Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #5 Ënner dem Reebou

Maacht Iech et gemittlech, mir hunn eng nei Episode vum Kulturpodcast „Um Canapé mat der woxx“ fir Iech: DSandy Artuso, ënner anerem aktiv beim Theaterkollektiv Independent Little Lies, an d’ Isabel Spigarelli vun der woxx laachen iwwert queer Guilty Pleasures a schwätzen iwwert LGBTIQA+ Mënsche souwéi hir Geschicht(en) an der Kultur.

Copyright: Isabel Spigarelli

Et gëtt eng lesbesch Princess Charming, Romaner vu schwule Männer mat Flucht-Hannergrond ginn iwwersat a Schauspiller*innen outen sech ëffentlech: D’ Representatioun vu LGBTIQA+ Mënschen an der Kultur ass villsäiteg, wann och net ëmmer onproblematesch. D’Sandy Artuso, queer-feministesch Literaturwëssenschaftlerin a ënner anerem beim Theaterkollektiv Independent Little Lies aktiv, hëlt mam Isabel Spigarelli vun der woxx ausernee wisou Trash net ëmmer an d’Poubelle gehéiert, wien alles Nohëllef a Saache LGBTIQA+ Geschicht néideg huet an wéi wäit de „Coming-Out“ éischter ee „Inviting In“ ass. mehr lesen / lire plus

Transition Days Festival: Von Komposthaufen und Drachen

Das Team der Transition Days 2021 lädt zum dreitägigen Festival der Nachhaltigkeit ins Carré in Hollerich ein. Auf dem Programm: Nicht nur Grünzeug, sondern auch Konferenzen, Spielzeit und Geschenke.

Neben Workshops, Konferenzen und Konzerten können die Besucher*innen des Transition Days Festival auch lokale Produzent*innen auf ihrem Stand besuchen. (Copyright: PeaceAdvocatePhotography)

Das Centre for Ecological Learning Luxembourg (Cell) wird seinem Namen am kommenden Wochenende gerecht: Im Rahmen der Transition Days 2021 stellt das Zentrum ein Festival zu Nachhaltigkeit, Bildung und Kultur auf die Beine. Dabei versteht das Cell mehr unter Nachhaltigkeit als Komposthaufen und die Wiederverwertung von Gemüseabfall. Auch wenn es zu beiden Themen Workshops gibt: „Composter avec des vers de terre“ und „Peindre et teindre à partir de plantes et déchets de légumes“. mehr lesen / lire plus

Eselsohren und Salatköpfe

Eigentlich ist er derjenige, der Neuerscheinungen rezensiert: der luxemburgische Literaturkritiker Jérôme Jaminet. Im März hat er sein Buch Ein Wort in Esels Ohr. Aufzeichnungen“ veröffentlicht. Das Cover resümiert den Inhalt.

COPYRIGHT: Capybarabooks

Don’t judge a book by its cover“, lautet eine oft zitierte Redewendung. Das gilt allerdings nicht für Ein Wort in Esels Ohr. Aufzeichnungenvon Jérôme Jaminet, denn das Cover vermittelt einen guten Eindruck dessen, was einen zwischen den Buchdeckeln erwartet: Eine Gestalt mit Salatkopf, rotem Pullunder und Möhre in der Hand reitet einen braunen Esel auf Sprungfedern. Klingt verspielt? Auch ein wenig zusammenhanglos und kurios? mehr lesen / lire plus

Online-Ausstellungen: Pos, Penisse und Federboas

Das Projekt „Boys! Boys! Boys!“ stellt in seinen Online-Ausstellungen queere und schwule Fotografie in den Mittelpunkt. Der virtuelle Besuch lohnt sich trotz einger Kritikpunkte.

