Petition gegen biometrische Massenüberwachung

reclaimyourface.eu

Eine europäische Bürger*inneninitiative fordert ein Verbot biometrischer Massenüberwachung. Damit ist vor allem der Einsatz von Gesichtserkennung im öffentlichen Raum gemeint. Allerdings werden zur Überwachung auch Daten zu Augen, Venen, Stimme, Gehweise oder der Art, wie jemand auf einer Tastatur tippt, eingesetzt. Die Initiative fordert die EU auf, diese Art der Massenüberwachung zu verbieten. „Es hat sich gezeigt, dass die Nutzung biometrischer Massenüberwachung in den Mitgliedstaaten und durch EU-Agenturen zu Verstößen gegen das EU-Datenschutzrecht geführt und die Rechte der Menschen, einschließlich ihres Rechts auf Privatsphäre, auf freie Meinungsäußerung, auf Protest und auf Diskriminierungsfreiheit, ungebührlich eingeschränkt hat“, heißt es im Text der Petition. mehr lesen / lire plus

EU-Kommission und Meng Landwirtschaft kritisieren luxemburgische Agrarpolitik

Das Bündnis für nachhaltige Landwirtschaft schließt sich den wesentlichen Kritikpunkten der EU-Kommission an. Mit der aktuellen Landwirtschaftspolitik droht Luxemburg, viele europäische Ziele zu verfehlen.

So idyllisch wie hier ist Landwirtschaft in Wahrheit selten. (Foto: milesz/Pixabay)

Im Zuge der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (Gap) der EU müssen die Mitgliedstaaten eine eigene Gap-Strategie schreiben. Die Kommission leistet dabei Hilfestellung in Form von Empfehlungen. Das Bündnis Meng Landwirtschaft hat Anfang Februar das Dokument der EU-Kommission, das bereits am 18. Dezember 2020 veröffentlicht wurde aufgegriffen. In einer Pressemitteilung kommt die Plattform, der 22 NGOs aus dem Agrar-, Umwelt- und Sozialbereich angehören, zum Schluss, dass die Luxemburger Landwirtschaft weit von den Nachhaltigkeitszielen der EU – und der luxemburgischen Regierung – entfernt ist. mehr lesen / lire plus

Leitungswasser: Zahl der Konsument*innen in 15 Jahren verdoppelt

Eine Umfrage zum Konsum von Leitungswasser stimmt die Umweltministerin Carole Dieschbourg positiv. Die Wasserversorgung Luxemburgs wird in Zukunft jedoch eine Herausforderung werden.

Foto: com77380/Pixabay

58 Prozent der Befragten einer TNS-Ilres-Umfrage gaben an, dass sie regelmäßig Leitungswasser konsumieren würden. 2006 war dieser Wert bei nur 28 Prozent. Damals gaben sogar 60 Prozent der befragten Einwohner*innen Luxemburgs an, niemals Leitungswasser zu trinken. Der Zuspruch für Wasser aus dem Hahn hat sich also enorm verbessert. Im Grunde gibt es auch nichts, was gegen Leitungswasser spricht: Aufbereitung und Transport ist viel ökologischer als bei Mineralwasser aus Glas- oder Plastikflaschen, außerdem ist die Qualitätskontrolle strenger als bei jedem anderen Lebensmittel. mehr lesen / lire plus

Frauenstreik am 8. März

Nach dem erfolgreichen Aktionstag mit großer Demonstration im Vorjahr ruft die Plattform Jif auch 2021 zum Frauenstreik am 8. März auf. Auch diesmal ist die gerechte Aufteilung der Care-Arbeit die Hauptforderung des Streiks. „Frauen sind an vorderster Front, sie arbeiten ohne Unterlass für das Wohlergehen und die Gesundheit aller. Sie müssen durch starke politische Aktionen endlich Respekt und Anerkennung für ihre Arbeit bekommen“, so die Jif in ihrem Forderungspapier. Die systemrelevante Arbeit solle nicht nur mit Applaus belohnt werden, sondern durch reales, politisches Handeln. Vier konkrete politische Forderungen hat die Plattform dafür formuliert: Arbeitszeitverkürzung, sowohl für entlohnte als auch für unbezahlte Arbeit, Lohngleichheit, einen verlängerten „Eltrecongé“, der für alle Geschlechter offen ist und den „Pappecongé“ ersetzen soll, sowie den Zugang zu bezahlbaren Wohnungen für alle. mehr lesen / lire plus

Wie die ADR gefährliche Verschwörungsmythen verbreitet

In einer parlamentarischen Anfrage bediente sich der ADR-Abgeordnete Jeff Engelen Argumente aus dem Verschwörungsmillieu. Die wurden in ihrer Antwort gründlich von Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) zerlegt.

