Accès aux origines: Gesetzesentwurf mit Mängeln

Ein neues Gesetz garantiert das Recht, die eigene biologische Herkunft zu erfahren. Parallel wird eine Zwei-Klassen-Medizin gefördert und die Optionen homosexueller und unfruchtbarer Menschen mit Kinderwunsch werden eingeschränkt.

Fotos: Deon Black/unsplash.com

„Es gibt Eltern, für die es außer Frage steht, ihrem Kind zu sagen, dass sie nicht die biologischen Eltern sind. Und es gibt Eltern, für die es keine Option wäre, es ihrem Kind nicht zu sagen.“

Diese Aussage von Marc Peiffer, Arzt im Befruchttungszentrum des CHL, beschreibt die Optionen, die Eltern haben, wenn sie ihr Kind adoptiert oder mittels künstlicher Befruchtung bekommen haben. Der Gesetzesentwurf zum „Accès aux origines“, den Justizministerin Sam Tanson (déi Gréng) im Oktober vorstellte, ist der Versuch, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind seine biologische Herkunft nicht erfährt, auf ein Minimum zu reduzieren. mehr lesen / lire plus

CCDH : Le gouvernement résiste aux recommandations

La Commission consultative des droits de l’homme (CCDH) vient de publier son rapport sur « La crise sanitaire et ses conséquences : quels impacts sur les droits humains ? ». Et le moins qu’on puisse dire, c’est que la pandémie ne frappe pas que la santé corporelle.

À qui sert une CCDH quand elle n’est pas écoutée ? Sur le ton mélangeant flegme joyeux et pessimisme de circonstance qu’on lui connaît, Gilbert Pregno, le président de la CCDH, a tiré le bilan : « J’ai relu cette nuit tous les avis que nous avons publiés depuis la crise de la Covid-19. mehr lesen / lire plus

Braucht das Justizministerium Nachhilfe in puncto LGBTIQ-Inklusion?

Was hat es mit dem ominösen „autre parent de naissance“ auf sich, der in den letzten Wochen für derart viel Aufregung gesorgt hat? Wir haben uns den Gesetzesentwurf 7674 genauer angeschaut und haben jetzt – trotz Erklärungen des Justizministeriums – mehr Fragen als zuvor.

Die Begrifflichkeiten, die im Gesetzesentwurf zum „Accès aux origines“ verwendet werden, machen nicht nur der ADR zu schaffen. Selbst mit der inklusivsten Brille will die Verwendung von „autre parent de naissance“ keinen rechten Sinn ergeben. Verwendung findet sie sowohl im Kapitel zur anonymen Geburt wie auch in demjenigen zur Adoption.

Wir haben uns gefragt: Gibt es Fälle, in denen ein Paar ein Kind anonym gebärt oder zur Adoption freigibt, ohne dass es sich bei der nicht-gebärenden Person um einen Mann handelt? mehr lesen / lire plus

Parquet européen : un peu de patience encore

Tandis que l’avenir de la Chafea (l’agence exécutive européenne pour les consommateurs, la santé, l’agriculture et l’alimentation) au Luxembourg semble compromis, le parquet européen manque toujours d’effectifs, comme l’explique la ministre de la Justice.

L’installation du parquet européen au Luxembourg a été fêtée comme un symbole : dans une Union gangrénée par l’euroscepticisme, amputée du Royaume-Uni et mise à mal par la gestion calamiteuse des vaccins anti-Covid, la consolidation du projet commun avancerait comme si de rien n’était.

Juste que la réalité vient de rattraper le projet du parquet européen, censé commencer à fonctionner le 1ermars de cette année – mais auquel les moyens manquent toujours, malgré une première assermentation des procureurs en septembre dernier.   mehr lesen / lire plus

Staat und Klimawandel: Schuldig!

Mit Gerichtsklagen mehr Klimaschutz durchsetzen ist den Versuch wert. Doch die Methode hat ihre Grenzen.

Foto: Emeric Fohlen/L’Affaire du siècle

In Frankreich hat ein Gericht die Regierung dafür haftbar gemacht, dass das Land seinen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Der als „Affaire du siècle“ (Große Sache des Jahrhunderts) bekannte Prozess wurde als großer Erfolg für die Klimabewegung gefeiert. Nachdem zuvor die Niederlande per Gerichtsbeschluss gezwungen wurden, ihr CO2-Reduktionsziel für 2020 von 20 auf 25 Prozent zu erhöhen, werden nun weitere Klimaprozesse erwartet. Die Politik scheint zu versagen – wird in den nächsten Jahren der Klimawandel durch Gerichtsurteile abgewendet werden? mehr lesen / lire plus

Jahresbericht zu Missbrauchsfällen in der Kirche

Die Erzdiözese Luxemburg bemüht sich weiterhin um Transparenz in Sachen Missbrauchsfälle: Am Samstag legte die entsprechende Kontaktstelle für Betroffene die Zahlen für das Jahr 2020 vor.

