Schwedische Akademie führt neue Mitglieder ein

Die krisengeschüttelte Schwedische Akademie rühmt sich zum Jahresende mit mehr Frauen im Komitee. Ungern verdirbt man ihr nach zwei konfliktreichen Jahren die Freude, aber was muss, das muss.

CC BY Mastad SA 3.0

Zum Jahresende gibt es nach etlichen Negativ-Schlagzeilen nun positive Neuigkeiten von der Schwedischen Akademie, die den Literaturnobelpreis vergibt. Nach dem Austritt mehrerer Mitglieder, wurden vier neue Gesichter offiziell in die Akademie eingeführt: Tua Forsström, Ellen Mattson, Anne Swärd und Åsa Wikforss. Das „Börsenblatt“ titelte gestern „Neue Mitglieder sollen Nobelpreis-Komitee weiblicher machen“ – was auch immer „weiblicher“ heißen soll – und auch die Schwedische Akademie selbst hebt auf ihrer Website hervor: „From its long history of being a heavily male dominated insitution the Swedish Academy has slowly moved towards better equality. mehr lesen / lire plus

Bettel se reprend sur la 100,7

Au cours d’un entretien avec le Land, le premier ministre avait évoqué des problèmes de comptabilité et de droit du travail à la radio publique pour justifier le placement de son pote Laurent Loschetter à la présidence du conseil d’administration. Finalement, il ne veut pas avoir dit ce qu’il a dit.

(©100,7)

Ces propos avaient fait quelques vagues, et même l’ancien directeur de la radio Jean-Paul Hoffmann (qui avait démissionné, ne se sentant plus soutenu par la politique) s’est fendu d’un courrier de lecteur au Land, dans lequel il a expliqué que tous les comptes et rapports annuels de la 100,7 avaient été approuvés par le conseil d’administration. mehr lesen / lire plus

Un peu moins d’islamophobie

L’Observatoire de l’islamophobie au Luxembourg (OIL) vient de publier son rapport 2018 et constate que les actes islamophobes sont légèrement en recul.

(©OIL – Screenshot woxx))

Officiellement constitué en mars 2019 en tant qu’association, l’OIL travaille depuis 2017 au recensement des actes islamophobes au grand-duché – ce qui lui permet de suivre leur évolution, voire leur relative diminution. Présidé par Yves Boden, un fonctionnaire à la retraite proche de la Shoura (il avait notamment été l’intermédiaire entre cette dernière et les médias après les attentats de Paris en novembre 2015), l’OIL a donc consulté pas moins de  340 citoyen-ne-s résident-e-s au Luxembourg de confession musulmane (avec un peu plus d’hommes que de femmes) sur comment ils et elles vivent leur religion au quotidien. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Notre dame

Marre des blockbusters de fin d’année ou du sérieux de certains films d’art et essai pourtant réussis, mais à l’atmosphère pesante ? « Notre dame » est le juste remède pour une séance amusante et festive, sans pourtant verser dans l’humour facile ou lourd. Valérie Donzelli, devant et derrière la caméra, réussit un petit bijou de légèreté constamment sur le fil de la dérision, qui ne se prend pas au sérieux une seconde et avec une distribution qui s’amuse autant qu’on a plaisir à la voir. Beaucoup de charme et de poésie pour cette comédie certes sans prétention, mais qui ne s’oublie pas sitôt la salle quittée. mehr lesen / lire plus

Die erste App für sichereren Drogenkonsum

Ob zu Silvester oder in der Festivalsaison – psychoaktive Substanzen gehören für viele zum Feiern dazu. Ohne vorherigen Test der Drogen ist man dabei jedoch oft einem hohen Risiko ausgesetzt. Eine neue App soll Abhilfe schaffen.

Informationsmaterial, Sticker und Quietscheentchen: Ein typischer Stand von Pipapo. Wenn auf der nächsten Party keiner zu finden ist, hilft die TripApp.

TripApp nennt sich die App, die vielfältige Dienste anbietet, um einen sichereren Drogenkonsum zu ermöglichen. Entwickelt wurde sie von einem Zusammenschluss mehrerer europäischer Organisationen, die sich zum Ziel gesetzt haben, auf Aufklärung statt Prohibition zu setzen. In Luxemburg ist das der Verein 4Motion, zu dem auch das Projekt Pipapo gehört, mit dem die woxx bereits ausgiebig über Drogenkonsum und Cannabislegalisierung geredet hat. mehr lesen / lire plus

Best of 2010er: „Dream Daddy“ von Game Grumps

Das Jahresende gibt Anlass, sich an die besten queer-zentrischen Videospiele der 2010er zurückzuerinnern. Diesmal geht es um sexy alleinerziehende Väter.