Säht Zweifel an den PCR-Tests, mit denen Sars-CoV-2 erkannt wird: Jeff Engelen, Abgeordneter der ADR. (Foto: CC-BY-ND Chambre des Députés)

Christian Drosten dürfte einer der bekanntesten Virologen im deutschsprachigen Raum sein, nicht zuletzt wegen dem Coronavirus-Update-Podcast des NDR, in dem der Wissenschaftler zweiwöchentlich seine Einschätzung zur Pandemie abgibt und die aktuelle Forschungslage erklärt. Drosten veröffentliche bereits im Januar 2020 gemeinsam mit anderen Wissenschaftler*innen in der Zeitschrift Eurosurveillance ein wissenschaftliches Paper, in dem eine Testmethode für die Erkennung des Virus, das Covid-19 auslöst – Sars-CoV-2 – beschrieben wurde. mehr lesen / lire plus

Umgekehrter Horror: Ich, das Monster

Das Videospiel „Carrion“ dreht das Horror-Genre auf den Kopf und lädt die Spieler*innen ein, in die Rolle eines Monsters mit viel zu viel Zähnen und Tentakeln zu schlüpfen.

Das Spiel beginnt mit dem Ausbruch eines „Experimentes“ mit viel zu vielen Zähnen und Tentakeln. (Bild: Phobia Game Studio)

Alarm in einem geheimen Forschungslabor tief unter der Erde. Ein „Experiment“ ist ausgebrochen und mordet sich durch Gänge und Lüftungsschächte. Wäre Carrion ein konventionelles Spiel, schlüpften die Spieler*innen an dieser Stelle der Geschichte in die Haut von Elitesoldat*innen oder anderen Haudegen, um dem Monster den Garaus zu machen. Doch die Situation ist in diesem Spiel eine gänzlich andere: Gesteuert wird das Monster, das eine blutige Spur der Verwüstung hinterlässt. mehr lesen / lire plus

Mobilität: Atlas der Baustellen

Nicht nur in Luxemburg ist Mobilität ein Dauerthema. Der „European Mobility Atlas“ zeigt die Baustellen auf, die nachhaltigem Transport in Europa noch im Weg stehen.

Die Zahl der Arbeitsplätze in der Fahrrad-industrie steigt kontinuierlich. (Grafik: Böckmann, Duwe-Schrinner, Kurzhöfer (M), CC BY 4.0)

2021 ist das europäische Jahr der Schiene. Ziel ist es, den Eisenbahnverkehr sowohl für Güter als auch für Personen wieder attraktiver zu gestalten. Diese Initiative ist Teil des Green Deals, mit dem die EU bis 2050 klimaneutral werden will. Dazu gehört selbstverständlich auch die Dekarbonisierung der Transportsysteme. Der European Mobility Atlas, der am 3. Februar von der deutschen, grünennahen Heinrich-Böll-Stiftung präsentiert wurde, gibt einen Überblick über Chancen und Probleme bei der europäischen Mobilität. mehr lesen / lire plus

Zahl der Grenzgänger*innen in der Großregion hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt

Der Interregionale Parlamentarier*innenrat (IPR) hat eine Studie präsentiert, die die Mobilität in der Großregion untersucht hat. 250.00 Pendler*innen arbeiten in der Großregion, die Mehrheit von ihnen in Luxemburg.

Die Grafik zeigt, wie viele Personen aus welcher Region wohin pendeln. (Grafik: Interregionaler Parlamentarierrat)

2000 gab es ungefähr 126.450 Grenzgänger*innen in der Großregion, die stellten ein Drittel der luxemburgischen Arbeitnehmer*innen dar. 2019, also beinahe zwei Dekaden später, waren es 250.000. Eine Sonderauswertung, die der IPR in Auftrag gegeben hat und die am 2. Februar veröffentlicht wurde, hat sich mit dieser Entwicklung auseinandergesetzt. Von den 250.000 Pendler*innen arbeiten 197.000 in Luxemburg, die 45 Prozent der hiesigen Arbeitskräfte darstellen. mehr lesen / lire plus

Radio Ara fürchtet weiter ums Überleben

Am Montagabend demonstrierten freiwillige und hauptamtliche Mitarbeiter*innen von Radio Ara, da die Zukunft des Community Radios immer noch ungewiss ist.