COPYRIGHT: Florian Hetz/BILDQUELLE: mannschaft.com

Was ist das Lieblingsmotiv eines Kunstprojekts mit dem Namen „Boys! Boys! Boys!“? Männer. Doch was heißt es, ein Mann zu sein? Die Londoner Kunstgalerie Little Black Gallery wirft mit „Boys! Boys! Boys!“ einen Blick auf queere und schwule Fotografie. Hinter und vor der Linse stehen Männer. Die Online-Ausstellungen sind ein absolutes Muss für Liebhaber*innen des Kultfotografen Robert Mapplethrope oder des litauischen Künstlers Arnoldas Kubilius.

Der amerikanische Fotograf Matthew Finley kommt den beiden mit seinen Werken nahe. mehr lesen / lire plus

Vogelgeschrei aus Österreich

Die Band Buntspecht ging am 4. Juni mit ihrer neuen EP „Paradies“ an den Start. Die erzählt zwar wie schon ihre vorangehende Alben unter anderem Tiergeschichten, kann musikalisch aber nicht ganz mithalten.

COYPRIGHT: Buntspecht

Wenn im Paradies Musik von Buntspecht läuft, lässt es sich dort aushalten. Es sei denn, man steht nicht auf tanzbaren Folk-Punk und Weltmusik auf Deutsch. Für alle, die was dafür übrig haben, lohnt es sich jedoch in die EP „Paradies“ rein zu hören. Die sechsköpfige Band aus Österreich, die sich auf ihrer Website als „betrunkene Seiltänzer aus Wien“ beschreibt, bleibt ihrem Stil treu: Es gibt Tiergeschichten, absurde Liebeshymnen und jede Menge musikalischen Lärm. mehr lesen / lire plus

Luxair: Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein…

Luxair tunkt eine ihrer Maschinen zum Pride Monat in Regenbogenfarben. Wer Pinkwashing schreit, liegt tatsächlich falsch.

©Luxair

[E]igentlich kommt die Idee etwas für die lokale Community zu tun, von den Arbeitnehmenden. Diese haben sich mitgeteilt und den Wunsch geäußert, Farbe zu bekennen und die Direktion ist diesem Wunsch nachgegangen“, schreibt Tom Hecker, Präsident von Rosa Lëtzebuerg, in einer Pressemitteilung zur neuen Partnerschaft mit der luxemburgischen Fluggesellschaft Luxair. Wir freuen uns auf den Einsatz der Direktion, die dieses Projekt vorangetrieben und auch an den Workshops persönlich teilgenommen hat.Das wohl sichtbarste Zeichen der Partnerschaft: eine De Havilland Q400-Proppellermaschine in Regenbogenfarbe mit dem Slogan „Be Pride. mehr lesen / lire plus

Menstruationsurlaub: Blutest du noch oder arbeitest du schon?

Wer stark blutet, gehört ins Krankenhaus? Nein, auf den Arbeitsplatz – zumindest dann, wenn es sich bei dem Blut um Menstruationsblut handelt. Eine Petition fordert eine Dispens für menstruierende Angestellte. Kritiker*innen bangen um die Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt. Queere Aktivist*innen befürchten Zwangsoutings.

Menstruationsartikel zu kaufen und sie zu wechseln, ist einerseits ein Tabu, andererseits eine Hürde für trans und nicht-binäre Menschen mit Periode. (Copyright: Pexels/Sora Shimazaki)

Ornella Romito ist keine Aktivistin. Als sie Ende April eine Petition zum Thema Menstruationsurlaub bei der Abgeordnetenkammer eingereicht hat, ging sie einem persönlichen Bedürfnis nach. Das sagte sie vor Kurzem in einem Gespräch mit der Tageszeitung Luxemburger Wort. mehr lesen / lire plus

Konzert: Im Garten mit Claudine Muno

Im Kulturzentrum Prabbeli in Wiltz stehen die Gartenstühle bereit: Bei der Veranstaltungsreihe „Garden Sounds“ tritt am kommenden Samstag das Claudine Muno Trio auf. Die woxx hat mit der Musikerin über ihren Auftritt, die Pandemie und „richtige“ Lieder gesprochen.

