COP28 und CO2-Steuer in der Chamber: Schwache Schritte

Spornt der Kompromiss von Dubai zu ehrgeizigen Zielen und Maßnahmen an? In Luxemburg wird, wie überall im reichen Norden, laviert und kompensiert, statt zu reduzieren und zu finanzieren.

Kein Ende in Sicht. Luxemburgs politische Klasse predigt den Ausstieg aus den fossilen Energien, will aber den Ausstieg aus dem Tanktourismus nicht überstürzen.

Unterstützen statt vorzuschreiben, begeistern statt zu nerven, das sind die Parolen, die Luc Frieden für die Umwelt- und Klimapolitik seiner Regierung ausgegeben hat. Die Aussicht auf eine lockere Hand in diesen Politikbereichen begeistert die Klimaleugner*innen – und nervt die Umweltbewegung. Denn, wie letztere grundsätzlich korrekt anmerkt, Natur und Klima richten sich nicht nach den Befindlichkeiten der schwarz-blauen Wählerschaft, ihre Entwicklung und ihr Zusammenbruch folgen eigenen Gesetzen. mehr lesen / lire plus

COP28-Ergebnisse: Abwarten und Öl trinken

Um den Ablauf der Klimaverhandlungen zu verstehen, muss man die Rahmenbedingungen berücksichtigen. Bei der Bewertung der Ergebnisse gilt es, auch Vorgeschichte und Geophysik einzubeziehen.

Streifen-Meditation vor dem Abschluss. Für eine Klimakonferenz im Erdölparadies Dubai mag das Verhandlungsergebnis „historisch“ sein, doch eigentlich ist es desaströs. (EPA-EFE/MARTIN DIVISEK)

Am Morgen des 13. Dezember wurde in Dubai die in der Nacht zuvor überarbeitete Abschlusserklärung der 28. Weltklimakonferenz einstimmig verabschiedet. Der als „Global Stocktake“ (weltweites Inventar) bezeichnete Text stellt fest, dass die bisherigen Anstrengungen beim Klimaschutz nicht ausreichen und insbesondere die Nutzung fossiler Energien gesenkt werden muss. Viele Teilnehmer*innen und Beobachter*innen sind enttäuscht vom Ausgang der COP28, weil das Abschlussdokument nicht weit genug gehe. mehr lesen / lire plus

Artikel 6 auf der COP28: Lass fünfe gerade sein!

Kohlenstoffmärkte sollen den Klimaschutz effizienter machen. Doch ihre Schlupflöcher zu schließen und ihren Nebenwirkungen vorzubeugen, ist nicht wirklich erwünscht.

Viele viele Carbon Offsets … Mit heißer Luft noch schneller in die Klimakatastrophe! (Pixabay; Pexels)

Worüber wird bei der COP28 derzeit verhandelt? Die Klimakonferenz in Dubai, die nächste Woche abschließt, dreht vor allem um Geld und heiße Luft. Genauer gesagt, um Nord-Süd-Finanzflüsse wie die Fonds für Klimaschäden (siehe Kasten S. 7 unten) und um CO2-Emissionen, die dringend gesenkt werden müssen. Wieso sind diese Fragen nicht längst geklärt, warum ist das Emissions-Inventar, acht Jahre nach der COP15 in Paris katastrophal? mehr lesen / lire plus

ASTM zum CO2-Handel: Hier reduzieren statt dort kompensieren!

CO2-Gutschriften werden als Instrument zum Klimaschutz gehypt. Die Dritt-Welt-NGO ASTM legt ihre Schwächen und Nebenwirkungen bloß: Sie öffnen Schlupflöcher fürs Verschmutzen, gehen auf Kosten der indegenen Völker und entspringen einer kolonialen Weltsicht.

Elefantenschutz ist Klimaschutz. Der Satz könnte im Projektbericht einer internationalen Naturschutzorganisation stehen. Oder in der Werbebroschüre des Anbieters von CO2-Gutschriften, die durch die Schaffung eines Naturreservats in Kamerun generiert werden. Doch der Elefanten- und vermeintliche Klimaschutz gehen auf Kosten des indigenen Volks der Baka, so die „Action Solidarité Tiers Monde“ (ASTM) auf der Eingangsseite ihrer Broschüre „COP28 : un pas de plus vers le colonialisme carbone ?“ mehr lesen / lire plus

COP27 et 1,5 degré : Laisse béton, laisse carbone

Admettre que le réchauffement ne restera probablement pas sous le seuil de 1,5 degré peut être une excuse pour l’inaction… ou un motif pour en faire plus.