Mit mehr finanziellen Mitteln werden die Demosfotos von Radio Ara vielleicht auch besser. Am Montagabend gingen ehren- wie hauptamtliche Mitarbeiter*innen auf des Senders auf die Straße. (Foto: Radio Ara)

Als Premier- und Medienminister Xavier Bettel (DP) Mitte Oktober seine Rede zur Lage der Nation hielt, erwähnte er explizit Radio Ara und kündigte an, eine Lösung zu finden zu wollen, um dem Sender beim Überleben zu helfen. Zuvor hatte Ara mit einer Marathonsendung, Crowdfunding und einer Konferenz zum Thema Community Media auf seine prekäre Situation aufmerksam gemacht. mehr lesen / lire plus

Wasserstoff: Industrie statt Tank

Der Traum von Wasserstoffmobilität scheint aus manchen Köpfen nicht zu verbannen zu sein. Dabei wird der Energieträger ganz woanders viel dringender gebraucht.

Wasserstoffelektrolyse kann auch in Containerlösungen stattfinden. In Zukunft werden die Anlagen jedoch größer werden, um die benötigten Mengen produzieren zu können. (Foto: CC-BY-SA Rh2network/Wikimedia)

Das Autofestival lädt zum Träumen ein. Während die einen davon träumen, endlich wieder von Autowerbung verschont zu werden, träumen die anderen von alternativen Antriebsarten, die umweltfreundlich und trotzdem genauso praktisch wie Verbrenner sind. Der Mythos, Wasserstoff könne Batterien als Energiespeicher für Elektroautos bald ablösen, hält sich dabei hartnäckig. Oft wird auch China zitiert, denn die Volksrepublik setzt angeblich ganz stark auf Wasserstoff-PKWs. mehr lesen / lire plus

Broschüre zur nachhaltigen Entwicklung vorgestellt

Nachdem im Dezember 2019 der dritte nationale Plan für nachhaltige Entwicklung veröffentlicht wurde, sollen der Plan und die darin enthaltenen Ziele nun einer breiteren Öffentlichkeit nähergebracht werden. Dazu hat das Umweltministerium eine Broschüre veröffentlicht, die am vergangenen Donnerstag vorgestellt wurde. Die hangelt sich an den zehn nationalen Prioritäten für nachhaltige Entwicklung entlang, stellt die Herausforderungen und Probleme der Zukunft vor und präsentiert die Lösungen der Regierung auf diese. Die ersten Seiten der Broschüre sind jedoch mit großflächigen Illustrationen versehen, auf denen Nachhaltigkeitstipps für den Alltag vorgestellt werden: Energie sparen, regional und saisonal einkaufen, mit dem Bus fahren, keine Plastiktüten verwenden und auch mal auf ein Schnitzel verzichten. mehr lesen / lire plus

Autofestival: Die Hälfte der Autokäufer*innen interessiert sich für Elektromobilität

Trotz Pandemie und Klimakrise überlegen viele Menschen in Luxemburg, sich während dem Autofestival ein neues Fahrzeug zuzulegen. Dabei stehen Elektroautos hoch im Kurs, wie eine TNS Ilres-Umfrage zeigt.

Der Toyota Prius ist eins der bekanntesten Plug-in-Hybrid-Modelle. (Foto: CC-BY-SA Tiia Monto/wikimedia)

Am heutigen Montag, dem 25. Januar 2021, hat das Autofestival begonnen. 15 Tage lang können Interessierte bei ihren Autohändler*innen die neusten Modelle ausprobieren und zu besonders günstigen Konditionen kaufen. Die woxx hat bereits in ihrer aktuellen Printausgabe eine Analyse des luxemburgischen Automarkts präsentiert, bei der wir die Frage „Ein Auto kaufen? Wirklich?“ stellten. Am Freitag veröffentlichte das Umfrageinstitut TNS Ilres die Resultate einer Befragung zum Autofestival, die unter anderem eine Tendenz in Richtung Elektromobilität zeigen. mehr lesen / lire plus

Autofestival: Ein Auto kaufen? Wirklich?