Claudine Muno ist Autorin und Songwriterin. Für ihre literarischen Werke wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Prix Servais für ihren Roman „frigo“ (2004). Muno gründete außerdem die Band Soma sowie Claudine Muno and the Luna Boots. Bei der woxx war sie eine Zeit lang als Kulturjournalistin tätig. Sie blieb dem Team als freie Mitarbeiterin treu. (Copyright: Claudine Muno)

woxx: Claudine, du performst am Samstag mit den Musikern Thierry Kinsch und Jamie Reinert bei den Garden Sounds in Wiltz. mehr lesen / lire plus

Schon gestreamt? Special

Besonders ist an der Serie „Special“ nicht, dass der Hauptcharakter eine Behinderung hat. Ins Auge stechen vor allem die Diversität der Charaktere, Sex und Hass auf Eltern.

Bildquelle: Netflix

Wer macht sich schon freiwillig selbst zum Antihelden? Ryan O’Connell. Der amerikanische Regisseur hat nicht nur das Drehbuch zur teilweise autobiografischen Serie „Special“ geschrieben. Er spielt darin auch den Hauptcharakter mit dem er sich einen Vornamen teilt. Ryan ist Ryan: Ein schwuler Mann Ende zwanzig mit einer milden Zerebralparese und starken Gefühlen. In der Serie geht es um Liebe, Hass und Sex.

Zu Beginn der ersten Staffel ist Ryan noch Jungfrau und lebt bei seiner Mutter Karen. mehr lesen / lire plus

Gwenlaouen Le Gouil: Das Trauma der First Nations

Zwangseinschulung, Vergewaltigung, institutionelle Diskriminierung: Die Ureinwohner*innen Kanadas leiden seit Jahrzehnten unter Unterdrückung und Gewalt. Die Doku „Misshandelt und umerzogen: Kanadas First Nations“ gibt erschreckende Einblicke in Kanadas Geschichte.

Der Regisseur Gwenlaouen Le Gouil dokumentiert wie nachlässig die Polizei in der kanadischen Stadt Thunder Bay ermittelt, wenn es sich bei den Opfern um indigene Frauen handelt. (Foto : CC BY Haydn Blackey SA 2.0)

„Sie haben uns gebrochen, weil sie unser Land wollten.“ Edmund Metatawabin läuft in karierter Jacke und mit Fellmütze dem Sonnenuntergang entgegen. Er befindet sich in einem Wald in Kanada. Dichter Schnee beschwert die Äste. Der Regisseur Gwenlaouen Le Gouil folgt ihm mit der Kamera. mehr lesen / lire plus

Zahltag für Radio Ara

Die Zukunft des freien Radio Ara ist vorerst gesichert: Am 19. Mai sprach das luxemburgische Ministerium für Kommunikation und Medien dem Sender Fördermittel bis 2025 zu. 2021 erhält Radio Ara 200.000 Euro, in den Folgejahren sind jeweils 250.000 Euro vorgesehen. Der Radiosender verpflichtet sich mit der Unterzeichnung der Konvention, seinem Bildungsauftrag nachzukommen und seinen Prinzipien treu zu bleiben, darunter die Förderung des kulturellen Austauschs sowie die ehrenamtliche Bürger*innenbeteiligung. Der unabhängige Sender, der seit 1992 aktiv ist, bangte in den vergangenen Monaten um seine Existenz. In einem ersten Entwurf des neuen Pressehilfegesetzes wurde das Community Radio, das vor allem von der freien Bürger*innenbeteiligung lebt, mit traditionellen Printmedien gleichgesetzt. mehr lesen / lire plus

Théâtre : Récits syriens à Neimënster

Le projet de théâtre documentaire « Traverses » de la metteuse en scène Leyla Rabih thématise le parcours géographique et émotionnel de personnes exilées depuis la Syrie.

Leyla Rabih a abordé à plusieurs reprises la guerre civile syrienne dans ses productions théâtrales. (Copyright: Neimënster)

Depuis mars 2011, la guerre civile secoue la Syrie. Dès le début, Leyla Rabih, metteuse en scène franco-syrienne, rencontre des réfugié-e-s du pays déchiré par les conflits armés. Un échange qu‘elle a inclus entre autres dans le projet de théâtre documentaire « Traverses » à Neimënster, les 27 et 28 mai.