Ein alleinerziehender Vater zieht mit seiner Tochter in eine eher langweilig anmutende Vorstadt. Schnell wird klar, dass die Sackgasse, in der ihr neues Zuhause steht, von sehr ähnlichen Familien bewohnt wird: Gutaussehende, alleinerziehende Väter. Diese Gemeinsamkeiten machen das Einleben einfacher. Der Protagonist trifft sich mit den anderen Vätern – und es stellt sich heraus, dass der eine oder andere nicht nur auf eine kumpelhafte Freundschaft aus ist …

Das Genre der Dating-Simulatoren, auch „Visual Novel“ genannt, ist außerhalb Japans relativ unbekannt. mehr lesen / lire plus

Für Bettel soll der Markt die Medienkonzentration regulieren

Weil Luxemburg in den „Monitoring Media Pluralism in Europe“-Studien regelmäßig wegen der hohen Medienkonzentration in die Kritik gerät, hat der Pirat Sven Clement beim Medienminister nachgehakt. Der will aber, wie gewohnt, keine Probleme erkennen.

(Screenshot: www.cmpf.eui.eu)

2019 war kein so schlechtes Jahr für RTL: Die Muttergesellschaft konnte ihre Vorherrschaft auf dem Radiomarkt mit der Vergabe der Frequenz für „L’Essentiel-Radio“ sowie mit der Übernahme der Editpress-Anteile bei Eldoradio weitgehend konsolidieren. Und auch wenn es laute Kritik an den Entlassungen im Hauptquartier auf Kirchberg gab, hielt die Regierung immer noch zu der Bertelsmann-Firma – Premier- und Medienminister Bettel verteidigte sogar im Parlament die Geheimklauseln des Konzessionsvertrags gegen die Piraten Clement und Goergen. mehr lesen / lire plus

Étienne Schneider: Gehen, wenn es am schönsten ist

Der Wirtschafts- und Gesundheitsminister scheidet am 4. Februar aus der Regierung aus. Der unerwartet frühe Zeitpunkt hat auch mit dem Wahlergebnis von Oktober 2018 zu tun.

Foto: woxx.lu

Étienne Schneider (LSAP) gibt an, die Aufregung um seinen Rücktritt nicht so recht nachvollziehen zu können. Bei seiner kurzfristig einberufenen Pressekonferenz zu diesem Thema frotzelte er in Richtung der Pressevertreter*innen, diese seien niemals so zahlreich angetreten, wenn es darum ging, irgendein wichtiges wirtschaftspolitisches Dossier vorzustellen. Der Spieß ließe sich leicht umdrehen: Wo sollen Luxemburgs Journalist*innen sonst auch hin, zwei Tage vor Weihnachten, wenn sogar die verwaisten Baustellen keinen Anlass zu aufgeregten Kommentaren mehr liefern. mehr lesen / lire plus

Transfeindlichkeit als Feminismus getarnt

Am Donnerstag hat „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling ihre Unterstützung für eine transfeindliche Person ausgedrückt. Warum uns das was angeht.

„My heart breaks for the trans people who grew up finding a safe place at Hogwarts.“ Am vergangenen Freitag war auf Twitter plötzlich eine Welle an Sätze dieser Art zu lesen. Hogwarts, die Schule für Zauberei im „Harry Potter“-Universum, ein transfeindlicher Ort? Das konnte nur bedeuten, dass Autorin J.K. Rowling sich auf entsprechende Weise geäußert haben musste. Der Übeltäter war schnell gefunden:

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Best of 2010er: „Gone Home“ von The Fullbright Company

Das Jahresende gibt Anlass, sich an eines der besten queer-zentrischen Videospiele der 2010er zurückzuerinnern.

© Steve Gaynor, The Fullbright Company

Wir schreiben das Jahr 1995: Seit einem Jahr studiert die aus den USA stammende Kaitlin Greenbriar nun schon in Europa. Nachdem sie ihr Flugticket gekauft hat, um während der Semesterferien ihre Familie zu besuchen, ruft sie ihre Mutter an. Als niemand rangeht, hinterlässt sie eine Sprachnachricht: Sie komme am 6. Juni um Mitternacht am Flughafen an. Einen Rückruf ihrer Mutter erhält sie nicht. Ob wohl zuhause alles in Ordnung ist?

„Gone Home“ beginnt auf der Veranda von Kaitlins Elternhaus, kurz nachdem diese aus dem Flughafen-Shuttle ausgestiegen ist. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #077 – Lëtzebuerger hunn sech um Holocaust bedeelegt

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Datt 14 Lëtzebuerger wärend dem Zweete Weltkrich am Reserve-Polizeibataillon 101 aktiv waren, ass scho méi laang gewosst. Elo huet d‘woxx exklusiv eng Foto publizéiert, déi beweist, datt dës Lëtzebuerger keng Affer oder souguer Widderstandskämpfer waren, mä un der Ermordung vun der jiddescher Populatioun a Polen bedeelegt waren.