Trotz Klimakrise und Pandemie findet auch 2021 das Autofestival statt. Der Hunger nach Stau, Abgasen und der Illusion von Freiheit scheint ungebrochen.

2020 stieg die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos in Luxemburg stark an. Das lag aber wohl vor allem an den großzügigen staatlichen Subventionen. (Foto: Mikes-Photography/Pixabay)

Autowerbung wirkt oft wie aus einer seltsamen Parallelwelt. Nicht nur posieren die Autos meistens vor moderner Architektur oder fahren auf leeren Straßen – in dem Autowerbungsuniversum existieren auch Phänomene wie Stau, Luftverschmutzung oder Klimakrise einfach nicht. Trotz aller Reisebeschränkungen dürften viele Luxemburger*innen zwischen dem 25. Januar und dem 8. Februar eine Reise in diese magische Welt wagen, denn dann findet die 57. mehr lesen / lire plus

Bürger*innenkomitee nimmt Arbeit auf

Im Rahmen der landesplanerischen Konsultation „Luxembourg in Transition“ hat das „Biergerkommitee Lëtzebuerg 2050“ diese Woche seine Arbeit aufgenommen. Bei Luxemburg in Transition handelt es sich um eine Initiative des Landesplanungsministeriums. Zehn verschiedene Teams erarbeiten dabei Entwürfe für ein nachhaltigeres Luxemburg. Am 22. Januar endet die erste Phase, danach sollen noch maximal sechs Teams zurückbehalten werden. Die Auswahl, welche Entwürfe in die nächste Runde kommen, liegt bei mehreren Expert*innengremien. Auch das „Biergerkommitee Lëtzebuerg 2050“ darf nun ein Wörtchen mitreden. Für das Komitee wurden aus insgesamt 250 Kandidaturen 30 Menschen ausgewählt, die einen repräsentativen Querschnitt der Gesellschaft darstellen sollen. Ihre Arbeit wird von der Kommunikationsagentur Stoldt Associés sowie den Forscher*innen Léonie de Jonge (Uni Groningen) und Raphaël Kies (Uni Luxemburg) begleitet. mehr lesen / lire plus

Fahrradaktivist*innen fordern ein lückenloses Radwegenetz in Luxemburg-Stadt

Unter dem Motto „Connecting the dots“ fordern mehrere Organisationen und Radaktivist*innen die Bürgermeisterin der Hauptstadt auf, für sicherere Radverbindungen zu sorgen.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung haben sich 14 verschiedene Organisationen, Initiativen und Einzelaktivist*innen an die Gemeindeverantwortlichen von Luxemburg-Stadt gewandt und fordern einen Lückenschluss im Radwegenetz. Seit im Dezember 2017 die Tram im Viertel Kirchberg fährt, habe sich dort durch getrennte Radwege die Lage für Radfahrer*innen enorm verbessert. Dies sei auch in der Avenue de la Gare und den beiden Brücken, die die Oberstadt mit dem Bahnhofsviertel verbinden, zu beobachten.

Allerdings sei ein Radwegenetz nur so gut wie sein schwächstes Glied, und das sehen die versierten Radfahrer*innen im hauptstädtischen Park und der Avenue Marie-Thérèse, wo keine baulich getrennten Radwege vorhanden sind. mehr lesen / lire plus

Lichtverschmutzung: Strahlende Zukunftsaussichten

Im Juli 2018 stellte das Umweltministerium einen Leitfaden für „gutes Licht“ vor. Damit sollte die Lichtverschmutzung bekämpft werden. Bisher sind aber nur einige Pilotprojekte realisiert worden.