Le projet a débuté en 2018 : Rabih a été lauréate du programme « Résidence sur mesure » de l’Institut français. mehr lesen / lire plus

Auf arte.tv: Wie krank ist Homo-Heilung?

Verurteilt, einem Exorzismus unterzogen und in den Selbstmord getrieben: „Wie krank ist Homo-Heilung?“ ist eine Doku über vermeintliche Therapien für homo- und bisexuelle Menschen. Im Fokus stehen die Angebote religiöser Gruppen und Mediziner*innen. Ein Film, der zeigt, weshalb ein Verbot solcher Machenschaften dringend geboten ist.

Bis zum 15. August in der Arte-Mediathek. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #4 Mental Krankheeten

Maacht Iech et gemittlech, mir hunn eng nei Episode vum Kulturpodcast „Um Canapé mat der woxx“ fir Iech: DRachel vu LetzBeAware a de Patrick vu Pleasing diskutéiere mat der Journalistin Isabel Spigarelli iwwert d’ Duerstellunge vu mentale Krankheeten an der Kultur.

Copyright: Isabel Spigarelli/woxx

Et ass ëmmer nach en Tabu-Thema, an awer ginn et eng sëllege Filmer, Bicher, Musékstécker an aner Konschtwierker driwwer: mental Krankheeten. Mä wéi ginn déi do duergestallt? An der véierter Episode vum Kulturpodcast „Um Canapé mat der woxx“ treffen sech d’ Literaturstudentin Rachel – d’ Gesit hannert der Plattform LetzBeAware – a de Muséker Patrick. mehr lesen / lire plus

Gegen den Hass auf queere Menschen

Heute ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit. Die queeraktivistische Organisation Rosa Lëtzebuerg nutzt die Gelegenheit, um einen Blick auf die Situation von LGBTIQA+ Menschen in Luxemburg zu werfen.

CC BY Denise Coronel
SA 2.0

Es herrscht Stillstand in Luxemburg, wenn es um die Rechte queerer Menschen geht. Das schreibt Rosa Lëtzebuerg in einer Pressemitteilung zum heutigen Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (Idahobit). Die luxemburgische Organisation benennt dort gleich mehrere Baustellen, die das Großherzogtum angehen muss: die automatische Anerkennung der Elternschaft in gleichgeschlechtlichten Beziehungen, das Verbot von Konversionstherapien und die Ergänzung des Diskriminierungsschutzes um Hassverbrechen gegen intersex Personen. mehr lesen / lire plus

Räumung in der Rue Glesener sorgt für Kritik

CC BY-SA 4.0 GilPe

Zu Beginn der Corona-Pandemie wurde das Räumungsrecht der Vermieter*innen kurzzeitig aufgehoben. Die Pandemie ist noch nicht ausgestanden, doch seit April können Eigentümer*innen wieder von ihrem Recht Gebrauch machen. Was das konkret heißt, zeigte sich vergangenen Freitag in Luxemburg-Stadt: In der Rue Glesener wurden drei Mietparteien aufgrund dringend notwendiger Renovierungsarbeiten zum Auszug gezwungen, obwohl sie noch keine neue, passende Unterkunft gefunden hatten. Die Stadt Luxemburg brachte sie laut RTL für drei Monate, mit Option auf Verlängerung, im Foyer Pfaffenthal unter. Die Mieter*innen erfuhren, so RTL weiter, erst auf Eigeninitiative von den für sie reservierten Wohnräumen. Bereits im September hatte der Mieterschutz auf die prekäre Situation der Hausbewohner*innen in der Rue Glesener aufmerksam gemacht, die der Hausbesitzer dementierte. mehr lesen / lire plus

Musikerin Hannah Ida: Lebensverändernde Ukulele

Hannah Ida ist eine junge Luxemburgerin, die sich für die Umwelt, LGBTIQA+ Personen und Obdachlose unter Glühbirnen stark macht. Am Sonntag tritt sie in den Rotondes auf.

