Sexuelle Gesundheit: Änderungen geplant

Das Planning Familial zeigt sich erfreut über die Vorhaben, die die Regierung bezüglich affektiver und sexueller Gesundheit im Koalitionsprogramm festgehalten hat. Es sei das erste Mal, dass in einem Koalitionsprogramm sowohl von der sexuellen als auch der affektiven Gesundheit die Rede sei, heißt es in einem Schreiben. Das Planning freut sich, dass entsprechende Kurse in die Ausbildung von Erzieher*innen integriert werden sollen, und hofft, dass es sich dabei um Pflicht- und nicht etwa um Optionsfächer handeln wird. Auch die geplante Sensibilisierung für LGBTIQ-Aspekte sowie die (seit 2016 geforderte) Reduktion der Besteuerung von Hygieneprodukten von 17 auf drei Prozent werden vom Zentrum begrüßt. mehr lesen / lire plus

Feminismus: Kampf um eine gerechte Gesellschaft

Isabelle Schmoetten ist seit September dieses Jahres sozio-politische Beauftragte des Cid Fraen an Gender. Wir haben mit ihr über den Gender Pay Gap, geschlechtersensiblen Unterricht und das Ministerium für Gleichstellung von Frauen und Männern gesprochen.

Isabelle Schmoetten ist es wichtig, dass Geschlecht und andere Diskriminationskategorien zusammengedacht werden. (Foto: Isabelle Schmoetten)

woxx: In einem Artikel im Tageblatt von letzter Woche wurde behauptet, es gäbe keinen Gender Pay Gap mehr. Im Text wird argumentiert, dass Frauen teilweise sogar mehr verdienen als Männer, wenn man bei der Berechnung statt des Mittelwerts der Gehälter den Median berücksichtigt. Das Cid hat darauf mit Kritik reagiert.


Isabelle Schmoetten: Der Artikel ist derart polemisch geschrieben, dass wir ihn nicht unkommentiert lassen konnten. mehr lesen / lire plus

Netzpolitik: Not safe for …

Nacktbilder und Gespräche über Sex sollen aus den großen sozialen Netzwerken verschwinden. Ein großes Problem für marginalisierte Gruppen, die schlechten Filtern ohnmächtig gegenüberstehen.

Weniger prüde 
als Tumblr: 
Für Albrecht Dürer 
waren „female presenting nipples“ in Ordnung. (Foto: Albrecht Dürer: Adam und Eva/Wikimedia Commons)

„Dein Beitrag verstößt gegen die Community-Standards.“ Mit diesem knappen Satz teilte Facebook der woxx mit, dass einer unserer Artikel nicht verlinkt werden konnte. Oder zumindest nicht mit dem Bild, das wir zu dem Artikel abgedruckt hatten. Darauf war nämlich ein Penis zu sehen. Es handelte sich um das Foto „Jeune homme au doigt levé (Le Cycle Masculin no 5)“ von Aude du Pasquier Grall. mehr lesen / lire plus

Ein Känguru wie du: Claude Meisch antwortet Fernand Kartheiser

Die homofeindliche parlamentarische Anfrage über ein Theaterstück, dass manche Grundschüler*innen besucht haben, sorgte für Aufregung. Jetzt veröffentlichte der Unterrichtsminister seine Antwort vorab auf Twitter.

Normalerweise lassen sich Minister*innen mit parlamentarischen Fragen Zeit. Meistens gelangen die Antworten erst an die Öffentlichkeit, wenn sie in der Abgeordnetenkammer angelangt sind. Die öffentliche Empörung über die homofeindliche Rhetorik, die Fernand Katheiser (ADR) in seiner Frage benutzte (siehe woxx-online: Geschlossen gegen Homophobie), bewog den Bildungsminister wohl dazu, diesmal schneller zu reagieren. Auf twitter postete er ein Foto seiner Antwort und schrieb dazu „Alle Menschen sind frei geboren, mit gleicher Würde und den gleichen Rechten. Und weil jeder Mensch gleich ist, sind auch alle Familien gleich. mehr lesen / lire plus

Geschlossen gegen Homophobie

Eine homophobe parlamentarische Anfrage von Fernand Kartheiser stößt auf Gegenwind.

