Öffnung der Schulen: Die Suche nach dem kleineren Übel

Meinungen dazu, wie und wann die Schulen wieder öffnen sollen, gibt es viele. Eine eindeutig bessere Vorgehensweise gibt es allerdings nicht.

Screenshot change.org

Abstand halten, Mundschutz tragen. Alle zwei Stunden Hände waschen, Bänke und Spielzeug desinfizieren. Den Unterricht im Freien abhalten, wann immer es möglich ist. – So sieht momentan der Schulalltag in Dänemark aus und hierzulande dürfte es ab Mai recht ähnlich laufen, auch wenn noch manches Detail geklärt werden muss.

Die von der Regierung angekündigte graduelle Öffnung der Schulen wurde in den vergangenen Tagen kontrovers diskutiert. Kritisiert wird zum Beispiel das Vorhaben, die Klassen in zwei Gruppen einzuteilen, die abwechselnd die Schulbank drücken oder zuhause üben sollen. mehr lesen / lire plus

Öffnung der Schulen: Leistung hat Priorität

Die graduelle Schulöffnung wird hierzulande vor allem durch psychosoziale Faktoren gerechtfertigt. Es ist jedoch fraglich, ob die anvisierte Vorgehensweise im besten Interesse der Schüler*innen ist.

Quelle: Pixabay

Non à la reprise des lycées et écoles en mai, protégeons nos enfants, frères etc…“ – so lautet der Titel einer Ende letzter Woche veröffentlichten Petition. Sie entstand in Reaktion auf die von Bildungsminister Claude Meisch angekündigte graduelle Öffnung der Luxemburger Schulen. Im Petitionstext wird gefordert, den Unterricht erst im September wieder anlaufen zu lassen, um somit gefährdete Menschen besser zu schützen. Die Petition wurde mittlerweile mehr als 12.000 mal unterschrieben.

Aus epidemiologischer Sicht wäre es ohne Zweifel besser, Kontakte weiterhin auf ein Minimum zu reduzieren. mehr lesen / lire plus

Mentale Gesundheit: „Jede Option ist zurzeit suboptimal“

Kontaktverbote sind eine große Belastung für die mentale Gesundheit. Vor allem psychisch Vorerkrankte und Senior*innen haben es zurzeit schwer. Wir haben mit dem Psychotherapeuten Sacha Bachim über die gegenwärtigen Herausforderungen gesprochen.

„Jetzt eine Lockerung anzukündigen, die immer wieder hinausgezögert wird, würde sowohl der psychischen Verfassung der Bevölkerung als auch dem Vertrauen in die Regierung schaden“: Sacha Bachim ist als kognitiver Verhaltenstherapeut auf Ängste und Trauer spezialisiert. (Quelle: privat)

woxx: Die Regierung kommuniziert zurzeit hauptsächlich bezüglich organisatorischer Vorkehrungen. Haben Sie das Gefühl, dass die psychische Gesundheit ausreichend mitbedacht wird?


Sacha Bachim: Es wird in der Tat vor allem über Organisatorisches kommuniziert. Aus den wenigen existierenden Studien über Ausgangssperren geht hervor, dass die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit wesentlich durch die Kommunikation beeinflusst werden. mehr lesen / lire plus

Virusschleuder Pausenhof

Ab dem 4. Mai ist eine stufenweise Öffnung der Bildungs- und Betreuungsinstitutionen vorgesehen. Zurzeit ist unklar, wie die nötigen Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden können. Ob Bildungsminister Meisch heute Nachmittag wohl zufriedenstellende Antworten darauf liefern kann?

Quelle: pixnio.com

Seit gestern steht es fest: Am 4. Mai sollen Primaner*innen wieder die Schulbank drücken, ab dem 11. Mai dann alle Secondaires-Schüler*innen und am 25. Mai öffnen auch Grundschulen, Kitas und Maisons Relais wieder ihre Türen. Auf der gestrigen Pressekonferenz von Xavier Bettel und Paulette Lenert wurde einzig darauf verwiesen, dass in den Schulen Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen zu berücksichtigen sind. Weitere Details werden erst heute Nachmittag von Bildungsminister Meisch mitgeteilt. mehr lesen / lire plus

Exit-Strategie: Über das Recht, mental auf ein Worst-Case-Szenario vorbereitet zu werden

Im Umgang mit der Krise äußert sich die luxemburger Regierung zurzeit nur ungern über den Zeitraum von wenigen Wochen hinweg. Langfristig könnte das sowohl ihrer Glaubwürdigkeit als auch der Kooperationsbereitschaft innerhalb der Bevölkerung schaden.

