Lisa Kersch (LSAP): „Gerechtigkeit ist mehr als nur Umverteilung“

Seit Jahren politisch engagiert, kandidiert sie jetzt auf der LSAP-Europaliste: Lisa Kersch studiert internationale Politik und will sich besonders für die Chancengleichheit als demokratisches Prinzip einsetzen.

Foto: lm

woxx: Was hat Sie dazu gebracht, sich politisch zu engagieren?


Lisa Kersch: Ich komme aus einer politischen Familie – insbesondere meine Mutter hat mir immer eingeschärft, wenn man sich aufregt über Missstände, muss man sich auch bewegen, um etwas zu verändern, statt nur rumzumeckern. Ich habe mich dann im Schülerkomitee engagiert und war Vertreterin meines Lycée in der Cnel [Conférence nationale des élèves]. Damals ging es um die Reform von Mady Delvaux. Das war mein erster richtiger Kontakt mit der Politik, ich habe gemerkt, das gefällt mir, und man kann etwas verändern. mehr lesen / lire plus

TV-Tagebuch EU-Wahlen: Wahlwerbespots Teil 2

Auch im zweiten Teil unseres TV-Tagebuchs zu den EU-Wahlen hat die woxx Wahlwerbespots geschaut, damit Sie das nicht tun müssen.

Die Wahlwerbespots in französischer Sprache, die Volt und Déi Lénk ausstrahlen wollten, haben letzte Woche für viel Aufregung gesorgt. In dieser Kolumne beschäftigen wir uns mit den Inhalten und der Ästhetik der Spots. Wenn die Werbefilmchen der Parteien schon nicht über Positionen und Politikvorschläge informieren, so sind sie zumindest meist durch unfreiwillige Komik unterhaltsam. Von gleich zwei Parteien (DP und Piratepartei) wurden wir darauf hingewiesen, dass sie mehrere Spots hätten. Wir werden trotzdem – vorerst – pro Partei nur einen Spot analysieren. mehr lesen / lire plus

Spanien: Auferstanden aus Ruinen

Die sozialistische PSOE gewinnt die Wahlen in Spanien mit einem Kandidaten, der vor dem politischen Aus stand – wohin geht nun die Reise?

Der amtierende spanische Premierminister und Generalsekretär der spanischen Arbeiterpartei (PSOE), Pedro Sanchez, grüßt nach dem Wahlsieg seine Anhänger*innen vor dem Hauptquartier der Partei. (Foto: EPA-EFE/JuanJo Martin)

Wie ein Popstar trat Pedro Sánchez am Wahlabend vor die feiernde Menschenmenge in Madrid: Nach elf Jahren gelang es wieder einem Sozialisten in Spanien, entgegen dem europäischen Trend, eine Wahl zu gewinnen und dabei mit Galizien und Madrid zwei Hochburgen seiner konservativen Konkurrenten sowie das Doppelte an Parlamentssitzen zu erringen. Ganz im europäischen Trend lag jedoch die Wahl der mit zehn Prozent der Wählerstimmen ins Parlament einziehenden Vox – es ist das erste Mal seit dem Ende der Diktatur, dass eine rechtsextreme Partei mehr als einen Sitz einnimmt. mehr lesen / lire plus

Tanja Duprez (Déi Gréng): „Neue Ideen für die Zukunft Europas verbreiten“

Tanja Duprez kandidiert bereits das zweite Mal für eine Wahl. Die 23-jährige Politikstudentin interessiert sich vor allem für Umweltthemen.

Foto: Déi Gréng

woxx: Wieso haben Sie sich bei Déi Gréng engagiert? 


Tanja Duprez: Ich habe vor zwei Jahren eine Reportage über Wasserverschmutzung gesehen und mich gefragt, wie es sein kann, dass so etwas überall auf der Welt existiert und die betroffenen Menschen keine Hilfe erhalten. Ich hatte damals keine Berührungspunkte mit der luxemburgischen Politik und wusste nicht so recht, wo und wie ich mich engagieren könnte. Ich habe mich dann auf der Website von Déi jonk Gréng über deren Positionen informiert. mehr lesen / lire plus

Campagne électorale : RTL entend enfin raison

Est-ce le combat de David (Wagner) contre le Goliath RTL, comme certain-e-s s’amusent à écrire sur les réseaux sociaux ? En tout cas, dans un communiqué diffusé jeudi soir, la chaîne annonce qu’elle va désormais diffuser aussi les spots français.