© Script.lu

Nachdem sich der ADR-Abgeordnete Fernand Kartheiser am Montag in einer parlamentarischen Anfrage danach erkundigt hatte, ob es altersgerecht sei, Kindern aus dem Cycle 4.2. ein Theaterstück über Homosexualität zu zeigen, hagelt es nun Kritik.

Die Frage bezieht sich auf das Theaterstück „Ein Känguru wie Du“, das im November im Kasemattentheater aufgeführt wurde. Nachdem, Kartheiser zufolge, besorgte Eltern ihm ihren Unmut über besagtes Theaterstück mitgeteilt hatten, wollte Kartheiser von Bildungsminister Claude Meisch unter anderem wissen, ob der Besuch eines Theaterstücks über Homosexualität im Lehrplan vorgesehen sei, ob dies für Kinder des Cylce 4.2. mehr lesen / lire plus

Theaterfestival: Queer zugänglicher machen

In Esch findet dieses Wochenende das „Queer Little Lies“ statt, das erste queere Festival Luxemburgs. Die woxx hat sich mit dessen Organisatorin Sandy Artuso unterhalten.

Szene aus der Performance „Wild Child“. (Foto: Kegan Marlin)

woxx: Warum hat das Kollektiv Independent Little Lies (ILL) ein queeres Theaterfestival in Luxemburg auf die Beine gestellt?


Sandy Artuso: Seit ich wieder in Luxemburg bin, habe ich mich gleich wieder bei Independent Little Lies engagiert, vor allem mit Assistenzen und Arbeiten im Hintergrund. Ich wollte aber auch ein eigenes Projekt stemmen und das natürlich mit einer Thematik verbinden, die mir persönlich sehr nahe liegt und mit der ich mich beruflich beschäftige. mehr lesen / lire plus

Schon gestreamt? The Haunting of Hill House

Sowohl Familiendrama als auch Horrorserie, ist „The Hauting of Hill House“ nicht nur äußerst gruselig, sondern stellt auch auf berührende Weise dar, was es heißt, von seiner Vergangenheit verfolgt zu werden.

© Radio VL

Es gibt Serien, die umso beeindruckender sind, weil sie im Grunde recht unscheinbar daherkommen. Eine solche ist „The Haunting of Hill House“. Die Netflix-Serie, die Mitte Oktober erschienen ist, erzählt die Geschichte einer siebenköpfigen Familie, die einen Sommer in einem riesigen Anwesen namens Hill House verbrachte. Eines nachts setzte der Familienvater Hugh (Henry Thomas) seine fünf Kinder ins Auto und floh mit ihnen, ohne jemals wieder zum Hill House zurückzukehren. mehr lesen / lire plus

Cigale: Was ist Queer?

Was ist eigentlich Queer Theory, Queerfeminismus und was soll queere Kunst sein? Zur Vorbereitung auf das erste queere Kunstfestival Luxemburgs lädt Cigale zu einem Themenabend.

Am Mittwoch, dem 14. November, will das Informationszentrum Cigale den LGBTIQA-Buchstabensalat und besonders das „Q“ darin, etwas entwirren. Genauer: Der Begriff „Queer“ soll beleuchtet werden – handelt es sich um ein Schimpfwort, einen Sammelbegriff oder doch viel mehr? Die Literaturwissenschaftlerin und Doktorandin der Uni Luxemburg Sandy Artuso, die über Autobiografien von transMenschen dissertiert, wird die Geschichte des Begriffs erläutern. Auch eine Einführung in den Queerfeminismus und zu queerer Kunst steht auf dem Programm.

Der Abend ist zur Einstimmung auf das Festival „Queer Little Lies“ gedacht, das am ersten Dezemberwochenende im Escher Theater stattfindet. mehr lesen / lire plus

Intersex: Kampagne soll aufklären

Täglich erleben intergeschlechtliche Menschen Diskriminationen und Verletzungen ihrer Rechte. Mit einer Kampagne soll dagegen angekämpft werden.