Quelle: Pxfuel

In einem Interview mit dem Lëtzebuerger Land äußerte sich Gesundheitsministerin Paulette Lenert vergangene Woche mit ungewohnt deutlichen Worten zu dem, was noch auf uns zukommen könnte. Sie sprach von „gewaltigen Herausforderungen“ und kündigte an, dass uns eine „verdammt schwierige“ Zeit bevorstehen könnte. Dass Restriktionen noch für mehrere Jahre notwendig seien, hält sie jedoch für unrealistisch.

Es ist ein Drahtseilakt: Auf der einen Seite sollen keine falschen Hoffnungen geschürt, auf der anderen aber auch keine Panik verbreitet werden. mehr lesen / lire plus

Menschenrechtsverteidiger*innen: Mehr Schutz gefordert

Im Kontext der Corona-Krise arbeiten Menschenrechtsverteidiger*innen unter erschwerten Bedingungen. Verstärkte Unterstützungsmaß- nahmen sind notwendiger denn je.

Zunahme an einschränkenden Gesetzen, Stigmatisierung, Kriminalisierung und erschwerter Zugang zu Finanzierung – im Rahmen der Corona-Krise sehen sich Menschen- rechtsverteidiger*innen zurzeit mit außerordentlichen Hürden konfrontiert.

Darauf weist die Action Solidarité Tiers Monde (ASTM) in einem Schreiben hin. Menschenrechtsver- teidiger*innen hätten es ohnehin nicht leicht. „In manchen südamerikanischen Ländern versuchen die Autoritäten unsere Partnerorganisationen mit administrativen Mitteln einzuschüchtern, indem sie Gesetze verabschieden, die ihre Arbeit einschränken und kriminalisieren. Manche Mitarbeiter werden überwacht oder sogar bedroht“, schreibt die ASTM.

In Ländern des globalen Südens würden nicht wenige für ihr Engagement sogar täglich ihr Leben riskieren. mehr lesen / lire plus

Schüler*innen die allernötigste Unterstützung bieten

Sozio-ökonomisch benachteiligte Kinder leiden besonders stark unter der aktuellen Krise. Die zurzeit vorgesehenen Unterstützungsmaßnahmen reichen kaum, um das auszugleichen.

© Mohamed Mahmoud Hassan / publicdomainpictures.net

Hätten wir vor einem Jahr von dieser Krise gewusst, hätten wir im Budjet 2020 ausreichend Mittel vorgesehen und würden jetzt über die nötige Ausstattung verfügen, um jedem Schüler ein geeignetes Gerät mit nach Hause zu geben“, versicherte Bildungsminister Claude Meisch in einer Pressekonferenz zum weiteren Verlauf des Schuljahrs am vergangenen Donnerstag.

Es gibt unzählige Erklärungen dafür, weshalb zurzeit nicht alle Schüler*innen mit einem Laptop ausgestattet sind und über eine stabile Internetverbindung verfügen. Hätte Meisch geantwortet, dass zurzeit nicht ausreichend Geräte zur Verfügung stehen oder die Bemühungen, um jedem Kind einen Internetzugang zu garantieren, auf Hochtouren laufen, wäre dies eine durchaus nachvollziehbare Antwort gewesen. mehr lesen / lire plus

Arbeitsrecht: Angst vor der sozialen Krise

Die Änderungen des Arbeitsrechts lassen manche Akteure befürchten, dass Arbeitnehmer*innenrechte beschnitten werden.

In einem Interview auf Radio 100,7 sprach OGBL-Präsidentin Nora Back am Donnerstag vom Drahtseilakt, den Gewerkschaften zurzeit leisten müssen. Auf der einen Seite wolle man sich solidarisch zeigen und keine Konflikte provozieren. Auf der anderen sei es zurzeit aber notwendiger denn je, die Rechte der arbeitenden Bevölkerung zu verteidigen. Rezente Änderungen im Arbeitsrecht führten in den vergangenen Tagen zu kritischen Stellungnahmen einzelner Akteure.