Bildquelle: Vanderlei Longo/Pexels

Die Kontaktstelle für Missbrauchsopfer der Erzdiözese Luxemburg veröffentlichte am letzten Samstag ihren Jahresbericht für 2020. Letztes Jahr haben sich zwei Missbrauchsopfer bei der Anlaufstelle gemeldet. Sie waren zum Zeitpunkt der innerkirchlichen, sexualisierten Gewalttaten minderjährig. Die Vorfälle ereigneten sich zwischen 1960 und 1969. Die Täter: drei Priester, beziehungsweise Ordensmänner sowie eine weitere Person, deren Beruf im Bericht unerwähnt bleibt. Ein drittes Opfer gab bei der Kontaktstelle an, psychisch und emotional von einer Ordensfrau missbraucht worden zu sein. mehr lesen / lire plus

Échanges en matière fiscale : Luxembourg très demandé, pas très demandeur

Suite à l’arrêt « Shakira » de la Cour de justice de l’Union européenne d’octobre dernier, qui clarifiait les conditions d’un échange entre administrations fiscales, le député Déi Lénk David Wagner voulait en savoir plus sur l’assiduité du Luxembourg en cette matière.

Nick Youngson CC BY-SA 3.0 Alpha Stock Images

Le 6 octobre dernier, la chanteuse Shakira a perdu et gagné devant la justice européenne. Perdu parce que la demande des autorités fiscales espagnoles à l’Administration des contributions directes (ACD) était légitime, et que le critère d’une demande « vraisemblablement pertinente » était rempli ; gagné dans le sens où l’arrêt confirme que chacun de ces échanges doit être soumis à un droit au recours – ce que les avocat-e-s de la pop star avaient tenté au début devant la justice luxembourgeoise. mehr lesen / lire plus

Unternehmen für Lieferkettengesetz: Gas geben, statt bremsen

Foto: Initiative pour un droit de vigilance

32 mittelständische Unternehmen fordern ein Gesetz, das die Sorgfaltspflicht auf nationaler Ebene regeln soll.

Ein bisschen hatte OpenLux ihnen die Show gestohlen: Die „Initiative pour le devoir de vigilance“ hatte am Mittwoch zu einer Pressekonferenz geladen, um auch einmal Positives aus der Luxemburger Wirtschaftswelt zu vermelden. Während die Regierung sich schwertut, ein Lieferkettengesetz auf den Instanzenweg zu bringen, und sich vom Unternehmerverband UEL dabei auch noch beständig ausbremsen lässt, gibt es durchaus auch Unternehmer*innen, die sich für eine gesetzliche Regelung auf nationaler Ebene stark machen.

Vor gut zwei Jahren hatte die Initiative die Forderung nach einer nationalen Gesetzgebung gestellt, welche die in Luxemburg tätigen Unternehmen verpflichtet, zu belegen, dass die durch sie vertriebenen Güter und Dienstleistungen nicht mit Verletzungen von Menschenrechten oder Umweltstandards behaftet sind. mehr lesen / lire plus

Polemik: #EchSinnNetInklusiv

Während einige noch darüber diskutieren, ob in Gesetzen von „Vater“ oder „Elternteil“ die Rede sein soll, stellt sich die allgemeinere Frage, wieso sich im legalen Kontext immer noch so schwergetan wird mit inklusiver Sprache.

Foto: OpenClipart-Vectors/Pixabay

Kritiker*innen einer gendergerechten Sprache scheint man es irgendwie nie recht machen zu können. Geht es darum, Formulierungen, in denen die Hälfte der Menschheit lediglich mitgemeint ist, zu überdenken, wird der Wunsch nach mehr Präzision belächelt. Wird aber ein eng gefasster Begriff zugunsten eines allgemeineren aufgegeben, wird der Verzicht auf Präzision wiederum bedauert. Konkret heißt das: „Wähler*innen“ anstelle von „Wähler“ wird ebenso abgelehnt wie „Elternteil“ anstelle von „Vater“. mehr lesen / lire plus

Registre de commerce : Open Bar

L’enquête internationale OpenLux, menée par « Le Monde » et l’OCCRP a analysé quatre millions de documents du registre de commerce et du registre des bénéficiaires effectifs luxembourgeois. Et démontre l’opacité persistante de la place financière.