© mfamigr.gouvernement.lu

Zum heutigen Intersex-Awareness-Tag startet das Familienministerium eine Aufklärungskampagne zum Thema. Unter dem Motto „Weiblich? Männlich? Intergeschlechtlich? Seien Sie aufgeschlossen“ soll über Intergeschlechtlichkeit informiert und gegen die Diskriminierung betroffener Menschen angekämpft werden.

Intergeschlechtliche Personen werden mit anatomischen, hormonellen oder chromosomalen Charakteristiken geboren, die von den medizinischen Normen der Geschlechter „männlich“ und „weiblich“ abweichen. Bei manchen Betroffenen wird die Intergeschlechtlichkeit bereits vor der Geburt festgestellt, bei anderen erst später im Leben oder auch nie. Etwa seit 1950 ist es üblich, sowohl innere als auch äußere Geschlechtsmerkmale intergeschlechtlicher Kinder operativ-kosmetisch zu verändern. mehr lesen / lire plus

Österreich: Erste gleichgeschlechtliche Ehe geschlossen

Es gibt sie doch noch, die guten Nachrichten aus der Alpenrepublik: Heute wurde in Wien das erste gleichgeschlechtliche Paar verheiratet.

Foto: CC-BY Tony Webster

Eigentlich wollte die rechts-rechtsextreme Regierung aus ÖVP und FPÖ es verhindern, doch nun hat sie den Kampf gegen die gleichgeschlechtliche Ehe aufgegeben. Kurz vor der Amtsübernahme der neuen Koalition, hatte der Österreichische Verfassungsgerichtshof (VfGH) im Dezember 2017 eine gesetzliche Regelung aufgehoben, die gleichgeschlechtlichen Paaren die Ehe verbot. Nun sollen sowohl Ehe und eingetragene Partnerschaft für alle Paare geöffnet werden, dies ab 1. Januar 2019. Die Klubobmänner (Fraktionsvorsitzende) von FPÖ und ÖVP teilten gestern via Pressemitteilung mit, die Entscheidung des VfGH zu akzeptieren, nachdem sie im Parlament nicht die nötige Zweidrittelmehrheit haben, um „die Ehe zwischen Mann und Frau in der Verfassung zu verankern“, wie der ORF berichtete. mehr lesen / lire plus

Sexualerziehung
: Es mit der Romantik übertreiben

Wo kommen die Babys her? Ist Sex wirklich so wie im Porno? – Alles Fragen, die sich viele bereits in jungen Jahren stellen. In Klassenworkshops gibt das Planning Familial Antworten darauf. Für den dritten Teil unserer Serie über Sexualerziehung haben wir mit Simon Görgen über seine Tätigkeit als Sexualpädagoge gesprochen.

Simon Görgen ist Sexualpädagoge beim 
Planning Familial. (Foto: Planning Familial)

woxx: Welchen Stellenwert hat Sexualerziehung im Leben eines Menschen?


Simon Görgen: Laut Bedürfnispyramide von Maslow steht Sexualität auf der gleichen Stufe wie Essen, Trinken und Schlafen. Sexualität sollte also jedem zugänglich sein. Wir vom Planning Familial wollen jedem eine selbstbestimmte Sexualität ermöglichen. mehr lesen / lire plus

LGBTIQ-Aufklärung
: Vielfalt will gelernt sein

Zum Themenfeld der Sexualerziehung gehört auch die Aufklärung über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Im zweiten Teil unserer Interviewserie haben wir uns über diesen Aspekt mit Cigale-Mitarbeiter Roby Antony unterhalten.

woxx: Wie gut sind junge Menschen heutzutage über LGBTIQ-Thematiken informiert?


Roby Antony arbeitet seit 16 Jahren im Cigale. (FOTO: Privat)

Roby Antony: Ich stelle fest, dass Schüler über eine offenere Haltung verfügen und besser informiert sind, als dies noch etwa vor 15 Jahren der Fall war. Die Medien haben in dieser Entwicklung eine große Rolle gespielt. Allerdings nicht nur eine positive: Besonders in populären Fernsehsendungen werden oft Stereotype reproduziert. Diese schaffen beziehungsweise bestärken Vorstellungen davon, wie lesbische, schwule, bisexuelle oder trans Personen aussehen, sich verhalten, wofür sie sich interessieren und was ihre sexuellen Vorlieben sind. mehr lesen / lire plus

Lecktuch? Fehlanzeige.