Nous reste-t-il assez de temps pour limiter le réchauffement à 1,5 degré ? (Flickr ; Ivan Radic ; CC BY 2.0)

Les temps ont bien changé. Les lobbys économiques, en général, ne nient plus le changement climatique. Dans une récente carte blanche sur RTL, Tom Wirion va jusqu’à critiquer les insuffisances des politiques gouvernementales de réduction des émissions. Pour le directeur général de la Chambre des métiers, il est temps d’admettre que le changement climatique est devenu inévitable. mehr lesen / lire plus

Geopolitik des Klimas: Es geht um den Planeten!

Die COP27 wird überschattet vom Krieg in der Ukraine und dessen Folgen. Geopolitische Interessen könnten die Verhandlungen scheitern lassen.

Die Haifische bleiben unter sich, die kleinen Fische und die Zivilgesellschaft schauen zu. (Aquarium Okinawa; JordyMeow; Pixabay)

Klimagipfel in Ägypten? Das Klima ist auch ein Thema in Luxemburg, in Form eines ungewöhnlich warmen und sonnigen Oktobers, wie in großen Teilen Westeuropas. Zumindest zum Teil dürfte dies dem Klimawandel geschuldet sein, weshalb man sich wohl an warme Herbstmonate, aber auch an Dürresommer, Orkane und Jahrhunderthochwasser gewöhnen muss. Klimawandel und vor allem die COP27 sind allerdings in Luxemburg derzeit kaum Thema. Anders als vor Klimagipfeln der Vergangenheit haben bisher weder Zivilgesellschaft noch Regierung viel dazu kommuniziert. mehr lesen / lire plus

Klimabericht in Zeiten des Krieges: Weckruf Nummer 99

Eine Energiewende ist dringlicher als je zuvor, so der UN-Klimabericht. Wir geben einen Überblick über alte und neue Argumente – und über die Auswirkungen des Konflikts mit Russland.

Alternativen zu den Gazprom-Pipelines: Windkraftanlagen und Flüssiggastanker. (Flickr; kees torn; CC BY-SA 2.0)

Kann man das Klima vergessen? In der öffentlichen Aufmerksamkeit ist die Erderwärmung jedenfalls in die Kategorie der „vergessenen Themen“ geraten. Über den am Montag veröffentlichten Klimabericht enthält zum Beispiel der internationale Teil der internen Presseschau der Luxemburger Regierung gerade mal zwei Beiträge – inmitten einer Auswahl von weit über hundert Artikeln zum Krieg in der Ukraine, zu den Wahlen in Frankreich und Ungarn sowie zu anderen, „wichtigeren“ Themen. mehr lesen / lire plus

IPCC-Bericht für globale Wende: Grüner und gerechter

Alarmierende Schlagzeilen nach einem Klimabericht, das ist nicht neu. Das jüngste IPCC-Dokument setzt wichtige Akzente. Doch der Krieg in der Ukraine wirft neue Fragen auf.

Energiewende, Umstellung auf Ökostrom – die Erde bleibt trotzdem zerbrechlich. (Pixabay; PIRO4D)

Die Maßnahmen für Klimaschutz reichen nicht aus, es bleibt uns ein schmales Zeitfenster, um zu handeln, die Auswirkungen des Klimawandels nehmen sich schon jetzt aus wie ein Katastrophenfilm, wir müssen dringend aus den fossilen Energien aussteigen … Die vom Climate Action Network gesammelten Reaktionen von NGOs auf den jüngsten Bericht des Weltklimarates (IPCC) klingen alarmierend. Am 28. Februar wurde der Teilbericht der Arbeitsgruppe 2 veröffentlicht, der sich mit den Folgen des Klimawandels und die Anpassung daran befasst. mehr lesen / lire plus

IPCC-Bericht: Last orders!

Um den Klimawandel noch aufzuhalten, ist es fast zu spät; jedenfalls macht jeder Bruchteil eines Grades weniger Erderwärmung einen Unterschied. Was der Weltklimarat der Politik zu sagen hat.

Mögliche Interaktionen der AMOC mit anderen Klima-Subsystemen. (Wikimedia; DeWikiMan, CodeOne; CC BY-SA 4.0)

Alles bleibt, wie es war – das ist die wichtigste Erkenntnis im am Montag vom Weltklimarat (IPCC) veröffentlichten Bericht zu den physikalischen Grundlagen der Erderwärmung. Nicht, dass es keinen Klimawandel geben würde, im Gegenteil. Doch woran sich nichts geändert hat: Die Erde erwärmt sich weiter und, wie vorhergesagt, werden die Auswirkungen davon, insbesondere die extremen Wetterereignisse, immer spürbarer. Außerdem: Der Ausstoß von Treibhausgasen ist noch gestiegen, wie in den pessimistischen Szenarien des fünften IPCC-Berichts prognostiziert. mehr lesen / lire plus

Weltklimarat warnt vor Zusammenbruch

Der Klimawandel erfolgt schneller und mit drastischeren Auswirkungen als bisher gedacht, so der Tenor eines geleakten Berichts des IPCC.