Zusätzlich zu den bereits vorgenommenen Änderungen kommunizierte Arbeitsminister Dan Kersch (LSAP) am vergangenen Freitag weitere Ergänzungen. Alle Arbeitnehmer*innen, die von Kurzarbeit („chômage partiel“) betroffen sind, erhalten mindestens 80 Prozent ihres Bruttogehalts. mehr lesen / lire plus

Digitales Lernen in der Corona-Krise: „Spannende Zeit der Reflexion“

Seit 15 Jahren ist Bob Reuter an der Universität Luxemburg als Dozent für Psychologie tätig. Wir haben mit ihm über Homeschooling, digitale Lehrmethoden und soziale Ungleichheiten gesprochen.

Seit 15 Jahren ist Bob Reuter an der Universität Luxemburg als Dozent für Psychologie tätig. (Bildquelle: Sascha Helsper)

woxx: Wie haben Sie die letzten Wochen erlebt?


Bob Reuter: Mein bisheriges Fazit ist recht positiv und hoffnungsvoll. Dadurch, dass an der Universität Luxemburg schon seit fünfzehn Jahren mit dem Lernmanagementsystem Moodle gearbeitet wird, waren viele Dozenten gut auf die Fernlehre vorbereitet. Hinzu kommt, dass der Fokus unseres Studienganges auf Projektlernen und Lernen durch Problemlösen liegt, was in dieser Situation ebenfalls von Vorteil ist. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: Crip Camp – A Disability Revolution

Eine anregende Netflix-Doku widmet sich einer Gruppe von Freund*innen, die in den 1970er-Jahre zur treibenden Kraft der US-amerikanischen Behindertenrechtsbewegung wurden.

Camp Jened gab einen Vorgeschmack darauf, wie sich eine Welt ohne Behindertenfeindlichkeit anfühlen könnte. (Fotos: Netflix)

„If I have to be thankful for an accessible bathroom, when am I going to feel equal in this community?“ Über 40 Jahre ist es her, dass die an Kinderlähmung erkrankte Aktivistin Judith Heumann diesen Satz sprach. Seither ist in puncto Inklusion zwar viel passiert, barrierefreie Toiletten sind aber immer noch keine Selbstverständlichkeit. Eine kürzlich erschienene Netflix-Doku widmet sich einer Gruppe von Menschen, die in der US-amerikanischen Behindertenbewegung der 1970er-Jahre eine zentrale Rolle spielten. mehr lesen / lire plus

Häusliche Gewalt: Wenn Hilfe holen keine Option ist

In der vergangenen Woche kam es hierzulande zu zehn Wegweisungen, das sind rund doppelt so viele wie der bisherige Durchschnitt. Auch wenn diese eine Woche nicht ausreicht, um eindeutig auf eine Tendenz schließen zu können: In Zeiten, in denen Menschen sich verstärkt zu Hause aufhalten, wird es unweigerlich zu einem Anstieg an Fällen häuslicher Gewalt kommen. Das lässt sich nicht nur aus bisherigen Statistiken bezüglich Wochenenden und Feiertagen ableiten: In China ist die Zahl der Beschwerden von Opfern häuslicher Gewalt während der national verhängten Ausgangssperre im Februar um das Dreifache gestiegen. Die Corona-Krise stellt für Opfer, egal ob Kind oder Erwachsene*r eine doppelte Belastung dar: Einerseits sind sie ihrem*ihrer Peiniger*in fast ununterbrochen physisch ausgesetzt, andererseits ist es auch schwerer als im Normalfall, an Beratungsstellen heranzutreten. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: El hoyo

Im dystopischen Science-Fiction-Film „El hoyo“ befinden sich die Figuren an einem undefinierten Ort, an dem langfristige Planung nötig ist, um zu überleben. Während der Film auf der ersten Ebene als packender Thriller funktioniert, liefert er auf der zweiten einen beißenden Kommentar über die menschliche Natur.