Eine aktuelle Kampagne des Gesundheitsministeriums reproduziert Heteronormativität und suggeriert, dass nur Kondome zur Krankheitsverhütung genutzt werden können.

Wie jedes Jahr startet das Gesundheitsministerium auch in diesem Sommer eine Kampagne zur Prävention sexuell übertragbarer Krankheiten. Das Ziel, so heißt es im Presseschreiben, bestehe darin, die Bevölkerung dazu anzuhalten, Kondome zu benutzen und sich regelmäßig testen zu lassen. Auf der Seite safersex.lu wird das Kondom (sowohl das „männliche“ als auch das „weibliche“) sogar als einzige Methode zur Krankheitsverhütung bezeichnet. Was andere Ansteckungsmöglichkeiten betrifft, wird nur darauf hingewiesen, dass ansteckende Körperflüssigkeiten nicht mit Hautverletzungen, oder genitalen, oralen und analen Schleimhäuten in Kontakt kommen dürfen. mehr lesen / lire plus

Sexualerziehung
: Wie sag ich’s meinem Kind?


Sexualität, Pubertät, Gender, sexuelle Orientierung – Themen, die zum Feld der sexuellen und affektiven Erziehung gehören, gibt es zahlreiche. Eine angemessene Heranführung ist besonders in jungen Jahren wichtig. Was wird in Luxemburg in diesem Bereich geleistet? Was klappt, wo besteht Nachholbedarf? Im Rahmen einer Interview-Serie haben wir Vertreter*innen einiger zuständiger Strukturen dazu befragt. Das erste Gespräch fand mit Isabel Scott vom Centre national de référence pour la promotion de la santé affective et sexuelle, kurz Cesas, statt.

Isabel Scott arbeitet seit April 2017 beim Cesas. (© privat)

woxx: Wie sollte Sexualaufklärung im weitesten Sinne im Idealfall ablaufen?


Isabel Scott: Die Weltgesundheitsorganisation hat 2011 das Dokument „Standards für Sexualaufklärung in Europa“ publiziert. mehr lesen / lire plus

LGBTIQA-Rechte: Ein wichtiger Schritt

Kurz vor Ende der Legislaturperiode gibt es für die LGBTIQA-Community gute Nachrichten aus dem Parlament – allerdings auch einige Wermutstropfen.

(Foto: CC-BY-SA Ted Eytan)

Am Mittwoch, dem 25. Juli, war es endlich so weit: Das Gesetz über eine einfachere Anpassung des Vornamens und des Geschlechtseintrags für trans und intergeschlechtliche Personen wurde vom Parlament verabschiedet. Damit macht Luxemburg einen weiteren wichtigen Schritt für die Gleichstellung von LGBTIQA-Personen. Es ist sehr zu begrüßen, dass die komplizierte juristische Prozedur, die ärztliche oder psychologische Gutachten erforderte, abgeschafft wurde. Für die Betroffenen bedeutete dies oft einen jahrelangen Spießrutenlauf. Nun ist die Änderung des Vornamens und des Geschlechtseintrags eine einfache administrative Prozedur, bei der lediglich ein Nachweis erbracht werden muss, dass man unter dem gewünschten Namen und Geschlecht bekannt ist. mehr lesen / lire plus

Homo- und Transphobie
: Alles „Gender-Gaga“?


Bei der Abstimmung über das Gesetz zur Ratifizierung der Istanbul-Konvention verweigerte die ADR ihre Stimme. Die Begründung dafür ist beispielhaft für die diskriminierenden Ansichten rechter Parteien.

Solange sich über das alljährlich stattfindende Gaymat-Festival aufgeregt wird, behält es seine Existenzberechtigung. (Foto: Amnesty International Luxembourg)

„Wir bei der ADR halten diesen Gender-Gaga für Blödsinn“. Dieser Satz fiel vor nicht einmal drei Wochen in der Luxemburger Abgeordnetenkammer. Das besonders Abstoßende daran: Es ging um die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Mit dem Gesetz wurde die Istanbul-Konvention ratifiziert. In erster Linie sieht der Text in Fällen von Gewalt gegen Frauen sowie häuslicher Gewalt eine engere Fassung der Rechtsnormen, eine Verschärfung der Strafen sowie die Erweiterung der Präventionsmaßnahmen und des Opferschutzes vor. mehr lesen / lire plus

Gesetz zur Namens- und Geschlechtsänderung auf der Zielgeraden

Während einer Diskussionsrunde im Rahmen des GayMat wurde bekannt, dass das langersehnte Gesetz vermutlich doch noch in dieser Legislaturperiode gestimmt wird.

