Die Visionen der woxx-Redaktion: Wenn wir endlich geimpft sind

Angst vor der Covid-19-Impfung? Nicht in der woxx-Redaktion. Wir blicken in die Kristallkugel und zeigen, wie die durchgeimpfte (und gechippte) Zukunft aussieht.

Receive the Gift

Hoffentlich bald wieder auf der Bühne: die Band „Lady Beast“ aus Pittsburgh. (Foto: Jake Reinhart)

(tofu) – Der Schweiß rinnt in Strömen! Das Magasin 4 am Brüsseler Hafen ist proppenvoll – es muss mindestens 30 Grad heiß sein hier drin. Seit einer Stunde steht die Band „Lady Beast“ auf der Bühne und spielt um ihr Leben; ganz so, als wolle sie die Zeit wieder einholen, die sie – seit mitten in der Pandemie die neue Platte veröffentlicht wurde bis zu ihrer ersten Tour in Europa – verloren hat. mehr lesen / lire plus

Disco Elysium: Disco, Drogen und Würfel

Das Rollenspiel Disco Elysium gilt als eines der besten Games der letzten Jahre. Im kommenden März wird es auch für Konsolen erhältlich sein. Grund genug für die woxx, den vielschichtigen Erfolgstitel genauer unter die Lupe zu nehmen.

Der Mordfall führt die Spieler*innen auch in eine verlassene Kirche, die mehr als ein Geheimnis verbirgt. (Bild: ZA/UM)

Ein Mann mittleren Alters wacht in einem völlig verwüsteten Hotelzimmer auf. Ein Fenster ist gesplittert, Kleidung liegt verstreut zwischen Bierflaschen und einer zerstörten Hi-Fi-Bandmaschine. Er kann sich an nichts erinnern. Nicht an die vergangene Nacht, nicht an seinen Namen, nicht an seinen Beruf – und schon gar nicht daran, warum er eigentlich dort ist. mehr lesen / lire plus

Reportage aus Mexiko: „Die Frage ist, welche Entwicklung wir wollen“

Mexikos Präsident López Obrador will das Land modernisieren und Arbeitsplätze schaffen. Das führt dort, wo Industrie angesiedelt werden soll, zu Begehrlichkeiten und Konflikten, insbesondere mit den indigenen Bevölkerungsgruppen.

In der Region heftig umstritten: der Nutzen und die Risiken des neugebauten Wärmekraftwerks im mexikanischen Bundesstaat Morelos. (Fotos: Wolf-Dieter Vogel)

Es war ein historischer Tag. Hunderttausende waren am 1. Dezember 2018 ins Zentrum von Mexiko-Stadt gekommen, um Andrés Manuel López Obrador bei seiner Amtseinführung zu begleiten. Auf der Bühne segneten indigene Priester den neuen Präsidenten mit Weihrauch, Blumen und Gebeten. Eine Frau aus der Ethnie der Mixteken bat ihre Vorfahren, den Mann zu schützen, der künftig das Land regieren werde. mehr lesen / lire plus

Hypersexualisierung: Zwischen Sorge und Beschämung

Ist von Hypersexualisierung die Rede, sind Bevormundung und Frauenfeindlichkeit meist nicht weit. Über Widersprüche und Auslassungen innerhalb eines Diskurses, der für Empathie und Selbstermächtigung zu wenig Raum lässt.

Im Diskurs um Hypersexualisierung wird oft vergessen, dass es Mädchen und Frauen eigentlich freistehen sollte, wie sie sich anziehen und bewegen. (Foto: Wikimedia Commons)

„Hypersexualisierung“. Immer dann, wenn es um Sexualerziehung, die Werbebranche oder das neuste Musikvideo von Nicki Minaj geht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieses Wort fällt.

In der Broschüre „Réseau d’acteurs“ des Referenzzentrums für die Förderung affektiver und sexueller Gesundheit, kurz Cesas, gibt es mittlerweile sogar eine eigene Rubrik dafür. mehr lesen / lire plus

Die Geschichte von Joy Division: Lost in „Madchester“

Der englische Musikjournalist Jon Savage, Chronist der frühen Punk- und Post-Punk-Ära, porträtiert in seinem neuesten Buch vielstimmig die Geschichte der legendären Band Joy Division.