De Joël Adami schwätzt mam Luc Caregari iwwer d’Hannergrënn vun dëser Entdeckung an doriwwer, wat se fir déi lëtzebuergesch Geschichtsschreiwung bedeit.

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100,7 : Bettel esquive

Suite aux passages délicats par lesquels la radio publique a dû naviguer récemment, deux questions parlementaires avaient été posées au ministre Bettel – ses réponses sont tout sauf satisfaisantes.

(Foto: 100komma7.lu)

Une des raisons de l’atmosphère pour le moins tendue au sein de la radio était l’apparition d’une émission anglophone, le « Jim Kent Show », coproduit par le magazine Delano qui pour sa part appartient l’entreprise de médias Maison Moderne (qui édite entre autres aussi Paperjam). Imposée par le nouveau directeur Marc Gerges, qui avait court-circuité la rédaction en chef, ce PPP avait fait couler de l’encre, et pas uniquement au woxx. mehr lesen / lire plus

Second-Hand gilt nicht für E-Books

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) gibt dem niederländischen Verlegerverband Recht: Der Gebrauchthandel mit digitalen Büchern ist illegal.

Der niederländische Verlegerverband klagte im September gegen die Website-Betreiber*innen von Tom Kabinet. Die Website betreibt einen Online-Marktplatz auf dem E-Books aus zweiter Hand verkauft werden. Die E-Books werden an registrierte Nutzer*innen weiterverkauft – zu niedrigeren Preisen als bei offiziellen Händler*innen. Wer über die Internetseite E-Books kauft, wird dazu aufgefordert diese nach der Lektüre an Tom Kabinet zurückzuverkaufen und so „Credits“ zum weiteren Buchkauf zu erwerben. Beim Kauf verlangen die Website-Betreiber*innen von Privatpersonen die eigenen Kopie zu löschen und versehen die Kopien, die sie weiterverkaufen mit Wasserzeichen. mehr lesen / lire plus

Heckler & Koch im Visier von luxemburgischer Finanzholding

Dem Handelsblatt zufolge sollen die Aktien des deutschen Waffenbauers kurz davor stehen von einer luxemburgischen Holding aufgekauft zu werden – die gehört ihrerseits einem französischen Investor.

MP 5 von Heckler & Koch (©Wikipedia – Samuli Silveinonen)

Zumindest einer der Sprüche, die Regierungsvertreter*innen gerne abfeuerten, wenn sie auf dubiose Geschäfte am Finanzplatz angesprochen wurden – „Wenigstens verkauft Luxemburg keine Waffen“ – könnte in Zukunft weit weniger wirksam sein. Einem Artikel im Handelsblatt zufolge, soll der bisherige Großaktionär und Mehrheitshalter der Anteile an der Waffenschmiede Andreas Heeschen sich entschieden haben seine Anteile an die Compagnie de Développement de l’Eau (CDE) abzugeben. Eine in Luxemburg ansässige Holding, die dem französischen Investor und Erben Nicolas Walewski gehört und dort – der deutschen Zeitung nach – sein Familienvermögen geparkt hat. mehr lesen / lire plus

Déi Lénk: Gegen die Privatisierung des Postgebäudes

Mit einer Protestaktion vor dem Postgebäude in Luxemburg-Stadt wiesen „déi Lénk“ heute auf die bevorstehende Umnutzung der historischen Immobilie zum Luxushotel hin.

„Dat schéint Postgebai gehéiert eis all! Kee Royal Hamilius II!“ hieß es am frühen Mittwochmorgen auf den Spruchbändern und Plakaten, die Militant*innen von „Déi Lénk“ vor dem ehemaligen Hauptsitz der Luxemburger Post angebracht hatten. Nachdem die umfangreichen Arbeiten zur Errichtung des Centre Hamilius Komplexes begonnen hatten, wurde das Gebäude von seinem Eigentümer, der Luxemburger Post, nicht mehr genutzt. Das Postamt wurde ins Erdgeschoss eines Bürogebäudes auf der gegenüberliegenden Seite des Boulevard Royal verlegt, die Post- und Paketfächer in einer düsteren Geschäftsgalerie untergebracht. mehr lesen / lire plus

Lex Greenpeace wirkt (teilweise)

Der Rechtsstreit zwischen Greenpeace und dem Minister für soziale Sicherheit Romain Schneider ist vor dem Verwaltungsgericht zum Teil zu Gunsten der NGO entschieden worden.