Hannah Ida will Musik nicht zu ihrem Hauptberuf machen, weil sie sich nach Ausgleich sehnt – beruflich treibt es sie in Richtung Landwirtschaft, Gärtnerei oder Politikwissenschaft. (Bildquelle: Pit Reding)

Hannah Ida war sechzehn als sie auf einem Flohmarkt eine Ukulele kaufte. Seitdem macht die Singer-Songwriterin Musik. 2019 spielte sie ihr erstes Konzert in der Maison de la transition (Mesa) in Esch. Die Mesa ist ein Bioladen und Restaurant sowie ein Zentrum zum Austausch über Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. mehr lesen / lire plus

Miniserie „All You Need“: Was es heißen kann, schwul zu sein

„All You Need“ ist die erste Serie im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die ausschließlich von schwulen Männern handelt. Es ist ein durchwachsenes Debüt, das Mehrfachdiskriminierung und Bodyshaming thematisiert.

Die Drama-Komödie im Serienformat „All You Need“ dreht sich vor allem um sie: Die schwulen Freunde Vince (links) und Levo (rechts). (Fotos: ARD Degeto/Andrea Hansen)

Das deutsche öffentlich-rechtliche Fernsehen hat seine erste Miniserie über schwule Männer: Sie heißt „All You Need“, spielt in Berlin und kommt von der ARD. Im Mittelpunkt: Zwei Freunde, ihre Liebesbeziehungen und Schwulsein in Berlin.

Gleich in der ersten Folge fällt im Zusammenhang mit schwulem Dating das Stichwort „Dickpic“ (Penisbild), wenig später hat der Hauptcharakter Vince (Benito Bause) auf einer Clubtoilette Oralsex mit einem Fremden. mehr lesen / lire plus

Wohnungspolitik: Leerstand bis die Polizei kommt

Die Polizei verfügt über mehrere leerstehende Dienstwohnungen. Zerfallen die zu Staub oder werden sie sinnvoll weitervermittelt?

(Photo : police.public.lu)

Die CSV-Abgeordneten Françoise Hetto-Gaasch, Paul Galles und Marc Lies hakten im April beim Finanzministerium und dem Ministerium für Innere Sicherheit nach: Wie steht es eigentlich um die leerstehenden Dienstwohnungen der Polizei in Colmar-Berg und anderswo in Luxemburg? Und was ist mit anderen Immobilien in staatlichem Besitz? Letzte Woche gab es ein paar Antworten.

Eine davon ist die, dass die Verhandlungen zu den Dienstwohnungen in Colmar-Berg laufen: Die Gemeindeverwaltung und das Wohnungsbauministerium tauschen sich derzeit über einen neuen Bebauungsplan aus, um den Standort Colmar-Berg aufzuwerten. mehr lesen / lire plus

Leerstandbekämpfung: Weg sucht Wille

Der Wohnungsbauminister Henri Kox und die Abgeordnete Semiray Ahmedova sind sich einig: Ein nationales Verzeichnis für leerstehende Gebäude könnte sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Wohnungskrise auswirken. Und jetzt? Nichts.

torange.biz CC-BY 4.0

Semiray Ahmedovas (déi Gréng) erste Frage an ihren Parteikollegen Wohnungsbauminister Henri Kox muss rhetorisch gemeint sein: „Ne serait-il pas opportun de lancer une stratégie nationale pour la mobilisation des logements inoccupés?“ Das wollte Ahmedova in einer parlamentarischen Anfrage wissen. Die Immobilienpreise schnellen ungebremst in die Höhe, der soziale Wohnungsbau geht schleppend voran und bezahlbarer Wohnraum wird knapp – die Zweckmäßigkeit der Leerstandbekämpfung ist indiskutabel. Kox geht auch gar nicht erst auf die Frage ein, sondern schiebt die Verantwortung gleich an die Gemeinden ab. mehr lesen / lire plus