Mitte der 1980er-Jahre in einem dunklen Kellerloch tief in der Nacht in meiner Heimatstadt am Rande des Nordschwarzwalds. Aus den Lautsprecherboxen dröhnt „She’s Lost Control“. Wer nicht schwarz gekleidet ist, seine Haare toupiert und mit Spray bearbeitet hat oder nicht mindestens den Nacken und die Seiten ausrasiert hat, fällt auf. Und wer keine Pikes trägt, wie die nach vorn extrem spitz zulaufenden Schuhe genannt werden, der schreitet zumindest breitbeinig und mit großen Schritten in Springerstiefeln durch das „Skandal“, die Underground-Disco in der alten badischen Industriestadt, die schon einmal bessere Tage gesehen hat. mehr lesen / lire plus

Der letzte linke Kleingärtner, Teil 26: Rausch ohne Radau

„Brot und Böller“ lautet an sich die Devise unseres Kolumnisten. Doch in diesem Jahr belässt er es bei einem mentalen Feuerwerk – natürlich mit selbstgemachtem Viez.

Sieht harmlos aus, haut aber ganz schön rein: Apfelwein. (Foto: CC0 Public Domain)

An Weihnachten kommt der Kleingärtner ins Spiel. Ob mit oder ohne Corona, es ist die Zeit der Sentimentalität, die jetzt, an Heiligabend, ihren Höhepunkt findet. Da kommen die selbstgemachten Geschenke auf den Gabentisch, die selbstverständlich viel mehr Emotionen transportieren als die gefühlskalte Industrieware. Und wer kann garantiert Selbstgemachtes liefern – dazu noch gesund, mit Vitaminen? Richtig, ich, der Kleingärtner. Selbsteingekochte Marmelade aus den Früchten des Gartens in putzigen kleinen Gläsern geht als Geschenk immer und ist optisch wie geschmacklich zuckersüß. mehr lesen / lire plus

National Novel Writing Month 2020: 50.000 Wörter in 30 Tagen

Auch 2020 stand der November für zahlreiche Menschen weltweit wieder ganz im Zeichen des alljährlichen „National Novel Writing Month“. Die woxx hat mit den Organisatorinnen des luxemburgischen Ablegers sowie zwei jungen Autor*innen gesprochen, die dieses Jahr daran teilnahmen.

Schreiben gilt als einsames Hobby. Beim „National Novel Writing Month“ ist die Gemeinschaft, in der sich Autor*innen gegenseitig zu Höchstleistungen motivieren, dennoch das wichtigste. (Foto: Andraz Lazic/Unsplash)

Jede Person, die sich mindestens einmal in ihrem Leben ernsthaft an kreativem Schreiben versucht hat, kann ein Lied davon singen, wie nervenaufreibend und zeitaufwendig es ist, auch nur eine Seite literarischen Texts hervorzubringen. Innerhalb eines Monats einen ganzen Roman mit einer Länge von 50.000 Wörtern (was je nach Formatierung 125-140 Buchseiten entspricht) verfassen zu wollen, klingt dementsprechend für viele geradezu unvorstellbar – und doch stellt sich mittlerweile eine ganze Reihe Menschen jeden November im Rahmen des sogenannten „National Novel Writing Month“ (kurz „NaNoWriMo“) genau dieser Herausforderung. mehr lesen / lire plus

Portrait einer Bahnlinie: Ein Zug bleibt auf der Strecke

Der Fotograf Patrick Galbats hat vor kurzem mit einem Projekt für die Kulturhauptstadt „Esch 2022“ begonnen, in dem er die Region Pays-Haut Val d’Alzette porträtiert. Der woxx gewährt Galbats schon einen kleinen Einblick in seine Arbeit: Betrachtungen entlang der Bahnlinie zwischen Esch und Audun-le-Tiche, die bald einer Busverbindung weichen soll.