Ein Gegenstand darf in die gefängnisartige Struktur mitgenommen werden. Goreng entschied sich für ein Buch, Trimagasi für ein ultrascharfes Messer. (Fotos: Netflix)

Ein kalter, grauer Raum, ein Waschbecken, zwei Betten und zwei Männer – zu Beginn von „El hoyo“ ist unklar, wo wir uns befinden. In einem Keller? In einem Gefängnis? Im Grunde ist es unwesentlich, dient der Ort doch ohnehin nur als Analogie. mehr lesen / lire plus

Vom Privileg, sich und andere zu schützen

Entgegen manch romantisierter Vorstellungen sind auch angesichts des Coronavirus manche gleicher als andere.

Quelle: needpix.com

In Artikeln über die aktuelle Krise sind immer wieder Formulierungen zu lesen wie „wir sind alle gleichermaßen bedroht” oder „vor dem Virus sind wir alle gleich”. Der Grund für solche Behauptungen liegt auf der Hand: Jeder Mensch kann sich potenziell anstecken, niemand ist immun. Eine Gleichheit aller lässt sich daraus jedoch nicht ableiten. Nicht nur, weil das Virus je nach Person unterschiedliches Risikopotenzial mit sich bringt: Auch die Symptome variieren von Mensch zu Mensch stark. Wessen sich viele immer noch nicht bewusst sind: Es ist möglich, mit dem Virus infiziert zu sein und andere anzustecken, ohne jemals irgendein Symptom verspürt zu haben. mehr lesen / lire plus

Obdachlose schützen

Die am meisten Benachteiligten unserer Gesellschaft dürfen nicht vergessen werden – das verlangt ein Appell, den Médecins du Monde Anfang dieser Woche veröffentlichte. Neben generellen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie seien auch solche nötig, die den spezifischen Bedürfnissen prekär lebender Menschen zugutekämen. Besonders um die Möglichkeiten zur Selbstisolierung von Obdachlosen sorgt sich die NGO. Sie erinnert daran, dass 83 Prozent der Patient*innen von Médecins du Monde kein festes Zuhause haben und 72 Prozent nicht krankenversichert sind. Aufgrund ihrer Lebenssituation erreichten Sensibilisierungskampagnen diese Menschen nicht und es sei ihnen unmöglich, die Empfehlungen zu respektieren. „All diese in Prekarität lebenden Menschen riskieren, noch viel stärker unter diesem Virus zu leiden als der Rest der Bevölkerung“, warnt Médecins du Monde. mehr lesen / lire plus

Auf YouTube: Me También

Je nach Hautfarbe und sozioökonomischem Hintergrund unterscheiden sich Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt stark voneinander. Das zeigt Valeria Vallejos eindringlich anhand ihres Kurzfilms „Me También“.

Trotz einstweiliger Schließung von Kinos und Cinémathèque können Filmbegeisterte auch in den kommenden Wochen voll auf ihre Kosten kommen. Einen Beitrag dazu leistet „Me También“ der lateinamerikanischen Szenaristin, Autorin und Schauspielerin Valeria Vallejos. Indem sie ihren Kurzfilm im Netz gratis zur Verfügung stellt, will die Künstlerin dem Thema der sexualisierten Gewalt mehr Sichtbarkeit verleihen.

Sie tut dies anhand von zwei in Los Angeles lebenden Figuren: Monica (Katheryn Romine), eine weiße US-Amerikanerin, ist dabei, in einer Werbefirma die Karriereleiter hochzusteigen. mehr lesen / lire plus

Mit Anstieg häuslicher Gewalt zu rechnen

Für viele Opfer häuslicher Gewalt sind die eigenen vier Wände auch während einer Pandemie kein sicherer Ort.

Wer denkt, dass sich Fälle außergewöhnlicher Gewaltausbrüche dieser Tage auf das Toilettenpapier-Regal im Supermarkt beschränken, blendet eine traurige Realität aus: In Zeiten, wo sich Menschen viel zu Hause aufhalten, steigen bekanntermaßen Fälle häuslicher Gewalt. Statistisch gesehen muss die Polizei an Wochenenden und Feiertagen häufiger intervenieren als sonst. Der Appell, daheim zu bleiben, bedeutet also für Menschen mit gewaltbereitem Familienmitglied eine erhöhte Belastung. Häusliche Gewalt wird nicht nur in physischer und sexualisierter, sondern auch in psychischer Form verübt. Die Täter sind meist Männer, die Opfer sind überwiegend Mädchen und Frauen. mehr lesen / lire plus

LuxFilmFest: Moving On

Mit wachsamem Auge für die Nuancen zwischenmenschlicher Beziehungen zeigt uns Yoon Dan-Bi in ihrem Erstlingswerk wie drei Generationen versuchen unter einem Dach miteinander zurechtzukommen.