À quoi pensent les député-e-s luxembourgeois-es quand ils et elles évoquent le registre des bénéficiaires effectifs (RBE) ? Selon des questions parlementaires posées récemment, tant par Paul Galles du CSV que par les socialistes Dan Biancalana et Mars Di Bartolomeo, c’est la nuisance qu’il représente pour les asbl – qui doivent aussi s’y enregistrer – qui représenterait le plus gros problème. En effet, des pénalités qui peuvent en théorie dépasser le million d’euros en cas de non-déclaration ou de fausse information au RBE peuvent paraître beaucoup pour un club d’amateurs de jeu de quilles. mehr lesen / lire plus

CRF : Mosar et Roth à la rescousse de « personnes à la moralité irréprochable »

La cellule de recherche financière (CRF) est le fer de lance luxembourgeois dans la lutte contre le blanchiment. Elle peut ainsi bloquer des transactions. Les députés CSV craignent qu’elle n’aille trop loin.

(©flickr_chd)

Parfois, la question de la représentativité se pose pour les députés proches de la place financière : sont-ils là pour défendre les intérêts de leur électorat ou de leur clientèle ? Laurent Mosar n’en est pas à son premier coup. La semaine dernière, en marge d’une intervention à la tribune de la Chambre des député-e-s, il a accusé les eurodéputé-e-s Marc Angel et Tilly Metz d’avoir voté pour que le Luxembourg soit mis sur la liste noire des paradis fiscaux.

mehr lesen / lire plus

Sensibilisierungskampagne: Damit Sexting nicht zur Straftat wird

Tagein, tagaus werden unzählige intime Nachrichten oder Bilder verschickt – sei es aus Verliebtheit, Lust, Jux oder Rache. Was dabei erlaubt ist und ab wann man sich strafbar macht, ist vielen nicht bewusst. Eine Kampagne soll darüber aufklären.

Foto: Bee Secure

Ee falsche Message kann e Liewen zerstéieren.“ Mit diesen Worten brachte Justizministerin Sam Tanson (déi Gréng) am Dienstag das Risiko der bild- und textbasierten Gewalt im Netz auf den Punkt. Im Rahmen der Pressekonferenz, auf der sie sprach, wurde dafür der etwas verharmlosende und irreführende Begriff „Sexting“ benutzt. Irreführend deshalb, weil das verschicken intimer Nachrichten, Fotos und Videos per se harmlos ist. mehr lesen / lire plus

La CNPD citée devant le tribunal administratif

L’association noyb (None of Your Business), connue pour son engagement en faveur de la protection des données personnelles, va déposer ce lundi matin un recours contre deux décisions de la Commission nationale pour la protection des données (CNPD).

Der neue gemeinnützige verein „noyb – Eurpäisches Zentrum für Digitale Rechte“ Max Schrems, Petra Leupold VKI, Christoph Tschohl. (©David Bohmann)

L’association noyb n’en est pas à son premier fait d’armes devant la justice en matière de protection des données personnelles. Son fondateur, l’Autrichien Max Schrems, s’est déjà fait un nom en affrontant les Gafa comme Facebook. Désormais flanqué d’une équipe qui partage son combat, il multiplie les litiges en justice pour faire avancer sa cause, c’est-à-dire pour imposer que les différents acteurs du numérique s’en tiennent aux lois et règlements existants. mehr lesen / lire plus

Fichiers de police : On ne s’en fiche plus

Les fichiers de police sont un de ces monstres sous-marins qui lorgnent le gouvernement, même pendant la pandémie. Une nouvelle loi prévoit d’y remédier, en instaurant pourtant quelques largesses.

© woxx

Sur les éléments de langage et la communication, le ministre de la Sécurité intérieure, Henri Kox, semble avoir intériorisé ses leçons : « Je ne veux plus débattre de l’origine du problème », fait-il savoir au début de la conférence de presse qui a lieu au 22e étage du « Héichhaus » ce mercredi. Ce qui ne l’empêche pas d’insister plusieurs fois sur le fait qu’à aucun moment les fichiers de la police n’auraient manqué de base légale – histoire d’éteindre une fois pour toutes la polémique qui a marqué l’été 2019. mehr lesen / lire plus

Luxembourg au Conseil des droits de l’homme : les Nations Unies demandent plus d’informations

Après le Conseil de sécurité de l’ONU, le Luxembourg, mené par son ministre Asselborn, vise à présent le Conseil des droits de l’homme. Suite à l’interpellation d’ONG luxembourgeoises, le gouvernement devra livrer des engagements supplémentaires.