Schön oder Verschmutzung? Luxemburg-Stadt bei Nacht. (Foto: CC-BY Jen Wen Luoh)

Auch bei klarem Nachthimmel sind vielerorts nur wenige Sterne zu sehen. Der Grund dafür ist die Lichtverschmutzung, also übertriebene oder schlecht ausgerichtete Beleuchtung, die den Himmel unnötig aufhellt. Eine Studie der Organisation „Dark-Sky Switzerland“, die das Umweltministerium 2016 in Auftrag gegeben hatte, kam zu dem Ergebnis, dass in einem Fünftel der luxemburgischen Gemeinden die Lichtverschmutzung in etwa zwei zusätzliche Vollmonde beträgt. Das ärgert nicht nur Hobbyastronom*innen, sondern belastet auch die Tierwelt und die menschliche Gesundheit. mehr lesen / lire plus

Verschwörungsmythen: Von roten Löwen und Schafen

Die Covid-Pandemie hat für eine neue Welle an Verschwörungsmythen gesorgt. Es droht eine Radikalisierungswelle.

Manchmal müssen Corona-Leugner*innen mit antifaschistischem Gegenwind rechnen, so wie hier im November 2020 in Leipzig. (Foto: „le0606 (Antifa) – Systemupgates-Transpi und Antifa-Fahne“ von Gregor Wünsch.CC-BY-SA 2.0, verändert durch die woxx)

„Ich bin Luxemburger und wie der rote Löwe bin ich kein Schaf! Keine Maske, kein Test, keine Impfung, kein 5G, keine neue Weltordnung.“ Ein Schild, das ein Teilnehmer der Demonstration gegen die Anti-Covid-Maßnahmen der Regierung am letzten Wochenende trug, fasst die Haltung vieler Verschwörungsgläubigen zur Pandemie ganz gut zusammen. Als „Schafe“ oder „Schlafschafe“ gelten in diesen Kreisen, alle anderen. mehr lesen / lire plus

„Zero Covid“ fordert europäischen Shutdown

Die Initiative „Zero Covid“ fordert eine neue Strategie zur Pandemiebekämpfung in Europa. Die bisherigen Maßnahmen hätten lediglich dazu geführt, dass jeden Tag tausende Menschen an Covid-19 sterben würden. Sie fordert, durch einen Shutdown auf null Infektionen zu kommen, um danach die Maßnahmen lockern zu können. Dafür müssten auch die Wirtschaft und die Schulen für einige Wochen so gut wie komplett stillstehen. Die Maßnahmen könnten nicht nur die Freizeit einschränken. Dieser Shutdown sollte in ganz Europa gleichzeitig stattfinden und durch soziale Aktionen sowie einem Ausbau des Gesundheitssystems begleitet werden. „Zero Covid“ orientiert sich dabei an einem Aufruf von Wissenschaftler*innen, die im Dezember im Fachmagazin The Lancet ebenfalls eine synchronisierte europäische Eindämmungsaktion gefordert hatten. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: Death to 2020

Charlie Brooker und Annabel Jones, die Macher*innen der Erfolgsserie „Black Mirror“, versuchten sich mit Death to 2020 an einem satirischen Jahresrückblick, in dem fiktive Charaktere die Ereignisse des Jahres kommentieren. Trotz hochwertiger Produktion gelingt das Unterfangen nicht: Die meisten Witze zünden nicht und alles was bleibt, ist ein bitterer Nachgeschmack an das schreckliche Jahr 2020.

Bewertung der woxx: X

Auf Netflix. mehr lesen / lire plus

Jagd: Kein Lockdown fürs Wild

Nachdem am Montag neue Covid-Regeln in Kraft getreten sind, sind Treibjagden in Luxemburg wieder erlaubt. Nicht wenige Abgeordneten hatten Fragen dazu.

Die Jäger*innen wird es freuen: Seit Montag sind Treibjagden in Luxemburg wieder möglich. Sie gelten als „Versammlung“ und unterliegen den normalen Bestimmungen. Bei Treffen von vier und zehn Personen muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen und mindestens zwei Meter Abstand gehalten werden. Ab elf Teilnehmer*innen müssen diese außerdem auf festen Sitzplätzen sitzen. Es bleibt jedoch verboten, Essen und Getränke zu sich zu nehmen – auf die ansonsten üblichen Jagdessen muss also verzichtet werden.

Der Piratepartei-Abgeordnete Marc Goergen gab sich angesichts des kurzzeitig bestehenden Verbotes von Treibjagden als Freizeitaktivität verwirrt und wollte von der zuständigen Ministerin mittels einer parlamentarischen Anfrage wissen, ob es auch möglich sei, für andere Freizeitaktivitäten einen Wald sperren zu lassen. mehr lesen / lire plus