Die zwanzigjährige Barbara zog erst vor kurzem von Porto nach Audun-le-Tiche. Ihr Vater arbeitet seit 14 Jahren in Luxemburg; nun jobt auch sie in Esch, in einem portugiesischen Lokal. (Fotos: Patrick Galbats) Der Blick aus dem Fenster zeigt die Industriebrache „Roud Lëns“, wo in naher Zukunft ein komplett neues Viertel der Stadt Esch entstehen wird.

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Acceptation de la taxe CO2 : Coup de pompe

Une enquête d’opinion montre que, sans s’y opposer, la population reste sceptique face à la taxe carbone.

En juillet dernier, le Mouvement écologique présentait une enquête Ilres sur les attentes de la population pour l’après-Covid-19 (online-woxx : Große Mehrheit für ökologischen Umbau der Gesellschaft). Les opinions recueillies et les commentaires de l’ONG donnaient un peu dans l’angélisme, comme l’illustre le titre du résumé des résultats : « Non à un retour à la société ‘pré-Covid’ ! » On pouvait notamment relever que 91 % des personnes de l’échantillon étaient favorables à un autre modèle économique, qui se focaliserait moins sur la « consommation matérielle ». mehr lesen / lire plus

Presse unter Druck: Eine alte Debatte

Printmedien sehen unsicheren Zeiten entgegen, das gilt als Binsenwahrheit. Ob die geplante Pressehilfe wirklich Abhilfe schafft, ist jedoch fragwürdig.

Foto: Christian Mosar/woxx 1192

Vor ziemlich genau acht Jahren organisierte die woxx unter dem Titel „Presse unter Druck“ eine table ronde über die Zukunft der Luxemburger Medienlandschaft unter Mitwirkung des damaligen Medienministers François Biltgen (CSV). Fazit: Das Geschäftsmodell der klassischen Presse, die sich über Anzeigen und Abonnements finanziert, war dabei, zunehmend in Schieflage zu geraten. An sich nichts Neues, denn schon seit den 1970er-Jahren werden die (gedruckten) Luxemburger Medien wegen der aufkommenden Fernsehkonkurrenz mit staatlichen Zuschüssen am Leben gehalten.

Die 2012 noch etwas junge „Konkurrenz“ des Internets zwang erneut zum Umdenken. mehr lesen / lire plus

Mémoire : La miraculeuse transsubstantiation d’un avis

Selon la réponse de Xavier Bettel à une question parlementaire, les volontaires des Brigades internationales n’auraient pas mérité d’être honorés à la Gëlle Fra. Le premier ministre se fonde sur un avis controversé au sein du Comité pour la mémoire de la Deuxième Guerre mondiale (CM2GM).

La sculpture « No pasarán » de Lucien Wercollier à Dudelange a marqué le premier pas vers une meilleure reconnaissance des volontaires luxembourgeois des Brigades internationales. (Wikimédia/Cayambe)

Lorsque la guerre civile espagnole éclate en 1936, elle a la particularité de provoquer un phénomène d’une ampleur mondiale : partout sur la planète, des volontaires s’engagent pour combattre les fascistes du général Franco. mehr lesen / lire plus

Ulrike Bail und Nathalie Jacoby: Literatur als Gegensprache

Das Jahr steckte für Nathalie Jacoby, seit Oktober neue Direktorin des Centre national de littérature, und Ulrike Bail, freiberufliche Autorin, voller Überraschungen. Im Gespräch mit der woxx schauen sie zurück und nach vorne, denken laut über digitale Kulturangebote, Frauen in der Literaturwelt und die nationale Szene nach.

Nathalie Jacoby (1969) war seit 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Centre national de littérature. Im Oktober 2020 wurde sie zur Direktorin des CNL ernannt, davor war sie Lehrerin am Lycée Ermesinde in Mersch. Jacoby lehrte außerdem als Gastdozentin an der Universität von KwaZulu-Natal im südafrikanischen Pietermaritzburg (1996) und promovierte im Fachbereich Germanistik (2000). Sie veröffentlichte bereits mehrere Publikationen zu Literaturdidaktik und Literatur aus Luxemburg.