Foto: CC BY-SA 4.0 Andy Maar / Gaymat.lu

Das Gesetzesprojekt soll vor allem für trans, aber auch für intergeschlechtliche Menschen Verbesserungen bringen. Konkret wird die aktuelle langatmige juristische Prozedur, um den Namen und den Geschlechtseintrag ändern zu lassen, in eine einfachere administrative umgewandelt. Transidentität wird damit depathologisiert, ein medizinisches oder psychologisches Gutachten ist nicht notwendig. Die Begutachtung des Staatsrats hatte lange Zeit auf sich warten lassen, am Dienstag, den 10. Juli, erreichte sie das Parlament. Fünf „oppositions formelles“ hatte die Hohe Körperschaft gegen den Text vorzubringen. mehr lesen / lire plus

Podcast: am Bistro mat der woxx #005

All Freide stellt d’Wochenzeitung woxx an der Sendung Bistro vum Radio Ara hiert Thema vun der Woch vir a bitt ee Réckbléck op d’Aktualitéit vun deene leschte siwen Deeg.

Haut ginn de Richard Graf an de Luc Caregari een Abléck an d’woxx vun dëser Woch. Si schwätzen iwwert d’Print-Woxx, wou et ënnert anerem en Bilan iwwert d’LGBTIQA-Politik vun aktueller Koalitioun gezu gëtt an eng weider Table Ronde zum Mee 68, dës Kéier mat zwou Vertriederinnen aus der Fraebeweegung, dokumentéiert gëtt. D’woxx publizéiert och eng historesch Betruechtung vun den Evenementer 1968 zu Prag – ënnert dem Titel „E neie lénke Modell, eng Utopie?“ mehr lesen / lire plus

LGBTIQA-Politik
: Reebou-wäiss-blo?

Auch nach fünf Jahren progressiver Koalition bleiben viele Baustellen in der LGBTIQA-Politik bestehen.

Auch auf der Gay Pride in Köln ist die Situation queerer Geflüchteter ein Thema. (Foto: CEphoto, Uwe Aranas)

Ein schwuler Premierminister und ein schwuler Vizepremier an der Spitze einer Koalition, die sich über die Marschrichtung in gesellschaftspolitischen Dossiers einig ist: Vor fünf Jahren wirkte es so, als könnte sich Luxemburg zu einem progressiven Land wandeln, zu einem Vorreiter in Sachen Anerkennung und Stärkung der LGBTIQA-Rechte werden.

2018 steht das Großherzogtum lediglich an 18. Stelle im Länderranking der Europasektion der International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association (Ilga) und erhält nur 47 Prozent in dem Bewertungs-system der NGO. mehr lesen / lire plus

Queerer Buchstabensalat

Ihnen fehlt der Durchblick im LGBTIQA-Buchstabensalat? Sie wissen nicht genau, was Begriffe wie Trans- oder Intergeschlechtlichkeit heißen? Die woxx erklärt die wichtigsten Begriffe.

Foto: CC-BY Tony Webster

Das Akronym LGBTIQA steht für lesbische, schwule (gay), bisexuelle, trans, intergeschlechtliche, queere und asexuelle Personen. Schwul, lesbisch und bisexuell sind Labels, die die sexuelle (und romantische) Anziehung beschreiben. Das „bi“ in bisexuell wird oft als „Anziehung durch mein eigenes und alle andere Geschlechter“ gedeutet, wie es zum Beispiel die Bisexualitäts-Aktivistin Robyn Ochs ausdrückte Ein sehr ähnlicher Begriff ist pansexuell, der sexuelle Anziehung an alle Geschlechter beschreibt, die Grenzen zwischen beiden Begriffen sind jedoch fließend. mehr lesen / lire plus