un besoin de sécurité souvent très politisé. C’est que le gardiennage, au-delà de ses fonctions essentielles, est supposé apporter aussi ce fameux « sentiment de sécurité » à la population – que ce dernier soit réel ou non. mehr lesen / lire plus