(Screenshot © Greenpeace)

Im Mittelpunkt des Streits steht der Kompensationsfonds der Rentenkasse (FDC) – Greenpeace hatte dem Minister im Sommer einen Fragebogen zukommen lassen, um herauszufinden wie klimafreundlich die 19 Milliarden Euro des Fonds gemanagt werden und ob die Handhabung konform mit dem Pariser Klimaschutzabkommen ist. Da der sozialistische Minister nicht antwortete, zog die NGO vor Gericht, und berief sich dabei unter anderem auf die sogenannte Lex Greenpeace, welche seit 2005 den Zugang zu Umweltinformationen regelt. mehr lesen / lire plus

Schmutzige Wäsche bei der Piratepartei: Der Arbeitsvertrag (1/2)

Bei der Piratepartei ist die Stimmung nicht besinnlich-weihnachtlich. Das legen zumindest geleakte Screenshots nahe.

Es gibt kein gutes Bild einer Partei ab, wenn seit Monaten interne Streitereien nach Außen dringen. Ein Ex-Mitarbeiter der Piratepartei veröffentlichte unter dem Namen „Pirategate“ Screenshots von internen E-Mails und Chats, die offenlegen, dass es mehr als einen Konflikt zwischen Mitarbeitern und Mitgliedern der Parteileitung gab. Die meisten dieser Screenshots stammen aus dem Zeitraum zwischen April und Mai 2019, also während des Europawahlkampfs. Nicht auf allen Screenshots ist ein Datum zu sehen, außerdem fehlt oft der größere Kontext.

„Generell kommentieren wir so einen Blödsinn nicht“, meint der Koordinator der Partei, Marc Goergen, im Telefongespräch mit der woxx. mehr lesen / lire plus

Schmutzige Wäsche bei der Piratepartei: Die Kündigung (2/2)

Geleakte Screenshots aus interner Kommunikation der Piratepartei zeugen von zahlreichen internen Konflikten.

Foto: ChD

Mitte April 2019 klagte der Mitarbeiter, der nun Screenshots von Chats und Emails veröffentlicht hat (siehe erster Teil), den Parteikoordinator und Abgeordneten Marc Goergen sowie den Spitzenkandidaten für die Europawahl, Daniel Frères, vor dem parteiinternen Schiedsgericht an. Die Vorwürfe bezogen sich beide Male auf parteischädigendes Verhalten. Die Konflikte betreffen die Jugendorganisation Jonk Piraten, deren Vertreter von den Sitzungen der Parteileitung ausgeschlossen wurden.

Außerdem beklagen sich auf mehreren Screenshots Parteimitglieder (darunter auch Sven Clement), dass neue Lokalsektionen gegründet würden, von denen sie erst via Facebook erführen. mehr lesen / lire plus

Mieux vaut être un-e Chinois-e qui investit que mineur-e kosovar-e

Que le Luxembourg accorde des autorisations de séjour à qui peut payer est connu. Déi Lénk ont demandé les chiffres en même temps que ceux des mineur-e-s emprisonné-e-s au centre de rétention.

(©Wikipedia User: Cayambe)

Certes, c’est une façon polarisante de poser des questions, mais elle reflète une réalité bien triste. Ainsi, le Luxembourg accorde des autorisations de séjour « investisseurs » pour chaque personne qui investit au moins 500.000 euros dans une entreprise existante ou à créer au Luxembourg, 3 millions dans une structure d’investissement ou 20 millions sous forme de dépôt dans un institut financier établi au pays. La loi sur ces visas dorés est en vigueur depuis le 8 mars 2017. mehr lesen / lire plus

Weihnachten ohne Tierleid

Am Dienstag, dem 17. Dezember, lädt die Vegan Society Luxembourg zu einer veganen Weihnachtsfeier ein. Der Eintritt ist frei.

Weihnachten ist für viele, die sich nicht omnivor ernähren, mit unangenehmen Erlebnissen verbunden. Entweder man wird von zahllosen Familienmitgliedern mit den ewig gleichen „witzigen“ Fragen oder Aussagen gepiesackt oder aber man muss dem Restaurantpersonal zum gefühlt 100. Mal erklären, dass weder Geflügel noch Fisch pflanzliche Lebensmittel sind.

Obwohl es mittlerweile eine ganze Reihe an veganen Kochbüchern gibt, die das Familienessen um so einige spannende Mahlzeiten erweitern können, müssen sich Veganer*innen an Weihnachten und sonstigen Festen oft mit einem „reichhaltigen“ Beilagenteller (Kartoffeln, Reis, trockenem Salat) zufriedengeben. mehr lesen / lire plus