(©MAEE)

Ce sont Votum Klima et l’Initiative pour un devoir de vigilance (qui regroupe 17 ONG et syndicats) qui sont montées au créneau, une initiative reprise par le Comité des droits économiques, sociaux et culturels. Le CESCR, composé de 18 expert-e-s indépendant-e-s qui veillent au respect du Pacte international relatif aux droits économiques, sociaux et culturels, fait partie du Haut-Commissariat aux droits de l’homme des Nations unies. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #125 – Drogen am Prisong

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Dës Woch huet de Luc Caregari sech mat engem Thema beschäftegt, vun dem net dacks geschwat gëtt. Zwar wëssen déi meescht Leit, datt och am Prisong Droge konsuméiert ginn, mä wéi d’Situatioun genee ass, doriwwer gëtt wéineg geschwat. En néie Rapport vun der Ombudsman Claudia Monti ass op d’Situatioun agaangen an huet e puer Piste gewisen, wéi déi Situatioun verbessert kéint ginn. De Joël Adami an de Luc Caregari diskutéieren, wat d’Cannabis-Legalisierung mam Prisong ze dinn huet a wisou Spezial-Geriichter fir Drogenaffairen eng Léisung kéinte sinn. mehr lesen / lire plus

Sécurité privée : Taina Bofferding appelée à la rescousse

Dans l’imbroglio autour du personnel de sécurité privé payé par la commune de Luxembourg pour patrouiller autour de la gare et dans la Ville-Haute, une partie de l’opposition vient d’envoyer une missive à la ministre de l’Intérieur.

Taina Bofferding, ministre de l’Intérieur (©SIP)

Depuis plus d’une semaine, c’est une réalité : les employés de GDL Sécurité patrouillent dans la capitale et surtout dans le quartier sensible de la gare – fraîchement raccordé au réseau de tramway. Alors qu’au début, ce n’était probablement qu’une façon de ne pas devoir rompre le contrat avec cette société qui avait déjà été engagée pour protéger le marché de Noël, le nouveau lieu de mission a encore une fois ravivé la polémique autour des problèmes de vente et de consommation de drogues dans ce quartier. mehr lesen / lire plus

Pornhub : Opération nettoyage

Le plus grand site porno du monde vient d’annoncer qu’il a bloqué quelque 8,8 millions de vidéos. La pression économique a été trop grande après que Mastercard et Visa avaient terminé leurs relations avec la firme basée au Luxembourg.

(screenshot Pornhub)

Non, ce n’est pas Jean Asselborn, qui a joué à la sainte-nitouche la semaine dernière dans les colonnes du Tageblatt, qui aura été à la base du retournement de situation pour la multinationale du X. Suite à un article du New York Times détaillant encore une fois les histoires horrifiantes de jeunes filles retrouvant les vidéos de leurs viols sur la plateforme, les appels à sanctionner Pornhub avaient redoublé de vigueur. mehr lesen / lire plus

Menschenrechte: CCDH zieht Bilanz

Angesichts der Pandemie stellt die CCDH eine Schwächung in puncto Menschenrechte fest. Obwohl es ihrer Ansicht nach viel zu tun gibt, zeigte sie sich am Donnerstag anlässlich einer Pressekonferenz optimistisch.

© ccdh.lu

Am Donnerstag zog die konsultative Menschenrechtskommission (CCDH) der Presse gegenüber Bilanz über die nationale Lage in puncto Menschenrechte. „In den letzten Jahren wird verstärkt über Menschenrechte gesprochen. Ich denke, das liegt dran, dass es ein größeres Bewusstsein dafür gibt“ Das stimme ihn optimistisch, so der Präsident der Menschenrechtskommission, Gilbert Pregno.

Dennoch bleibt noch viel zu tun. Bei ihrem Jahresrückblick erwähnte die CCDH ihre im Januar geäußerte Kritik an einem großhergzoglichen Reglement, das den Umgang mit geflüchteten unbegleiteten Minderjährigen regelt. mehr lesen / lire plus

Réfugié-e-s : Passerell passe devant le tribunal administratif

Le woxx a évoqué plusieurs fois déjà les problèmes du primo-accueil au Luxembourg, où des demandes d’asile et de protection internationale ne pourraient pas être déposées. L’association Passerell a décidé de faire trancher la justice.

Image issue du livre « Réhumanisez-moi » conçu par l’association Passerell. (Illustration : Mauro Doro)

En septembre, ils se regardaient en chiens de faïence, les activistes du Lëtzebuerger Flüchtlingsrot (dont Passerell fait partie) et la Direction de l’immigration. Du point de vue de la société civile, les pratiques des autorités dépassaient les limites. Décourager des personnes vulnérables de poser leurs demandes d’asile et de protection internationale serait contraire aux droits humains et aux conventions que le Luxembourg a ratifiées et qu’il arbore fièrement.

mehr lesen / lire plus