Un petit communiqué d’une dizaine de lignes, c’est ainsi que prend fin la première polémique de cette campagne pour les élections européennes qui jusque-là était restée plutôt inoffensive et insipide. Cette fois, c’est le Deputy CEO et Content Director Steve Schmit qui s’y colle en citant l’Alia, qui aurait « informé RTL qu’une très large majorité des partis présentant une liste en vue des élections européennes, s’est accordée pour accepter l’usage de la langue française, à côté de la langue luxembourgeoise, dans les messages électoraux diffusés sur RTL Radio Lëtzebuerg et RTL Télé Lëtzebuerg », et que par conséquent le monopoliste audiovisuel du Kirchberg allait revenir sur sa décision. mehr lesen / lire plus

Campagne électorale: Bettel se range derrière RTL

Réponse rapide à une question urgente, mais réponse décevante tout de même: face au boycott de RTL des spots de Déi Lénk et Volt, le premier ministre et ministre des Médias Xavier Bettel se lave les mains en public.

« Xavier Bettel n’a même pas répondu à toutes nos questions. Nous lui avions demandé une appréciation politique de l’affaire et il se dérobe. Ce qui est tout de même curieux pour un ministre qui dans d’autres cas de figure – comme l’affaire Lunghi – n’a pas mâché ses mots. » La déception du député Déi Lénk David Wagner est visible. Dans sa réponse à la question parlementaire urgente posée par les deux députés Déi Lénk, Bettel reprend point par point l’argumentaire de RTL. mehr lesen / lire plus

Wahlprogrammanalyse Asylpolitik: Tunnelblick

An der Asylpolitik scheiden sich in den EU-Wahlprogrammen luxemburgischer Parteien die Geister: Die einen basteln am Grundgerüst, die anderen kämpfen gegen die Fluchtursachen. Dabei kommen viele Aspekte zu kurz – und die CSV vergreift sich im Ton.

In puncto Asylpolitik haben manche luxemburgische Parteien einen Tunnelblick. Für die Mehrheit ist ein vereintes Europa das Licht am Ende des Tunnels. Die ADR tritt hingegen für souveräne Staaten und das Asylrecht als nationale Kompetenz ein. (Foto: pexels.com)

Von den meisten Parteien gibt es zur europäischen Asylpolitik nur Positionen zu allgemeinen Fragen. So fällt der Abschnitt zum Thema bei der DP und der LSAP überraschend kurz aus. mehr lesen / lire plus

Campagne électorale : des spots sur la touche

À peine commencée, la campagne pour les européennes connaît ses premiers couacs : des spots des partis Déi Lénk et Volt ne sont pas diffusés sur RTL parce qu’ils ne sont pas en luxembourgeois.

Les candidat-e-s de déi Lénk lors d’un meeting avec leurs partenaires européens. (©déi lénk)

Ils ne sont pas contents et vont le faire savoir : dans une question urgente au ministre des Médias, les députés Déi Lénk Marc Baum et David Wagner se montrent scandalisés du fait que RTL refuse de montrer deux (sur six au total) de leurs spots électoraux. La raison avancée par RTL et la maison-mère CLT-UFA est que les deux courtes vidéos sont en langue française, alors que toutes les vidéos devraient être en langue luxembourgeoise. mehr lesen / lire plus

TV-Tagebuch EU-Wahlen: Wahlwerbespots

Am 29. April startete die offizielle Wahlkampagne für die EU-Wahlen – so liefen auch die ersten Wahlwerbespots der Parteien. Die woxx hat sie sich angeschaut, damit Sie das nicht tun müssen.

Dadurch, dass sowohl RTL als auch 100,7 Sendeplatz für Wahlwerbespots einräumen müssen, bekommen alle Parteien eine gleich große Bühne. Im Fernsehen sind das 30 Sekunden, die mit mehr oder weniger sinnvollen Bildern und Botschaften gefüllt werden können. Je nach Budget und Talent kommen dabei Kurzfilme von sehr unterschiedlicher Qualität heraus. Wenn die Clips schon nicht über Positionen und Politikvorschläge informieren, so sind sie zumindest meist durch unfreiwillige Komik unterhaltsam.

DP

Die DP zeigt eine Art Interviewsituation: Charles Goerens und Monica Semedo sitzen sich auf Mobiliar, das eher am oberen Ende des Ikea-Preisspektrums angesiedelt ist, gegenüber. mehr lesen / lire plus

Climat et TTIP : les contradictions du gouvernement

En amont de la deuxième manif de Youth for Climate le 24 mai, la plateforme contre le TTIP dénonce les tergiversations du gouvernement quand il s’agit de défendre le climat au niveau européen.

La manif des jeunes pour le climat, Luxembourg, le 15 mars dernier.