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Chrëschtdagsgeschicht: Hallwer Chrëschtdag

Nodeems d’Maiki seng Plaz bei der Zeitung verluer hat, koum d’Iddi op, dass hatt sech kéint ëm d’Tatta Nan këmmeren. D’Tatta Nan ass bal esou al wéi d’Zeitung, d’lescht Joer huet si hir 90 gefeiert. Just dass d’Tatta Nan fir hiren Alter deementspriechend besser a Form ass.

D’Maiki hat gemengt, dass hatt bis an all Éiwegkeet géif bei der Zeitung schaffen. Ëmmerhi war et eng kathoulesch Zeitung an als kathoulesch Zeitung misst een am Fong e privilégiéierten Zougank hunn zum éiwege Liewen. Leider ass dem Maiki ze spéit opgefall, dass d’éiwegt Liewen normalerweis eréischt nom Dout ufänkt. Hatt war ni esou kathoulesch wéi d’Zeitung. mehr lesen / lire plus

Die Zukunft der Kohlekraft

Während in Europa, insbesondere in Deutschland, heftig um die Zukunft der Kohle gestritten wird, sieht das im Rest der Welt anders aus. Einem Bericht der internationalen Energiebehörde IEA zufolge ist die Nachfrage nach dem fossilen Energieträger im Jahr 2020 pandemiebedingt auf der ganzen Welt zurückgegangen. Damit hat sich der Trend von 2019 fortgesetzt. Damals lag der Rückgang bei 1,8 Prozent, was die IEA durch niedrige Erdgaspreise erklärt. Covid-19 hat für einen Rückgang um 5 Prozent gesorgt. In China, dem größten Kohlekonsumenten der Erde, lag der Rückgang jedoch nur bei einem Prozent. Gemeinsam mit Indien ist die Volksrepublik für rund 65 Prozent des globalen Kohlekonsums verantwortlich. mehr lesen / lire plus

Weihnachtsbrief aus dem Pflegesektor

Zum Jahresende hin ist die Liste an Forderungen der Association nationale des infirmier(e)s luxembourgeois(es) (Anil) lang. Wie sie in einem augenzwinkernd als „Brief ans Christkind“ bezeichneten Schreiben mitteilt, fehlt es zurzeit im Pflegesektor an so einigem. Dazu gehören Aspekte, die Präsidentin Anne-Marie Hanff bereits im November im Interview mit der woxx nannte, wie etwa die Personalverstärkung bei der nächtlichen Versorgung in Pflegeheimen. Generell mangele es an Personal, um die aufwändige Versorgung von Covid-19-Patient*innen gewährleisten und Schnelltests über die Nase durchführen zu können. Die weiteren Forderungen decken viele Bereiche ab, von Prozeduren über Logistik bis hin zur Qualifikation. So benötige man Hilfe bei der Ausarbeitung von Checklisten für Covid-19-Einheiten und von Notfallplänen für den Fall erhöhter krankheitsbedingter Personalausfälle. mehr lesen / lire plus

Theater: „Gewalttaten gegen Frauen sind kein Randphänomen”

Das Theaterstück „Woyzeck Interrupted“ dekonstruiert das kanonische Original von Georg Büchner und verweist auf die tragische Aktualität von Femiziden, die Folgen des Lockdowns inklusive.

Enno Trebs, der im Stück „Woyzeck Interrupted“ die Hauptfigur spielt, mimt den verzweifelten Schauspieler, der auf die Trennung seiner Partnerin nur eine Antwort kennt: Gewalt. (Copyright: Arno Declair)

Woyzeck lebt: Im Theaterstück des Dramatikers Georg Büchner, der es 1836 schrieb, im Deutschen Theater und hinter geschlossenen Wohnungstüren. Büchner dienten damals Zeitungsartikel über Frauenmorde als Inspiration. In „Woyzeck Interrupted“ der Regisseur*innen Mahin Sadri und Amir Reza Koohestani wird Büchners Stück zwar nur fragmentarisch wiedergegeben, doch der Kern der Erzählung bleibt derselbe: Gewalt gegen Frauen. mehr lesen / lire plus

Podcast-Empfehlungen: Es gibt was auf die Ohren

Kein Fan von Weihnachtsmusik? Die woxx hat die Lösung: Podcasts – immer mehr davon. Diese Woche wird es pissy, tanzbar, düster und politisch.