Korallenriff: Fragile Hochburg der Biodiversität.
(Wikimedia; Copyright 2004 Richard Ling; CC BY-SA 3.0)

„Das Leben auf der Erde kann sich von einem drastischen Klimawandel erholen, indem sich neue Arten und Ökosysteme entwickeln. Die Menschheit kann das nicht.“ Diese Warnung findet sich im Entwurf des Klimaberichts des Working Group II des Weltklimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC). Der Text wurde der Presseagentur AFP zugespielt; eine Übersicht über die Artikel zum Thema findet sich auf dem Onlineportal Carbon Brief.

„Der Klimawandel wird das Leben auf der Erde in den kommenden Jahrzehnten grundlegend verändern, selbst wenn die Menschheit die globale Erwärmung durch Treibhausgase zähmen kann“, heißt es im auf Yahoo veröffentlichten AFP-Hauptbeitrag. mehr lesen / lire plus

Climat : mécanisme de Paris enrayé

Des États qui n’en font pas assez ? Oui, mais à la base, il y a aussi les problèmes structurels des mécanismes supposés encadrer la politique climatique multilatérale.

Mécanisme à cliquet. (Wikimedia ; Pearson Scott Foresman ; PD)

Un rapport de l’ONU estime que les efforts des États pour arrêter le changement climatique sont notoirement insuffisants (online-woxx :  présentation). Sachant que ce rapport recouvre moins d’un tiers des émissions mondiales de gaz à effet de serre, l’indignation des ONG est-elle exagérée ? Oui et non.

Oui, parce que le constat désastreux – baisse des émissions globales de moins d’un pour cent en 2030, alors qu’il en faudrait environ 45 par rapport à 2010 – est dû à la mauvaise volonté de quelques pays comme le Japon, la Russie, le Mexique et le Brésil. mehr lesen / lire plus

COP23 : bilan et perspectives (2/2) – Katowice nous attend

L’an prochain, l’accord de Paris devra donner ses premiers résultats. Les travaux se sont poursuivis côté finance comme côté amélioration des engagements – mais avec quels résultats ?

En route, vers quel avenir ? Manif à vélo du 4 novembre.
(Wikimedia/GPSLeo/PD)

À Bonn, a-t-on avancé en direction d’une transposition de l’accord de Paris ? Non, si l’on considère les prévisions de montée de température les plus récentes, loin au-dessus des 1,5 ou 2 degrés auxquels les pays se sont engagés (lire la première partie de cet article). Mais d’autres domaines doivent aussi être considérés.

La finance climatique au centre des débats

À Paris, les pays industrialisés s’étaient engagés à apporter une aide financière à la lutte contre les causes et effets du changement climatique dans les pays en voie de développement (PVD). mehr lesen / lire plus

COP23 : bilan et perspectives (1/2) – Tous cancres ?

La première partie de l’analyse de la conférence climatique de Bonn est consacrée aux initiatives politiques encourageantes et aux constats scientifiques désespérants.

La « Statue of Pollution » lors de la manif anticharbon du 4 novembre. Les États-Unis ne sont cependant pas le seul pays à traîner des pieds. (Wikimedia/GPSLeo/PD)

Ç’aurait pu être pire. Il n’y a pas eu de gros couac lors de la COP23, la 23e conférence des parties – des parties contractantes de la Convention-cadre des Nations unies sur les changements climatiques, adoptée en 1992. Il y a deux ans, la conférence de Paris et l’accord qu’on y avait conclu étaient considérés comme une bouffée d’espoir ; l’an dernier, la conférence de Marrakech était placée sous le signe de l’élection de Donald Trump – qui a entre-temps tenu sa promesse d’entamer le retrait des États-Unis de l’accord de Paris. mehr lesen / lire plus

L’accord de Paris passé au crible : Confiance, défiance, espoir

Apprécier le véritable impact du résultat de la COP21 sera l’affaire des historiens. Mais dès maintenant, on décèle des faiblesses, aussi bien du côté de l’accord que de celui de ses critiques.

L’accord de Paris, un triomphe ? Action symbolique pour la fin des négociations, représentant la « ligne rouge » à ne pas franchir. (Photos : Raymond Klein)

L’accord de Paris, un triomphe ? Action symbolique pour la fin des négociations, représentant la « ligne rouge » à ne pas franchir. (Photos : Raymond Klein)

« Du fromage, on en reçoit d’ici une demi-heure, mais du cidre, il n’y en aura plus. » Dès vendredi, au Bourget, la logistique se montrait optimiste pour ce qui était de la conclusion d’un accord. J’ai opté pour une crêpe rien qu’avec des champignons et un coca. mehr lesen / lire plus