« Le gouvernement s’engage-t-il vraiment pour la protection du climat ou est-il en train de duper la population et en particulier les jeunes ? » C’est la question soulevée par un communiqué de « Stop Ceta & TTIP ! ». La plateforme d’ONG s’inquiète de la relance des négociations sur un traité de libre-échange avec les États-Unis (voir woxx-online : Commerce extérieur européen : Retour du TTIP ? mehr lesen / lire plus

Julia Elisabetta Pitterman (Volt Luxembourg) : « La diversité culturelle, un système qui gagne »

En vue des élections européennes 2019, le woxx interroge une ou deux jeunes candidates toutes les semaines. La série débute avec Julia Elisabetta Pitterman de la liste Volt Luxembourg.

Photo : Volt

woxx : Votre candidature pour Volt Luxembourg lors des élections européennes marque le début de votre carrière politique. Pourquoi ce choix ?


Julia Elisabetta Pitterman : La situation actuelle de l’Europe offre un moment opportun pour entrer dans le monde politique. Volt est le fruit d’une dynamique jeune qui est née au moment du Brexit, née de l’idée qu’il faut changer l’Europe à tous les niveaux. On valorise la démocratie, l’engagement des jeunes, le dialogue avec la société civile, la transparence et la diversité. mehr lesen / lire plus

Martine Kemp (CSV): „Es geht nicht, dass Zug fahren teurer ist als fliegen“

Martine Kemp ist die jüngste Kandidatin auf der Europa-Liste der CSV. Die Ingenieur-Studentin wurde von der CSJ nominiert.

Foto: woxx

woxx: Sie haben Ihr Studium „Traffic and Transport“ zu einer Art Leitfaden Ihres politischen Programms gemacht. Was muss in Europa alles in Sachen Transportpolitik passieren? 


Martine Kemp: Im Straßenverkehr denke ich an das jüngste „Mobility Package“. Es geht dabei unter anderem um strengere Sicherheitskonzepte, die helfen, Verkehrstote zu vermeiden. Hier hat es sicher Fortschritte gegeben, aber wir zählen immer noch 25.000 Verkehrstote im Jahr. Bis 2050 wollen wir hier eine Null schreiben können. Im Bereich des Schienenverkehrs geht es um eine Standardisierung des ganzen Systems. mehr lesen / lire plus

Commerce extérieur européen : Retour du TTIP ?

La Commission va se remettre à négocier un accord commercial avec les États-Unis. Dangereux pour l’environnement et la démocratie, craignent les ONG, tandis les déclarations officielles évoquent un accord « limité ».

Grande manif contre le libre-échange le 8 octobre 2016, au Luxembourg.
(photo: Raymond Klein)

Le libre-échange est un sujet quotidien dans les sphères bruxelloises, à défaut de faire la une des journaux. Ainsi, aujourd’hui 25 avril, lors du sommet UE-Japon, on parlera du bilan et des perspectives du traité de libre-échange Jefta, conclu en 2018 et vivement critiqué par la société civile. Surtout, le fameux TTIP est de retour. mehr lesen / lire plus

EU-Wahlen: Wenig Einsen und viele Nullen

Wie soll die europäische Netz- und Digitalpolitik aussehen? Dafür, dass es um die Zukunft der Wirtschaft geht, sind die Parteien erstaunlich schweigsam.

Linux ist – auch – ein Waschmittel. In erster Linie steht der Name jedoch für ein quelloffenes Betriebssystem. Sollte die EU solche frei verfügbare Software und ihre Entwickler*innen fördern? (Foto: public domain)

Auch dreißig Jahre nach der Erfindung des World Wide Webs und über ein Jahrzehnt nach der Markteinführung von Smartphones scheint es so, als wäre dieses Internet und überhaupt alles, was irgendwie mit Computern zu tun hat, immer noch „Neuland“ für viele Politiker*innen. Das Schlagwort Digitalisierung darf zwar in keiner Wahlkampfrede fehlen, aber die Inhalte, die sich dahinter verstecken, sind oft unklar. mehr lesen / lire plus

Europe : accord commercial contre climat ?

On se rappelle la mobilisation contre le Ceta et le TTIP, accords de libre-échange avec le Canada et les États-Unis. Le premier est passé, le second semblait mort et enterré, grâce a Donald Trump et son retrait de l’accord de Paris sur le climat. Hélas, depuis la mi-avril, la Commission européenne peut à nouveau négocier un accord commercial transatlantique. « Cela envoie un message malvenu, en particulier à des pays comme l’Australie et le Brésil, qui ont récemment envisagé de réduire leur engagement [climatique] », a commenté le site de news européennes Euractiv. Déi Lénk ont également mis en garde contre cette initiative, qui réintroduirait « le TTIP par la porte arrière ». mehr lesen / lire plus

Ethisches Europa: StopCorrupt mit Lösungsansätzen

StopCorrupt stellt vor den Europawahlen einen Plan für eine ethischere EU vor. Die NGO fordert: Schluss mit Lobbyismus, Interessenkonflikten und Korruption.