PISSY – 
der Missy-Magazine-Podcast

(is) – Feministisch, kulturell, poppig und politisch: Das alles und mehr ist das deutsche Missy Magazine. Das Magazin gibt es seit 2008, den Podcast der Redaktion erst seit April 2020. Die Missy beschreibt diesen selbst wie folgt: „PISSY – der Missy-Magazine-Podcast featured im monatlichen Wechsel mit dem Printheft mal hintergründig-informative, mal locker-intime Gespräche mit Personen aus Popkultur und Politik. Egal ob über Gesellschaft, Politik, Musik, Film, Literatur, Sex oder Mode: Gesprochen wird stets aus einer intersektionalen, (queer-)feministischen Perspektive.“ mehr lesen / lire plus

Dessins : Flaques hivernales

L’Institut Camões expose depuis ce mois de décembre une série de dessins de João Jacinto, artiste ni égoïste ni altruiste.

Photos : Nuno Lucas da Costa

Avec une carrière de 30 ans au Portugal et après avoir exposé en Allemagne, en Belgique ou en Suisse, João Jacinto (né en 1966) se présente pour la première fois au Luxembourg. L’exposition « Nódoas » (« Taches ») réunit huit dessins émanant d’une période créative de 2010 à 2020. Sur ce qui a motivé l’artiste dans le choix du titre, Jacinto nous dit tout simplement se rappeler que lorsque cela lui a été demandé, le mot « nódoas » lui est presque automatiquement survenu, sans aucune explication particulière. mehr lesen / lire plus

Serien-Empfehlung: #heuldoch – Therapie wie noch nie

Sexualisierte Gewalt, aber lustig und nicht moralisierend, aber doch irgendwie mit dem nötigen Ernst – die Macherinnen von „#heuldoch“ haben sich ein eigenartiges Ziel gesteckt. Das Resultat ist eine Satireserie, die außer leichter Unterhaltung nichts zur MeToo-Debatte beizutragen hat.

Lin und Glorias Cover als Therapeutinnen droht jeden Moment aufzufliegen. (Foto: obs/ZDF/Robert Schittko)

„Die politisch unkorrekte Antwort auf #MeToo“, so die Tagline der deutschen Miniserie „#heuldoch“. Die Regisseurinnen Isabell Šuba und Lilli Tautfest scheinen hier ein Manko ausgemacht zu haben: Ihnen fehlt es offenbar an witzigen Serien über sexualisierte Gewalt, die Täter nicht allzu negativ darstellen. Quasi MeToo zum Wohlfühlen. Fast bekommt man den Eindruck, man hätte hier Männern mal eine kleine Pause von dieser lästigen Aufforderung zur Selbsthinterfragung bieten wollen. mehr lesen / lire plus

Happiest Season: Bittersüße Weihnachten

In „Happiest Season“ stellt Clea DuVall die Angst vor einem lesbischen Coming-out ins Zentrum einer Weihnachtskomödie. Das Problem: Strukturelle Diskriminierung und Rom-Com-Konventionen gehen nur bedingt zusammen.

Harper (r.) verwandelt sich beim Familienbesuch zu einem Menschen, den ihre Partnerin Abby (l.) nicht wiedererkennt. (Fotos: Hulu)

Wer sich Rezensionen zu „Happiest Season“ durchliest, bekommt den Eindruck, dass hier von unterschiedlichen Filmen die Rede ist. Während die einen den Streifen als herzerwärmende queere Komödie loben, bezeichnen andere ihn als erdrückenden Horrorfilm.

In einem Punkt sind sich alle eins: Mit „Happiest Season“ steht zum ersten Mal ein lesbisches Paar im Mittelpunkt eines Weihnachtsfilms aus Hollywood. mehr lesen / lire plus