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Nach seiner Scheidung zieht ein von Geldproblemen geplagter Familienvater mit seinen beiden Kindern Okju und Dongju ins Haus seines Vaters ein. Dieser ist nicht nur krank, sondern auch äußerst wortkarg – von einem harmonischen Zusammensein kann anfangs kaum die Rede sein. Doch nach und nach finden die Figuren Wege, um sich einander anzunähern und emotional zu unterstützen.

Mit ihrem Debüt „Moving On“ präsentiert uns die Regisseurin Yoon Dan-Bi eine Momentaufnahme im Leben einer südkoreanischen Familie. mehr lesen / lire plus

Glosse: Der Frauenkampftag wäre nicht dasselbe ohne …

… Männer, die sich ungerecht behandelt fühlen, weil sie einmal nicht im Mittelpunkt der Diskussion stehen.

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„Ich habe von diesem Frauenstreik gehört und ich muss sagen, als Mann, der viel Care-Arbeit übernimmt, fühle ich mich diskriminiert.“ Ein vermeintlich harmloser Satz – doch im ersten Moment muss ich einmal tief schlucken. Nach monatelanger Vorbereitungsphase auf den Streik, unzähligen offenen Treffen, Diskussionen, Konferenzen und umfassender Berichterstattung die traurige Feststellung, dass bei manchen Männern nur eine Botschaft angekommen zu sein scheint: Es geht einmal nicht um sie.

Es wäre natürlich leicht, Äußerungen wie diese zu ignorieren und sich unbeirrt auf die eigentliche Sache zu konzentrieren. mehr lesen / lire plus

Neuorganisation der Hausaufgabenhilfe muss warten

Noch in dieser Legislaturperiode soll das Angebot der Hausaufgabenhilfe im Fondamental erweitert werden. Dies soll vor allem sozioökonomisch benachteiligten Kindern und Jugendlichen zugutekommen. In Anbetracht dessen erkundigte sich Francine Closener nun in einer parlamentarischen Anfrage an Bildungsminister Claude Meisch nach dem aktuellen Stand der geplanten Angebotserweiterung. Zudem wollte sie wissen, ob der Minister weitere Maßnahmen plane, um die Chancengleichheit im Bildungsbereich zu erhöhen. In seiner Antwort erklärte Meisch, dass die Ausarbeitung eines entsprechenden Konzepts erst sinnvoll sei, nachdem eine Evaluierung des aktuellen Angebots stattgefunden habe. Er verwies in diesem Zusammenhang auf den „appui pédagogique“ und die Möglichkeit, die eigene Schulkarriere entsprechend den persönlichen Bedürfnissen, Interessen und Kompetenzen zu gestalten. mehr lesen / lire plus

Integration in Luxemburg: „Spektakuläre Situation“

Wie sieht hierzulande die Lage in puncto Integration aus? Reagiert die Politik angemessen darauf? Das waren einige der Fragen, die anlässlich einer Diskussionsrunde in der Chambre de Commerce im Fokus standen.

V.l.n.r. Thomas Liebig, Corinne Cahen, Jean-Jacques Rommes und Frédéric Docquier anlässlich der Konferenz „Politiques d‘intégration et résultats – Où en est le Luxembourg?“. (© Asti)

Integration, Assimilation oder doch lieber Zusammenleben? Die Ansichten, welches dieser Wörter vorzuziehen ist, gingen bei den Teilnehmer*innen einer am Mittwoch abgehaltenen Podiumsdiskussion in der Chambre de Commerce auseinander. Es handelte sich bei dieser um eine der regelmäßig zur Mittagsstunde stattfindenden Veranstaltungen, die die Association de Soutien aux Travailleurs Immigrés (Asti) seit einigen Monaten im Rahmen ihres 40. mehr lesen / lire plus