StopCorrupt hat konkrete Vorstellungen davon, wie ein ethisches Europa und Europaparlament auszusehen haben. Es sind Orte frei von fiktiven Posten und Abgeordneten, die in Interessenkonflikte geraten. Journalist*innen und Whistleblower*innen sollen dort vor einer „poursuite-bâillon“ geschützt werden. Platz für Korruption gibt es im Europa von StopCorrupt nicht. Die Organisation hält in einem Schreiben fest, wie die Umsetzung der anvisierten Ziele gelingen könnte. Sie ruft die Europawahl-Kandidat*innen und die Parteien dazu auf, sich dafür stark zu machen.

Einführung ein*er Deontologie-Beauftragten

StopCorrupt tritt gegen die Zusammenlegung der Tätigkeiten der Assistent*innen der Europaabgeordneten ein, um fiktive Beschäftigungen als parlamentarische Assistent*innen zu verbieten. mehr lesen / lire plus

Erweiterung des Diskriminierungsschutzes: Referendum in Aussicht

„Non à la censure“, sagen christliche und nationalkonservative Parteien der Schweiz. Ihre Unterschriftenaktion droht zu verhindern, dass Hassrede aufgrund der sexuellen Orientierung strafbar wird.

(Foto: CC-BY Tony Webster)

Die Eidgenössiche-Demokratische Union (EDU) und die Schweizerische Volkspartei (SVP) sammelten seit Januar 2019 Unterschriften, um die geplante Erweiterung des Diskriminierungsschutzes zu verhindern. Die woxx berichtete. Schon damals hieß es, man wolle sich damit lediglich für die Meinungsfreiheit einsetzen.

Das Referendumskomitee erreichte zum Ende der Sammelfrist (8. April) 70.349 beglaubigte Unterschriften. Damit kommt es voraussichtlich am 24. November zum Referendum. Die Bürger*innen der Schweiz stimmen dann darüber ab, ob die allgemeine Verunglimpfung aufgrund der sexuellen Orientierung künftig strafrechtlich verfolgt werden soll oder nicht . mehr lesen / lire plus

Une autre Europe, vite !

Le Mouvement écologique est convaincu que pour un développement durable, des politiques européennes sont indispensables. À travers 14 lignes directrices, il revendique un changement de cap.

À l’approche des élections européennes, le Mouvement écologique a élaboré un ensemble de 14 lignes directrices à suivre afin de faire avancer la « modernisation écologique, sociale et démocratique de l’UE ». En effet, l’ONG estime qu’« il est du devoir du prochain Parlement européen de poser les jalons pour une réorientation fondamentale de l’UE vers une communauté de valeurs, vers un véritable développement durable ». Le Mouvement est également convaincu que cela permettrait de « couper l’herbe sous le pied des populistes ». mehr lesen / lire plus

Europawahlen: Ein Versprechen an die LGBTI-Gemeinschaft

Die Kandidat*innen für die Europawahlen 2019 bekennen sich mit einer digitalen Unterschrift zu einer LGBTI-freundlichen Europapolitik.

Die Kandidat*innen für die Europawahlen 2019 können auf einer Website der European Region of the International Lesbian and Gay Association (ILGA-Europe) ihre Unterschrift unter folgendes, hier vom englischen Orinigal ins Deutsche übertragene, Zitat setzen: „Als Kandidat*in für das Europaparlament verspreche ich, für die Menschenrechte und die Gleichstellung aller lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intersexuellen (LGBTI) Menschen in der Europäischen Union – und darüber hinaus – einzutreten. Das werde ich tun indem ich ihren Schutz im EU-Recht stärke; einen Raum für Verteidiger*innen der LGBTI-Menschenrechte ermögliche; den unterrepräsentierten Stimmen ein*e Verbündet*e bin; indem ich dafür eintrete, dass die EU eine Vorreiterrolle in puncto LGBTI-Rechte einnimt – und meine Machtposition für all das nutzbar machen werde. mehr lesen / lire plus

Ouschtermarsch 2019 im Bild

Am Samstag, dem 6. April fand in Luxemburg-Stadt die von der Friddens- a Solidaritéitsplattform Lëtzebuerg (FriSol) und vom Onofhängege Gewerkschaftsbond Lëtzebuerg (OGBL) organisierte Friedensdemo statt. Hier einige fotografische Impressionen des ersten Ostermarsches seit 2003, der vom Glacisfeld bis zur Endkundgebung am  Clairfontaine-Platz führte.

mehr lesen / lire plus